Das Mädchen ohne Spezialität | 𝕤. 𝕥𝕠𝕕𝕠𝕣𝕠𝕜𝕚 | ✔

Chapter 20

Der Unterricht verlief ziemlich langweilig und Shoto hatte mich keines Blickes gewürdigt, ich habe keine Ahnung wieso er das getan hat, aber es schmerzte.

Gerade lief ich mit Bakugo und Kirishima zurück zu den Dorms. Die beiden waren in ein Gespräch vertieft und ich lief still schweigend neben ihnen, wir wollten uns in einer Stunde treffen, aber eigentlich hatte ich doch keine Lust, aber weil Ochako so übermotiviert ist durfte ich nicht absagen. „Hoi, Quirkless!" Katsuki tippte mich an der Schulter an, ich hob fragend die Augenbrauen und gab ein leises ‚Hm?' von mir. „Ich hab gehört du suchst eine Fernkampftechnik." ich nickte bloß leicht und wand dann meinen Blick wieder geradeaus. „Ich hab ne Idee, ich zeig sie dir dann in der Stadt okay?" ich weitete meine Augen. „D-Du hast ne Idee?" Bakugo nickte nur genervt und sagte dann: „Nein, das habe ich bloß aus Spaß gesagt. Warum sollte ich es dir sonst sagen?" In sekundenschnelle war meine Laune in die Höhe geschossen, ich hab Katsuki und Kirishima noch eine Umarmung und rannte dann in mein Zimmer. Wenn er eine Idee hat und ich sie nutzen kann habe ich endlich eine neue Waffe für den Fernkampf und das Sportfest! Ich zog mich schneller um als ich konnte und kramte die alten Pläne für Pfeil und Bogen raus.

Die Stunde verging ziemlich schnell und ich hatte meine Hausaufgaben bis dahin zum Glück geschafft und ging dann motiviert runter zum Treffpunkt. Dort stand bis jetzt bloß Shoto mit Ochako und Deku, ich lächelte leicht und ging dann zu ihnen runter. „Hey Leute!" ich wank fröhlich zu und stellte mich dazu, Ochako wank mit fröhlich und umarmte mich, auch Deku grinste und Shoto...er hatte wieder sein monotones Gesicht drauf. Ich blickte ihn stumm in die Augen, ich konnte nichts in ihnen sehen, rein gar nichts, weder Trauer, noch Freude, noch Wut, es war einfach ein leeres Loch, wie als ich bewusstlos war. Ein tiefes leeres schwarzes Loch, in dem ich mich schon wieder verlieren zu schien. Mein Herz schmerzte als ich ihn so sah, es fühlte sich an als wäre er von mir gegangen, dabei war er noch nie bei mir, ich wollte ihm vertrauen und das von gestern noch ein mal erleben, noch einmal seinen warmen Körper an meinen spüren, doch auch das kribbeln war verschwunden, wie als hätte das Universum gesagt ,Er ist es doch nicht' Die Verbindung die ich zu ihm hatte, sie war einfach weg. Ich drehte mich von ihm weg, schloss wieder alle Zugänge, schloss meine Gefühle wieder in eine unzerstörbare Kammer und schwor mir selbst sie nie wieder zu zeigen. Es tat weh und es fiel mir schwer nicht zu weinen doch ich hielt es zurück, mit meiner ganzen Willenskraft, konzentrierte mich auf das Chaos in mir drin und ließ es einfrieren, ich ließ meine Gedanken stehen bleiben und schon sie in den hinteren Bereich meines Kopfes. Ich wollte heute nichts mehr von ihnen hören.

Der Rest der Gruppe kam nach einer kurzen Zeit auch und wir liefen los. Ich hielt mich an Kaminari und Bakugo und versuchte irgendwie Informationen über die Fernkampftechnik von ihm herauszufinden doch er schwieg wie ein Grab. „Ach komm schon Babe, jetzt sag ihr endlich was deine Idee ist, sonst nervt sie dich den Rest des Weges." Kirishima hatte sich in Bakugo seinen rechten Arm eingehackt und ich mich in seinen linken. „Tsk, nagut!" er verdrehte die Augen und blickte mich dann an, ich blickte ihm ganz tief in die roten, damit er es endlich sagt und dann fing er an zu erzählen: „Also wie findest du eine Peitsche? In der Stadt ist ein Waffenladen und die passen ihre Waffen auf den Kunden genau an, es ist dann so eine Peitsche die alles kann, die wird länger und kürzer, kann Stromschläge verteilen und so weiter das kannst du dann ganz frei selbst wählen!" er schlug wild beim erklären mit seinem Armen um sich und Kaminari und ich mussten uns das lachen verkneifen. Aber es war eine gute Idee, mit der Peitsche hätte ich trotzdem noch genug bewegungsfreiheit und ich muss nicht darauf achten das mir die Munition ausgeht. "Ich mag die Idee Katsuki! Lass uns nach so einer Peistche ausschau haben!" er lächelte leicht, als mir eine Blitzidee in den Kopf kam, ich grinste schelmisch und sprintete dann los, beim Rennen an allen vorbei rief ich noch: " Der letzte am Einkaufszentrum ist ein schlechter Held!" als die Gruppe das hörte sprintete mir jeder hinterher und obwohl Shoto und Katsuki aufholen konnten gewann ich trotzdem noch, ich habe keine Ahnung wer der letzte Platz wa.

Schwer atmend standen wir alle vor dem Zentrum und teilten uns in kleine Gruppen auf, Kirishima, Katsuki und ich liefen sofort zu Bakugos Waffenladen und traten hinein. Der Laden wirkte ziemlich formell und in den vielen Glasvitrinen lagen die verschiedensten Waffen mit denen man kämpfen konnte. Ein gruseliger, breitgebauter Mann kam aus dem Hinterraum des Ladens raus und blickte uns drei grimmig an. "Ihr seid Schüler von der UA was macht ihr hier?" Ich trat vor und sprach für Katsuki da dieser kurz davor war dem Mann den Schädel weg zu sprengen. "Ich suche eine Waffe für den Fernkampf." ich verbeugte mich kurz vor dem großen Mann und spürte wie er seine Mimik verzog dann aber nach ließ. "An was hattest du da gedacht?" Ich blickte ihm in die Augen und fing dann an zu erzählen: "Also ich hatte eine Art Peitsche als Idee, aber ich denke sie sind der Profi und können mir das beste empfehlen." er schloss nachdenklich seine Augen. "Wie teuer darf es sein?" ich blickte verunsichert zu Bakugo und Kirishima. "Die Schule zahlt alles, also ist der Preis egal." es war Bakugo welcher erstaunlich ruhig sprach. "Na dann sag mir ein paar Details zur Funktionsweise und zu bestimmten Wünschen." ich dachte kurz nach, hatte dann aber die perfekt Idee. "Also ich möchte das die Peitsche sich nicht verhedern kann, dann soll sie außerdem noch wenn möglich elektrostoße von sich abgeben und am besten noch nicht enden und auch  nicht reißen." Der Mann blickte mich fragend an: "Was ist deine Spezialität junge Dame?" ,,Ähm Naja also," ich kratzte mich verlegen am Nacken. ,,Ich habe gar keine" er weitete seine Augen und drehte sich dann aber um und ging in den Hinterraum. Ich drehte mich fragend zu den beiden um und sah wie schwer Kirishima damit zu kämpfen hatte Bakugo zurück zuhalten da dieser förmlich explodierte.

Nach ungefähr 10 Minuten des stillen Schweigens kam der Mann endlich wieder und hatte in seiner Hand eine Holzkiste, welche er auf der Theke ablegte. ,,Sieh sie dir an und sag mir ob sie dir gefällt." Ich öffnete vorichtig die Kiste und sah eine wunderschöne Peitsche, sie war eingerollt und in einem tiefen schwarz gehalten, am Griff waren ein paar Sensoren zu erkennen, ich blickte den Mann bittend an und er nickte, ich nahm die Peitsche raus und sah wie ein paar rillen im Griff lila wurden. "Du bist der Typ Zerstörung, die Peitsche hat sich ausgewählt, sie kann all das was du gerade eben genannt hast und kann stetig dazu lernen, willst du sie haben oder nicht?"