Sollte ich es wagen und ihn darauf ansprechen? Was wenn er schon schläft? Meine Gedanken kreisten wild umher und ich spürte wie sich mein Körper langsam in die Richtung der Tür drehte. Ich muss da jetzt rein und das mit ihm klären, ansonsten kann ich die Nacht nicht schlafen... Mit diesen Gedanken formte sich meine Hand zu einer Faust, ich spürte das kalte harte Holz an meinen Fingern als ich an die Tür klopfte. „Es ist offen." ich hörte eine monotone Stimme durch die Holzwand. Das Zeichen zum rein gehen.
Ich öffnete die Tür, Shoto stand Oberkörperfrei und verschwitzt vor seinem Boxsack und blickte mich bloß monoton an. „Was machst du hier? Dein Bruder hat dir verboten dich mit mir zu treffen." er blickte wieder auf seinen Boxsack und schlug zwei mal drauf ein. „Wann halten sich Geschwister an die Regeln der anderen?" ein leichtes provokantes Lächeln lag auf meinen Lippen, ich hatte meine Arme vor meiner Brust verschränkt und fühlte in mir drin eine starke Lust, es war wieder dieses ziehen und der Wunsch seine Wärme zu fühlen. „Dein Bruder ist gefährlich und kann ziemlich streng sein, willst du das wirklich riskieren?" seine Stimme hatte einen strengen Unterton, welcher mich in meiner Präsenz ziemlich schwächte, ich war nicht mehr so selbstbewusst wie gerade eben, es verschlug mir auch für eine kurze Zeit die Sprachfähigkeit. Deswegen nickte ich bloß leicht. Shoto kam einige Schritte auf mich zu, ich ging diese wieder zurück, bis ich irgendwann an seiner Tür angelehnt war. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht und sah jeden seiner Schweißtropfen. „Du willst dich also wirklich weiter mit mir treffen, dabei kennen wir uns doch nicht einmal richtig, ich bin ein normaler Junge welcher hier nur zur Schule geht, du bist so schön du könntest jeden da draußen haben, aber machst es nicht und dazu riskierst du auch noch das Verhältnis zwischen dir und deinem Bruder, wieso bist du nur so naiv? Wieso kannst du nicht einfach auf ihn hören und wieder dein Leben leben und aufhören meins auf den Kopf zu stellen?" seine Stimme klang gebrochen und verletzt, seine Worte hallten immer wieder in meinem Kopf. Du bist so schön du könntest jeden haben! Ich bin nur ein normaler Junge! Ich war gekränkt das er solche Sachen sagte, natürlich waren es Komplimente, aber er machte sich selbst dabei runter, er machte die perfekte Person vor mir herunter, die Person nach der ich süchtig bin. Ich wollte darauf nicht reagieren sondern sofort das Thema wechseln, meine Laune wurde besorgt. Habe ich ihm weh getan? Er klang so verletzlich.
„Warum machst du um die Uhrzeit noch Sport?" er schien gewusst zu haben das ich das Thema gleich Wechsel, denn seine Antwortkam wie aus der Pistole geschossen. „Ich wollte die letzte Kombination nochmal lernen, damit ich sie kann." er stützte seinen Arm an der Tür über mir ab und blickte mir tief in meine (a/f) Augen. „Und? Hast du die Kombination hinbekommen?" ich blickte verlegen auf den Boden, ich hatte wieder dieses kribbeln, diesen Drang. Er ließ mich seine wütende Version sofort wieder vergessen. Shoto wandte sich von mir ab und lief auf seinen Boxsack zu. „Ich weiß nicht sag du es mir." ich trat ein paar Schritte näher zu ihm und beobachtete jede seiner Bewegungen, er führte die eine Kombination an der er vorhin so lange hing perfekt aus und das auch noch in einem unglaublich schnellen Tempo. „Wow, sie war perfekt! Du hast es geschafft Todoroki kun!" er hob fragend eine Augenbraue. „Todoroki-kun ? Ich habe doch gesagt du sollst mich Shoto nennen..." Meine Mimik verfinsterte sich. Ich hielt mir meine linke Hand an den rechten Ellenbogen und blickte auf den Boden. „Du hattest es gerade eben gesagt das ich dich in Ruhe lassen soll, entscheide dich endlich mal." ich hatte einen angespannten Unterton. „(d/n) sieh mich an." ich spürte wie mich 2 Finger sanft am Kinn anpackten und meinen Kopf hoben, ich blickte in seine Augen und spürte das ich den Tränen nah war. „Ich sollte jetzt wohl wieder gehen, tut mir leid das ich dich gestört habe." ich wollte mich gerade von ihm weg drehen als ich an der Hüfte gepackt wurde und an ihn ran gezogen wurde. „Du gehst nirgendwo hin, du bist alleine und traurig und das lasse ich nicht zu! Du bleibst heute hier!" er hatte einen dominanten und strengen Ton und drückte mich immer mehr an seinen Körper ran. „Das darf ich nicht." ich spürte wie sein Griff ein wenig lockerer wurde und er mich an den Schultern packte, wir sahen uns wieder in die Augen. „Mir egal! Ich lass dich heute nicht in dein Zimmer gehen." Ich sah auf den Boden und dann wieder in seine Augen. Da war er wieder der Drang, diesmal konnte ich ihm nicht wieder stehen.
Ich legte meine beiden Hände sanft an seine Wangen und zog ihn zu mir runter. Seine Hände wanderten zu meiner Hüfte und er zog mich ebenso an ihn ran. Sein Blick war einerseits verwirrt andererseits aber auch verlangend. Würde ich es jetzt tun? Oder ist das eine ganz dumme Idee? Doch bevor ich es realisieren konnte spürte ich schon wieder seine sanften Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen und spürte diese Stromschläge, diesen angenehm süßlichen Schmerz. Ich liebe ihn, entweder Shoto Todoroki oder den Schmerz. Dieser Junge er kam mir so bekannt vor, er war mir so vertraut. Woher kenne ich dich? Warum bist du so ein vertrauter Fremder? Meine Arme legte ich in seinen Nacken, ich spürte wie seine Hände an meinen Hintern glitten und wie mich zwei starke Arme hoch hoben und an die Tür drückten. Der Kuss war intensiv und leidenschaftlich ich spürte diese Stromschläge und hatte das Gefühl das sie mir neue Energie schenken, als würden sie mich mit Lebensenergie versorgen, dieses Gefühl es war unbeschreiblich. Ein leichtes zucken meiner Hüfte gegen seinen Unterkörper verriet wie viel leidenschaft ich in diesen Kuss setzte, wie sehr ich ihn genoss und ich spürte auch das Shoto ihn genoss. Seine Augen hatte er geschlossen, ich spürte wie seine Zunge gegen meine Lippen stoß, sobald ich den Mund einen kleinen Spalt öffnete stieß seine Zunge in meinen Mund ein, sie erkundete jeden Zentimeter, es war eine gefühls- Explosion und ich konnte mir ein leides Stöhnen nicht mehr verkneifen, ich spürte wie sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen legte, ich atmete in einer kurzen Pause schwer aus und blickte ihm wieder in seine schönen Augen. Er drückte seine Stirn gegen meine und ich genoss einfach seine Nähe.
„Tut mir leid, ich hatte nicht gefragt, aber jetzt sind wir wenigsten revanchiert." er lachte leise auf und ach du heilige Scheiße, es ist wunderschön. „Ja du hast recht, jetzt sind wir Quitt." ich drückte meine Stirn noch mehr gegen seine. „Woher kenne ich dich?" es war mehr eine Frage an mich selbst als an ihn doch er löste seine Stirn von meiner und sah mich an. „Wohnst du immer noch an der Küste?" ich hob fragend die Augenbraue. „Ähm ja? Woher weißt du das?" er trug mich zu seinem Bett und ließ mich rückwärts darauf fallen, dann legte er seinen Kopf auf meine Brust, ich spürte wie sich sein Puls beruhigte und er langsamer atmete. „Als ich 5 war, waren wir in deiner Heimatstadt, es war kein richtiger Urlaub, ich sollte einfach mal mit auf eine Mission von meinen Vater, aber meine Mutter und ich hatten einen Tag lang einfach nichts gemacht, dort habe ich dich kennen gelernt." ich spürte wie er mein Dekolleté küsste und ich meine Augen schloss. „Wir haben einen Tag am Meer gemacht, zum Abschied hast du mir einen Kuss gegeben, deine Lippen schmeckten nach Kirschen, ich erkannte deine Augen als du zu uns kamst, doch ich war mir nicht mehr sicher, bis ich dich das erste mal küsste. (d/n) ich liebe dich seit fast 10 Jahren und ich glaube du hast mir zum ersten mal richtig gezeigt was Liebe überhaupt bedeutet, dafür bin ich dir unglaublich dankbar..." ich kraulte seine Haare und hatte Tränen in den Augen. Ich erinnerte mich, daher kannte ich auch seinen Vater.
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Das Mädchen ohne Spezialität | 𝕤. 𝕥𝕠𝕕𝕠𝕣𝕠𝕜𝕚 | ✔
Fanfic{ 𝒜𝒷𝑔𝑒𝓈𝒸𝒽𝓁𝑜𝓈𝓈𝑒𝓃 } Sie ist ohne Quirk geboren und er ist der stärkste der Klasse, aber Gegensätze ziehen sich an, nicht? ↳ in welcher du versuchst eine Heldin an der UA zu werden, dir aber Steine in den Weg gelegt werden | 𝐬𝐞𝐱𝐮𝐞𝐥𝐥...