Chapter 39.

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Taehyung

"Mhh... Du warst so gut, Baby. So gut für mich" hauchte ich liebevoll in das Ohr des jüngeren als wir uns unten, auf dem Sofa befanden. Der jüngere hatte darauf bestanden, den Film, den er heute wohl nicht beenden konnte zu Ende zu sehen egal wie fertig er war. Er hatte sich also in eine Decke eingekuschelt, lehnte seinen Körper leicht gegen meinen sodass sein Kopf auf meiner Brust lag und seine angewinkelten Beine leicht gegen meine gelehnt waren. Meinen Arm hatte ich um seine Schulter geschlungen, um ihn ein wenig näher an mich heran zu ziehen und seinen Kopf sanft zu küssen.

Und er genoss nur, nachdem er sich von seinem überaus überwältigenden Orgasmus wohl erholt hatte und den Film genoss. Auch wenn ich erkannte, dass seine Gedanken mit der Zeit ein wenig abschweiften. Vorallem, als der Film auch fast am Ende war und der jüngere so müde, dass er fast schon in meinen Armen einschlief.

"Ich habe gehört du hast mit Jimin darüber geredet, wie wir zu Vampiren wurden. Theoretisch würde ich dich dafür bestrafen, aber das habe ich ja schon" meinte ich irgendwann, da sich der jüngere sowieso nicht mehr auf den Film konzentrierte sondern vorallem auch auf die Frage die er meinem Bruder gestellt hatte. Aber ich hatte nicht unbedingt etwas dagegen. Ich hatte ihm seine Frage nicht mehr beantwortet und mein Bruder war genau so zum Vampir geworden wie ich. Nur war er auch derjenige der schneller los lassen konnte.

"Das... Ist so fies, dass du meine Gedanken lesen kannst. Und ich sitze vollkommen im dunklen was dich angeht. Aber ja, ich... Habe mit ihm darüber geredet, da du mir ja nicht antworten wolltest bloß, weil ich müde war" beschwerte er sich und verschränkte dabei seine Arme vor der Brust, was ich nur etwas amüsiert mit ansah. Zudem hatte er sich auch ein kleines bisschen von mir gelöst, um mich während er sprach ansehen zu können. Da ich immernoch keine Kontaktlisen trug, konnte er die helle, rote Farbe meiner Augen die ganze Zeit ansehen und das tat er auch. Er bekam kaum genug davon, sie anzusehen. Auch, weil er so fasziniert davon war. Aber auch, weil es ihn nurnoch mehr erregte als mein Auftreten selbst es schon tat.

"Willst du frech werden und das von vorhin wiederholen oder willst du eine Antwort?" fragte ich, ein kleines bisschen streng aber auch mit einem leicht amüsierten Grinsen auf meinen Lippen. Denn Jungkook schloss sofort seinen Mund, biss sich ein wenig entschuldigend auf die Unterlippe und musterte mich so unglaublich unterwürfig. Und hätte ich ihn zuvor nicht schon fertig gemacht, hätte ich es sicherlich jetzt getan. Da war es mir auch ausnahmsweise egal, wie müde er war. Er sah so unschuldig aus und musterte mich so fügsam.

Jungkook gehörte schon längst mir. Und bald würde ich auch seinen Körper vollkommen zu meinem machen.

"Dachte ich mir" kam es also wieder etwas amüsiert aus mir, doch bevor ich noch etwas anderes sagen konnte schien der jüngere wieder etwas Mut zu fassen, schlang seine Arme um meinen Hals und setzte sich breitbeinig auf mein Schoß. Was aber auch dazu führte, dass sich meine Lippen direkt vor seinen befanden und er noch tiefer als zuvor in meine Augen sehen konnte. Und das beides miteinander brachte ihn wohl etwas durcheinander, was ich deutlich an seinen verwirrenden Gedanken erkennen konnte.

"Also... Hast du diesen Vampir damals geliebt und... Gewusst, dass dein Bruder es auch tut" meinte Jungkook, ohne, dass ich das Gespräch überhaupt anfangen musste. Ich hatte in seinen Gedanken auch schon erkannt, was mein Bruder ihm alles gesagt hatte und wusste somit, was genau er jetzt wusste. Aber ich hatte ja ganz sicher nichts dagegen, im Gegenteil. Er verdiente es, zu wissen.

"Natürlich habe ich diesen Vampir geliebt, Jungkook. Aber er hat meinen Bruder und mich ausgenutzt nur um uns am Ende zu Vampiren zu machen. Und jetzt tue ich das selbe. Naja zumindest... Teilweise. Ich behalte dich bei mir, weil du mir gefällst, sehr sogar und weil ich mit dir eine Menge Spaß habe" erklärte ich, doch hatte keinen besonderen Unterton in meiner Stimme. Denn auch wenn mir selbst ziemlich bewusst war, dass ich ihn von Anfang an wohl nicht nur als mein Spielzeug her geholt hatte. Der jüngere hatte es schnell geschafft, dass ich wieder etwas fühlte. Ich hatte mir Zeit mit ihm gelassen, wollte nichts zu schnell machen und nicht riskieren, ihn abzuschrecken und am Ende zu verlieren.

Er gab mir einen Teil meines Ichs zurück, dass ich war, bevor ich ein Vampir wurde. Eine Seite von mir, die ich eigentlich nie vermisst hatte. Und doch war es angenehm, in seiner Nähe.

"Je länger man lebt, desto langweiliger wird einem. Also tut man so etwas unmenschliches, wie du es nennen würdest" erklärte ich weiter und griff irgendwann, als er seinen Blick tatsächlich etwas senkte nach seinem Kinn, nahm es zwischen zwei meiner Finger und hob es an, sodass er mich wieder ansehen musste. Und doch war ich dieses Mal derjenige, der etwas den Verstand verlor als ich sein Herz schlagen konnte. Wie schnell es nach meinen Worten schlug was wohl auch an der Art lag, wie ich ihn ansah.

Fast schon sanft, anstatt rau, oder dominant wie ich sonst mit meinen Spielzeugen umgegangen war.

"Ich bin... Gerne dein... Spielzeug" kam es dann auch schon aus ihm und obwohl ich es in seinen Gedanken gesehen hatte war es anders, es aus seinem Mund zu hören. Es hatte eine ganz andere Wirkung auf mich, ließ selbst mein Totes Herz für einen Moment aussetzen, während ich tief in seine leicht funkelnden Augen sah. Wie wunderschön er mal wieder aussah, während seine Lippen einen Spalt geöffnet waren und das Licht des Fernsehers in ein wenig erleuchtete

"Ich weiß, Jungkook. Deshalb gefällst du mir nurnoch mehr..." grinste ich dann doch leicht dreckig, schlang meine Arme um seine Taille und zog seinen Körper noch etwas näher an mich heran. Zwar merkte ich auch, dass er ziemlich müde war aber da ich anscheinend all seine Fragen, zumindest für heute beantwortet hatte schmunzelte auch er nur zufrieden nach meinen Worten und lehnte sich ein kleines bisschen weiter zu meinen Lippen vor.

Eine weitere Sache, die mir leicht die Kontrolle raubte. Der Gedanke, seine perfekten, so weichen Lippen auf meinen zu spüren war ein unglaublich gutes Gefühl.

"Das hoffe ich doch... Oh aber Tae" hörte ich es vor dem jüngeren, bevor ich mit meiner einen Hand etwas in seine Haare wanderte, um seinen Kopf so zu drehen, sodass ich es einfacher haben würde ihn gleich zu küssen, was ich definitiv wollte. Und auch bekommen würde, da er es genau so sehr brauchte, wie ich.

"Mh?"

"Lass mich... Nicht mehr zu lange warten. Ich will dich, so unglaublich sehr."

Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt