ゝ𝙽αɴɴყ┊𝐊αριt𝚎l23 ❛
H ᴏ s ᴇ ᴏ ᴋ
Er schaute kurz auf seinen Schoß worin das Buch lag, was er scheinbar las. Ich wollte nicht, dass er mir nur zustimmte aus Höflichkeit. Also fiel ich ihm ins Wort bevor er die Sätze aussprechen konnte, welche er gerade anfangen wollte.
„Wenn du in Ruhe lesen möchtest, ist das auch okay."
Hyungwon ignorierte den Inhalt meines Gesagten, konzentrierte sich eher auf eine andere Tatsache.
„Wenn du mir noch einmal ins Wort fällst könnte ich es mir anders überlegen." Streng und dennoch mit einem amüsierten Beigeschmack lagen seine Augen auf mir. Das genügte mir mehr als genug als Antwort also gesellte ich mich zu ihm. Sogar extra Platz machte er mir, welchen ich dankend annahm. Mir gefiel sein Selbstvertrauen. Vielleicht sogar mehr als mir eigentlich bewusst war.
Mein Blick fiel auf das Buch welches er las. Da ich ihn mittlerweile schon einschätzen konnte wunderte es mich nicht wirklich. Also lächelte ich leicht und stand noch einmal auf. Immerhin bräuchte ich jetzt auch ein Weinglas.
„Mir gefällt die Stelle nicht, wo sich plötzlich alles wandelt und du dich fragst, ob die den Hauptfigur überhaupt noch mögen kannst oder nicht. Immerhin musst du dich das ganze Buch mit ihm rum schlagen.", äußerte ich meine Meinung aber Hyungwon schien das ganz anders zu sehen. Er fing erst an zu sprechen als ich wieder in Sichtweite war und auch wirklich verstehen konnte was er dazu sagte. Ich hatte mir schnell ein weiteres Weinglas geholt, hatte mir mittlerweile gemerkt wo alles stand und wo etwas war.
„Aber genau das ist doch das faszinierende oder nicht? Es ist eben nicht alles so wie es scheint. Manchmal sollte man die Perspektive wechseln und alles erscheint in einem anderen Licht.",„Weise Worte für einen 20 Jährigen."
Ich war so frei und nahm mir die Weinflasche, schenkte ihm nach, da sein Glas fast leer war und goss mir selbst ein. So wie es sich für einen Gentleman schickte.
„Hey, du willst da gerade meinen Wein trinken. Also sei nicht so frech."
Ich grinste leicht, stieß mit ihm an und nahm einen Schluck von dem kostbaren Zeug. Er schmeckte wirklich gut. Geschmack hatte er, das musste man ihm lassen.
„Also wie kommt es, dass du deinen Abend mit mir verschwenden willst anstatt neue Leute kennen zu lernen? Es gibt viele offene Leute hier in Paris musst du wissen."
Neugierig schauten mich seine hübschen Augen an, was mich nur zum Schulter zucken brachte.
„Vielleicht möchte ich meinen Boss besser kennenlernen? Außerdem sahst du so einsam aus."
Er lachte leise, schüttelte mit dem Kopf.
„Ich fing gerade an mich zu entspannen.", „Wow, das klingt so als könntest du es jetzt nicht mehr."
Ein leichtes, verspieltes und doch freches Grinsen war auf seinen rosa Lippen zu sehen. Ich wusste nicht wieso aber ich schaute vielleicht eine Sekunde zu lange auf diese. Es war völlig unbewusst.
„Du willst deinen Boss also besser kennenlernen?"
Es dauerte einen kleinen Moment ehe ich wieder reagieren konnte, war zu sehr gefangen gewesen. Seine Worte holten mich zurück und meine Augen wanderten wieder zu seinen Augen ehe ich meinen Kopf schüttelte um wieder klar zu kommen.
„Wie bitte, was?"
Wieder war da dieses leichte Grinsen doch statt zu antworten nahm er noch einen Schluck.
Um Himmels Willen was war denn jetzt bitte los? Vielleicht sollte ich einfach die Augen schließen und einen tiefen Schluck nehmen. Ich hatte kein Problem damit mit ihm zu reden. Dieses unbewusst Tun von meinem Körper verwirrte mich einfach nur und deswegen musste ich mich kurz sammeln, was ihn zu belustigen schien.
„Oh man, du lässt dich aber schnell verunsichern."
Er neckte mich und das griff mich schon ein wenig an. Immerhin wusste ich selbst nicht mal wieso ich unfähig war mit ihm zu sprechen in diesem Moment. Das war komplett bescheuert immerhin war ich hier der ältere und schüchtern oder zurückhaltend war ich auch nicht. Es war einfach komisch, konnte es nicht beschreiben. Ich ärgerte mich tatsächlich ein wenig darüber. Nicht, dass er es gesagt hatte, sondern weil er damit Recht hatte und mir so etwas normalerweise nicht so schnell passierte.
„Wer wird hier jetzt frech.", „Hey, du lenkst vom Thema ab."
Er amüsierte sich immer noch darüber. Zwar zeigte er es nicht direkt aber ich konnte es in seinen Augen sehen. Blöd war ich nicht aber es war okay. Anderes herum hätte ich es mich genau so amüsiert.
„Du bist halt eine interessante Person und das was du dir aufgebaut hast, schafft nicht jeder in deinem Alter. Dann noch mit einem kleinen Kind. Wir sollten hier eigentlich auf dich anstoßen.", sagte ich dann einfach frei heraus denn so war es auch. Ich wollte jetzt nicht darauf eingehen was mir eigentlich durch den Kopf schwirrte. Das verstand ich nämlich selbst nicht einmal und ich war froh, dass das Licht gedämmt war und hoffte dass man mir dadurch meine Verwirrung nicht so ansehen konnte. Da war so ein Verlangen in mir. Es kam mir bekannt vor und ich hatte es damals schon einmal gefühlt. Ich wusste eigentlich genau was es war doch ich wollte es noch nicht durchdringen lassen. Oder konnte es nicht? Ay, keine Ahnung.
War doch auch egal, oder? Lieber auf den Moment konzentrieren, Hoseok. Du trankst an einem regnerischen Abend mit deinem gut aussehenden Chef einfach ein paar Gläser Wein auf seine Couch. Was war schon dabei? Es gab doch bestimmt noch ein paar Leute die das machten. Dann noch diese romantische Atmosphäre. Ja, wirklich ganz toll. Das gehörte einfach dazu. Ja, genau.
Totaaal normal. Kein Grund um sich irgendetwas in den Kopf zu setzen.
written by: KceBee
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ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓
Fanfic❜Irgendwo in Paris, verliebt sich Hoseok in seinen Neuanfang.❛ oder; Hoseok lässt nach einem Verlust alles stehen um sein Glück als Nanny zu probieren.