Jungkook
Etwas verwirrt folgte ich Jimin in den Keller, wo er auch ein paar Tage zuvor Seokjin fest gehalten hatte, nur sah ich nicht Seokjins Leiche, als ich den Raum betrat. Im Gegenteil, ich sah eine ganz andere Person die ich verabscheute und die krampfhaft an den Handschellen rüttelte, da es die selben waren, die auch Jin an den Stuhl befestigt hatten und somit Schmerzen mussten. Er versuchte sich von ihnen zu befreien, nur war er nicht stark genug.
Zudem war er sowieso nicht viel mehr als ein Schoßhündchen von Kim Seokjin, den ich umgebracht hatte. Weshalb ich meinen Blick etwas wütend und doch auch gefasst hob, während ich den anderen Vampir ansah. Kim Namjoon, den Jimin wohl schneller bekommen hatte, als er selbst damit rechnete.
"Ich habe eine Idee. Mir kam sie ziemlich schnell und nachdem du dich die letzten beiden Tage ausruhen konntest... Habe ich... Einen einzigen Weg, wie du Taehyung zurück bringen kannst. Da ich denke... Dass du der einzige bist, der es schaffen kann" erklärte mir Jimin, der irgendwann wieder zu Namjoon sah, der bloß seinen Kiefer anspannte und erst einmal nicht vor hatte, etwas zu sagen. Was mir ziemlich egal war, denn wenn Jimin einen Plan hatte, war mir dieser andere Vampir mehr als nur egal. Ohne Jin war er niemand mehr.
"Und... Wie... Bekomme ich ihn zurück?" fragte ich den älteren, der dennoch etwas unsicher aussah, was seinen Plan anging. Aber so wie es aussah war auch das der einzige Weg... Ihn zurück zu bekommen. Egal wie gefährlich es war, da er seine Gefühle abgestellt hatte und Jimin das mehr als nur bewusst war, ich würde alles tun. Auch, wenn es mich am Ende mein Leben kostete ihn zu retten.
Ich musste es tun... Ich schuldete es Taehyung.
"Die einzige Chance ist es, ihn durch Namjoon hier her zu locken. Da Seokjin ihn sicher dazu manipuliert hat zu tun, was sie beide sagen, falls ihm etwas passiert. Und da ich das Handy dieses Spatzenhirns besitze, wird es nicht schwer sein, Tae hier her zurück zu locken. Wo du... Auf ihn warten wirst" meinte Jimin, doch ich erkannte schon, dass ihm sein Plan nicht gefiel und er genau so gut wie ich die Risiken kannte. Ihm war genaustens bewusst, was Tae mir antun konnte. Denn ich war ein Mensch, kein Vampir wie er und hätte im schlimmsten Fall keine Chance gegen ihn.
Aber selbst die kleinste Chance war es mir wert... Ihn zurück zu bekommen. Egal, was es mich kostete. Daran dachte ich schon lange nicht mehr.
"Er... Wird dich umbringen, bevor du... Es überhaupt versuchen kannst" keuchte der angekettete Vampir, der sofort schmerzerfüllt stöhnte, als Jimin die Handschellen noch etwas weiter zu zog und das Eisen in seine Haut bohrte, sodass er seinen Mund hielt und auch mein Fokus wieder auf dem älteren lag. Und auf dem, was er sagen würde. Denn ich würde es tun...
"Die chance ist gering, Jungkook. Da hat er recht. Du musst... Aufpassen, die richtigen Worte finden und hoffen, dass du es schaffst. Denn... Tust du es nicht, werde auch ich dich nicht mehr retten können. Egal wie sehr... Ich es gerne würde weil ich weiß, wie sehr es Tae weh tun würde dich zu verlieren ist das deine einzige Chance, ihn jemals wieder zu bekommen. Und egal wie egoistisch es auch von mir ist, es dich machen zu lassen... Haben wir womöglich auch hier nur eine einzige Chance..." seufzte er am Ende, doch auch ich senkte meinen Blick und wusste zuerst nicht genau, was ich sagen sollte.
Denn ich wollte definitiv nicht sterben, vorallem nicht bevor ich die Zeit mit dem Vampir hatte, die mir Zustand. Es war unfair, dass uns all das hier passieren musste, da wir es verdient hatten glücklich zu sein. Aber wenn ich das wollte... Mit Taehyung an meiner Seite glücklich zu sein, musste ich es tun.
Zudem war meine Antwort sowieso schon längst klar. Schon auf dem Weg hier her, in den letzten Tagen und seitdem er mich wieder verlassen hatte war mir klar, dass ich alles für ihn tun würde. Was auch immer das für mich bedeutete. Ich hatte diese eine Chance... Und durfte sie einfach nicht vermasseln.
"Ich werde ihn hier her locken, du wirst die erste Person sein die er sieht und ich hoffe... Dass du es schaffst, Jungkook. Das tue ich wirklich. Nicht nur für mich, oder ihn. Sondern auch für dich. Und trotzdem verstehe ich es, wenn du es nicht tun willst. Weil dir selbst wohl bewusst ist, wie gering die Chance ist für dich... Zu überleben" machte er mir das ganze noch einmal klar, aber ich wusste, was ich tun würde. Ich wusste meine Antwort schon so lange und auch wenn es mir schwer fiel, mich tatsächlich auch ein wenig unter Druck setzte war mir klar, dass ich es schaffen konnte. Egal wie gering die Chance war ich wusste, dass ich es schaffen würde.
"Du... Bist so blind for Liebe... Dass du dich für diesen... Vampir, einen verdammten Vampir... Umbringen würdest" brummte der gefesselte Vampir irgendwann, weshalb ich selbst nur genervt raunte, mich zu ihm umdrehte, meine Hände auf die Handschellen legte, die seine an den Stuhl befestigten, auf dem er saß und sie noch weiter zudrückte. Ich war eigentlich niemand, der jemanden Schmerzen zufügen wollte, aber dieser Vampir hier hatte es genau so verdient, wie Seokjin.
Doch auch Jimin sah mich etwas verwirrt an, da er damit genau so wenig gerechnet hatte wie Namjoon vor mir, der schmerzerfüllt sein Gesicht verzog und weiterhin versuchte, sich aus seiner Situation zu befreien. Was das letzte war, was ich zulassen würde.
"Oh ja, ich würde für ihn sterben, weil ich ihn liebe. Und du hast keine Ahnung, was das bedeutet. Alles was du für Jin warst, war ein Spielzeug, mit dem er tun und lassen konnte was er wollte. Das er perfekt herum kommandieren konnte, das die Drecksarbeit für ihn gemacht hat. Und er hat nicht einmal an dich gedacht, als er gestorben ist. Und anders als du... Tue ich alles für die Person, die ich liebe. Du wirst derjenige sein, der dabei zusehen wird... Wie ich mit Taehyung glücklich werde, während du in deiner Einsamkeit versinkst"
~
Wenn du dann überhaupt noch lebst, Jk
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Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fiksi Penggemar𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war seitdem er denken konnte fasziniert von Vampiren. Zwar hatte er in seinem ganzen Leben noch nie einen gesehen, aber Angst vor ihnen hatte er ganz sicher nicht. Im Gegenteil, er war fast schon wie besessen von ihnen. Und was für...