Chapter 92.

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Jungkook

Etwas unsicher und mit gesenktem Blick saß ich in einem, eigentlich ziemlich hübschen Raum eines Hotels wahrscheinlich. Ich wusste es nicht genau, da der Vampir mich dazu manipuliert hatte, den genauen Ort zu vergessen, an dem ich mich befand. Auch, dass ich mich verlaufen würde, sobald ich versuchte, abzuhauen. Was ich nicht tat. Nicht nur, weil ich es sowieso nicht konnte und keine Chance gegen den Vampir hatte, der auf dem Bett gegenüber von mir saß, während ich auf einem Stuhl saß und mich kaum bewegte.

Auch wenn er mir komischerweise meine Freiheiten ließ, mir sogar anbot, mal aufzustehen, nachdem ich den ganzen Tag in der Schule gesessen hatte. Nur wollte ich es ganz sicher nicht, war auch noch zu geschockt, um klar zu denken. Zudem war es mir auch ein wenig unangenehm, dass er mich die ganze Zeit mit seinem dunklen, breiten grinsen musterte.

"Oh wie süß... So etwas sucht er sich als Spielzeug aus? Ich dachte... Er hätte etwas mehr von dir gelernt." hörte ich es auf einmal von einer Stimme, die mir noch ganz und garnicht bekannt war und hob meinen Blick ein wenig, um ihn anzusehen. Beziehungsweise die Person, die das Zimmer betrat und wie Seokjin aufstand, um zu ihm hinzugehen und ihn ziemlich nah an sich heran zog. Weshalb mir schnell klar wurde, dass die beiden nicht nur Freunde oder er ein normaler Anhänger des anderen Vampirs war, sondern jemand, der ihm wohl doch etwas näher stand. Lenkte aber auch nicht von dem ab, was er zu mir, beziehungsweise eher zu Seokjin gesagt hatte.

Ich war keine zerbrechliche, dumme Puppe, nur weil ich vielleicht ziemlich feminin aussah und mein Körper genau so. Nur war ich wie sie leider kein Vampir und hatte als Mensch keine Chance gegen sie.

"Wer... Wer bist du?" fragte ich dann aber doch irgendwann, während ich zu den beiden sah, die mich anscheinend hier gefangen hielten. Ich hatte keinerlei Ahnung was sie vor hatten, aber ich wusste, dass heute ein Tag wäre, den ich niemals vergessen würde. Da mir Taehyung gesagt hatte, wie grausam dieser Vampir war. Und auch wenn er mich noch kaum angefasst hatte, oder mir etwas antat, vertraute ich ihm ganz sicher nicht. Er war ein Monster und hatte Taehyung Sachen angetan, die mich unglaublich wütend machten. Nur hatte ich leider keinerlei Chance gegen ihn. Vorallem jetzt nicht mehr, wo noch ein Kerl hier war, der mich bloß mit seinem breiten grinsen musterte, während er den anderen Kerl noch näher an sich heran zog.

"Ich bin Kim Namjoon. Und das ist Seokjin, wie du wohl schon weißt. Der Vampir... Der Taehyung in einen Vampir verwandelt hat nur um ihn dann alleine zu lassen. Es war lustig, ihm dabei zuzusehen, wie er damit kämpfte und versuchte, sich selbst umzubringen." lachte Dieser Namjoon so dreckig, was mich innerlich anekelte. Wie sehr es ihnen gefallen hatte, Tae zu quälen. Dabei wusste dieser Vampir, dass der ältere ihn damals geliebt hatte. Aber so wie es schien, ging es diesem Vampir hier nicht so. Im Gegenteil, er hatte ihn benutzt, verletzt und ihn niemals glücklich werden lassen.

"Und weißt du was? Jetzt wo ich sein liebstes Spielzeug hier bei mir habe... Werde ich dir genau das selbe antun. Es sei denn... Taehyung hat Lust, wieder meins zu sein" grinste der andere Vampir, Seokjin auf einmal so viel dunkler und gefährlicher als zuvor, kam auf einmal auf sich zu und kniete sich vor mich hin, griff so grob und unvorsichtig nach meinem Kinn, nur um es in seine Richtung zu drehen. Mit seiner anderen Hand krallte er sich fast schon in meinen Oberschenkel und behielt mich genau dort, wo er mich brauchte. Sodass ich keine Chance hatte, mich zu bewegen, aber ich traute mich nicht einmal mehr.

Ich war niemand, der schnell Angst bekam. Aber alleine in seine Augen zu sehen reichte mir um zu erkennen, was er vor hatte zu tun.

"D-du... N-Nein bitte... F-fass mich nicht an, b-bitte-" "Oh du dummes, dummes Ding." unterbrach er mich nur, drehte mein Kinn durch seine Hand an diesem nur wieder grob in seine Richtung, als ich weg sehen wollte, um nicht mehr in seine Augen sehen zu müssen. Nur schaffte ich es natürlich nicht, aber er hatte auch nicht vor, mich zu lassen. Im Gegenteil, an seinen Worten und an seinem Blick erkannte ich genaustens, was er vor hatte.

Und ich hatte nicht einmal mehr wirklich Angst um mich. Natürlich wollte ich hiervon nichts, aber ich hatte mehr Angst davor, wie sehr es Tae verletzen und vielleicht von mir stoßen würde, wenn er hiervon wüsste. Und von dem, was hier vielleicht noch passieren würde. Denn ich konnte den Vampir vor mir, anders als Taehyung kein bisschen einschätzen.

"Der hält doch sowieso nichts aus, Jin. Du könntest ihn quälen, um Taehyung einen Grund zu geben wieder zu dir zurück zu kommen aber bitte... Nach ein paar Methoden, selbst nach den sanfteren fällt er sicher schon in Ohnmacht. Menschen sind so... Unnötig." meinte der andere Vampir fast gelangweilt, ging selbst auf Seokjin zu der vor mir kniete, legte seine Hand auf seine Schulter und musterte mich so abwertend, als wäre ich sowieso nichts Wert nur, weil er mich anscheinend nicht so quälen konnte, wie er es wollte.

Und doch versuchte ich mir nicht anmerken zu lassen, wie viel Angst mir diese Situation machte. Es brachte mir nichts, gerade in meiner Angst zu versinken. Im Gegenteil, es würde meine Situation womöglich nurnoch schlimmer machen.

"Aber genau das macht doch viel mehr Spaß, Namjoon. Ich kann ihn an den Rand seiner Kräfte treiben und ganz viel Spaß damit haben... Und danach, kann ich ganz viel Spaß mit dir haben" raunte Seokjin, stand dann auch schon wieder auf und ließ mich los, sodass ich wieder atmen konnte, was ich zuvor wohl vergessen hatte und sah ihm dabei zu, wie er sich zu Namjoon drehte, ihn etwas näher heran zog und küsste. Bis ihm anscheinend eine Idee kam, die definitiv nicht zu meinem Vorteil war. Denn er drehte sich, mal wieder mit einem dunklen grinsen zu mir um das mir schon zeigte, dass das hier nicht gut enden würde.

Aber ich wusste ja noch nicht, dass es am Ende so schlimm enden würde.

"Aber du hast Recht. Wir sollten Taehyung... Eine kleine Nachricht schicken, findest du nicht? Dann... Kommt er sicherlich so schnell er kann hier her, um sein süßes Spielzeug zu befreien"

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I am standing in the rain and I rly just wanna dieeeee

Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt