Chapter 38

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Die Zeit mit Eri lenkte mich vom Druck und meinem zur Zeit beschissenen Leben ab

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Die Zeit mit Eri lenkte mich vom Druck und meinem zur Zeit beschissenen Leben ab. Das kleine weißhaarige Mädchen lachte mich breit an und trank etwas von ihrem Schwarztee. „Du (d/n)?", fragend hob ich eine Augenbraue und sah in ihre roten Augen ein kleines ,Hm' verließ meine Lippen und sie setzte fort. „Bist du beim Sportfest auch dabei? Papa hatte mir gesagt das ich mit ihm ganz oben sitzen darf und wir dann gemeinsam was zu den Sportlern sagen dürfen.", ihre roten Augen leuchtete bei den Worten auf und ich konnte mir ein kleines Kichern nicht verkneifen. „Ich werde auch da sein und ich werde nur für dich gewinnen.", ich lehnte mich über den Tisch und stupste ihre kleine Nase an. „Hihi". Mein Blick fiel auf die Uhr hinter Eri und ich beschloss, dass es Zeit war den kleinen Zwerg ins Bett zu bringen. Ich hatte schon mehrere Stunden mit ihr Barbie gespielt oder wir haben gemeinsam die verletzten Kuscheltiere geheilt.

„Eri-Chan~", das kleine Mädchen hob fragend ihren Blick und sie traf meine (a/f) Augen. „Wir müssen dich jetzt ins Bett bringen, nur noch zwei mal schlafen und das Sportfest beginnt schon.", zuerst zog sie ihre untere Lippe nach vorne, aber nach einen etwas strengeren Blick gab sie nach und ging in die Richtung ihres Schlafzimmers. Leise tapste ich ihr hinterher und half der 110 cm Großen ihre Schlafsachen anzuziehen. Ohne zu zicken liefen wir gemeinsam ins Bad und putzten die Zähne. „Gehst du noch mal Pipi machen, ich bereite schon mal dein Bett vor.", ich bückte mich zu ihr runter und streichelte ihren Kopf, sie nickte kurz und setzte sich dann auf den weißen Klodeckel. Ich lief in die Richtung ihres Zimmers und machte das Bett so bereit, das sie nur noch reinschlüpfen musste.

„Gute Nacht Eri-Chan~", ich war gerade dabei von ihrem Bett aufzustehen, als mich ihre kleine Hand am Rock packte und ich in ihre großen Augen sah. „Kannst du heute Nacht hier schlafen?", ich zögerte. Morgen war keine Schule und es würde nichts dagegen sprechen, außer das wir es gerade mal um 8 abends haben und ich noch meine Schuluniform an hatte. Ihre Augen wurden noch größer und ich spürte wie sich mein Herz zusammen zog. Ich seufzte einmal laut aus und gab nach. Eri rückte auf ihrem Bett zur Seite und ich legte mich rein. Ich spürte wie sie sofort ihren Kopf auf mein Hemd legte, da ich zumindest den Blazer und die Krawatte ausgezogen hatte. Ein leichtes zucken durchfuhr meinen Körper, es war ungewohnt wieder jemanden nah zu sein. Das Gefühl, auch wenn ihre Haare länger waren und ihr ganzer Körper kleiner, alles so wie ich gerade lag, es erinnerte mich an Shoto, ich spürte wie sich mein Herz verkrampfte und ich die Tränen unterdrücken musste. Eri war schon längst im Land der Träume und ich wusste das ich hier jetzt nicht einfach mit heulen anfangen kann.

War es meine Schuld das er so drauf war? Was war überhaupt sein Grund? Ich habe ihn einfach ignoriert. Ich weiß gar nicht mehr was überhaupt der Auslöser unseres dummen Streites war. Ich bin ein schrecklicher Mensch. Hätte ich einfach auf meinen Körper gehört, auf meinen Bruder gehört, dann hätte ich gar nichts mit ihm angefangen. Ich hätte gar nicht auf diese Schule gehen sollen, nur Helden gehen hier drauf und ich bin nichts anderes als ein Mädchen, ein Mädchen welches in einer Welt wie dieser nichts verloren hat.

Meine Augen fixierten die weiße Decke des Pinkes Zimmers, Eri hat Sterne und Monde an dieser. Sie erleuchten den Raum und spendieren wenigstens etwas Licht. Im Bett war es nicht sonderlich bequem, da über die Hälfte mit Kuscheltiere bedeckt waren und es nicht mal zwei Meter lang war, trotzdem hatte es irgendwas und da mich eine plötzliche Wucht an Müdigkeit überkam entschloss ich mich auch meine Augen zu schließen. Es war beinahe komplett still im Raum, ich konnte nur Eris gleichmäßigen Atem hören und auf meiner Brust spüren. Ihr gleichmäßiger Atem half mir meine Gedanken zu ordnen. Die ehrliche Gesellschaft des Mädchens war angenehm, ich fühlte mich nicht mehr so einsam und gehasst wie die letzten Wochen. Ihre Körperwärme übertrug sich auf meine über und ich fühlte mich trotz des wenigen Platzes wohl.

„Ich glaube (n/n) hat Eri ins Bett gebracht, Versuch nicht ganz so laut zu sein.", Aizawas tiefe Stimme durchdrang die Stille, welche sich in die Wohnung gelegt hatte. Ich vernahm diese nur schwach, wie als wären meine Ohren mit Watte gefüllt. Ein heller Lichtstrahl traf auf meinen Rücken und ich spürte seinen Blick in meinem Nacken jedoch war ich zu sehr im Schlaf um aufzustehen und zu wechseln. „Was ist los, Shota? Du stehst seit mehreren Minuten in der Tür.", ich hörte die Stimme von President Mic und zuckte leicht zusammen. „Ich glaube das (n/n) der Vorfall in der Cafeteria ziemlich zu schaffen macht.", Mic ließ ein zustimmendes Geräusch von sich. „Sie ist eine perfekte Schülerin, wie man sie sich nur wünschen kann, beinahe so schlau wie Yaourozu, ihre Kampferfahrung und Leistung die sie aufbringt ist auch quasi perfekt. Das Mädchen ist schlau und hat viel Potenzial, mach dir keine Sorgen um sie. Sie wird übermorgen alles gewinnen, da bin ich mir sicher!", Aizawa ließ noch ein zustimmendes Geräusch von sich, bevor ich hörte wie sich die Tür schloss. „Eri fühlt sich bei ihr wohl, lassen wir sie einfach in Ruhe schlafen.", das waren die letzten Worte die ich vernahm, bevor ich in einen traumlosen Schlaf verfiel.

Ich spürte wie eine kleine Hand sich in mein Hemd krallte und öffnete schwach die Augen, das grelle Sonnenlicht blendete mich rücksichtslos und ich kniff meine Augen wieder zusammen. Als ich sie nach mehreren Blinzeln öffnen konnte, spürte ich wie sich Eri ihr Horn in meine Brust stach, es schmerzte ziemlich, aber nach einigen Versuchen konnte ich das weißhaarige Mädchen etwas weiter von mir wegdrücken. Ich sah verschlafen auf die Uhr und riss sofort meine Augen auf. Ich hatte mit Eri insgesamt 14 Stunden durchgeschlafen, wir hatten es 10 Uhr morgens. Sanft stupste ich das Mädchen an und sie rieb sich die Augen. „Ohayo (d/n)-Chan.", ich lächelte sie leicht an und setzte mich auf. „Ohayo Eri-Chan.", meine Beine schwangen sich über den Bettrand und ich stand langsam auf. „Kannst du mich hochheben?", fragend drehte ich mich zu Eri um und sah in ihre großen roten Augen, ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen und ich streckte meine Arme aus. „Na Komm!", glücklich in ihrem Einhornschlafanzug sprang sie auf meine Arme und wir öffneten die Tür in die Wohnung. Als Aizawa am Tisch seinen Kaffee trank und uns ansah verbeugte ich mich schnell vor ihm. „Gomen.", er lachte bloß rau und bat mich sich hin zusetzen.

", er lachte bloß rau und bat mich sich hin zusetzen

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Das Mädchen ohne Spezialität | 𝕤. 𝕥𝕠𝕕𝕠𝕣𝕠𝕜𝕚 | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt