Jungkook
Immernoch etwas müde von der letzten und ziemlich schlaflosen Nacht, die ich damit verbracht hatte aufgrund meiner Alpträume, an die ich mich nicht einmal mehr erinnern konnte, aufzuwachen, lief ich durch Yoongis und mein kleines Apartment. Bis ich am Ende bei Yoongi geschlafen hatte und auch ihn alle paar Minuten aufweckte, nur um mich in seinen Armen auszuheulen und irgendwann wieder einzuschlafen. Es war definitiv keine besonders tolle oder angenehme Nacht gewesen, auch wenn ich unglaublich froh war, meinen besten Freund an meiner Seite zu haben.
Und nicht vollkommen alleine zu sein.
Nur hörte ich irgendwann schon, wie Yoongi jemandem die Tür öffnete, der zuvor geklingelt hatte. Und auch wenn ich erst einmal etwas zurück blieb und auch die Person nicht sofort erkannte, die hinter der Tür stand, beziehungsweise vor meinem besten Freund, kam er mir nicht unbekannt vor. Im Gegenteil, es fühlte sich irgendwie komisch an, ihn anzusehen. So ein bekanntes Gefühl, als würde ich ihn kennen, dabei tat ich das ganz und garnicht. Beziehungsweise tat ich das vielleicht, aber ich konnte mich nicht daran erinnern.
"Wer... Bist du und was willst du hier?" fragte Yoongi etwas skeptisch, da er ihm natürlich nicht bekannt vor kam. Und auch wenn ich mich persönlich auch nicht genau an die Person vor mir erinnerte war da etwas, dass mir bekannt vor kam. Weshalb ich aus meinem Zimmer kam, mich zu meinem besten Freund stellte und die Person ansah, die vor uns stand und vorallem mich etwas besorgt und nachdenklich ansah. Was mir eigentlich nurnoch klarer machte, dass er mich wohl auch kennen musste.
"Ich bin... Jimin, Taehyungs Bruder. Und so wie es aussieht... Kannst du dich tatsächlich nicht mehr an irgendetwas erinnern... Dass mit ihm zu tun hat" meinte er, doch mich verwirrte es eher, dass er davon wusste. Denn Yoongi oder ich hatten es ihm sicherlich nicht erzählt, da ich ihn gerade zum ersten Mal sah. Beziehungsweise war es mein zermatschtes Hirn, dass sich nicht an die Person vor mir erinnerte. Denn wenn er Taes Bruder war, musste ich ihn eigentlich ja auch kennen, was auch der Grund war, wieso er mir nicht ganz so unbekannt vor kam. Aber es half auch nichts, dass ich ihn genauer ansah in der Hoffnung, dass es mir einfallen würde, irgendetwas, eine Erinnerung in der dieser Mann vor mir vor kam.
Oder der Kerl, den ich anscheinend liebte.
"Woher weißt du davon?" fragte ich doch etwas verwirrt, obwohl ich das in den letzten Tagen wohl bitte genug gewesen war. Alles in meinem Leben hatte von einem Tag auf den anderen keinen Sinn mehr gemacht und so wie es aussah hatte Jimin vor mir auch nicht viel mehr Ahnung von dem, was mit mir passiert war. Aber wenn er Taes Bruder war, musste er auf jeden Fall mehr wissen, als Yoongi. Da auch Tae sicherlich mit ihm geredet hatte. Aber ich hatte ja sowieso keine Ahnung mehr von irgendetwas.
"Ich... Habe es mir gedacht, nachdem Tae nicht mehr zurück gekommen ist. Seokjin... Ist eine unglaublich schlaue Person, ihn zu durchschauen ist schwierig, fast schon unmöglich aber sein Plan, euch auseinander zu bringen war offensichtlich. Und so wie es scheint, hat er das auch erfolgreich getan. Geht es dir... Wie geht es dir?" fragte er mich, doch eigentlich brachten mich seine Worte nurnoch mehr durcheinander, um ehrlich zu sein. Da ich keine Person kannte, die er erwähnt hatte. Ich kannte ja nichtmal mehr ihn selbst, wie denn auch.
"Er wird dir garnichts sagen. Was auch immer du und dein Bruder geplant habt, ich schwöre euch, ich mache euch fertig. Was zur Hölle soll das überhaupt, was redest du für einen Quatsch-" "Yoongi... Lass ihn ausreden, bitte. Er ist der einzige, der mir... Antworten geben kann. Außerdem ist es definitiv nicht die feine Art, so zwischen Tür und Angel zu reden." unterbrach ich meinen besten Freund aber irgendwann, auch wenn ich seinen Hass verstehen konnte. Zwar wusste ich nicht, was Jimin für eine Rolle in dem ganzen spielte und was genau er alles wusste, aber er wusste definitiv mehr als ich oder Yoongi. Er hatte Antworten auf eine Menge meiner Fragen und genau das brauchte ich jetzt...
Antworten. Auf all diese tausend Fragen, die in meinem Kopf herum schwirrten und es mir so schwer machten, zu schlafen, zu denken oder einfach nur zu leben. Da ich nicht aufhören konnte, über all das nachzudenken. Und jetzt hatte ich eine Chance heraus zu finden, was ich alles vergessen hatte und vielleicht irgendwie auch eine Antwort darauf bekam, wie ich all das wieder zurück bekommen könnte.
Also nickte Yoongi nur, auch wenn er immernoch etwas skeptisch war und ließ den anderen herein, der mir auch schon zurück in mein Zimmer folgte, da das Wohnzimmer ein kleines bisschen unaufgeräumt war und wir in unserer Küche immernoch keinen richtigen Tisch hatten, somit nurnoch mein Zimmer übrig blieb und wir uns irgendwo hin setzen, während auch Jimin sich in den Sessel fallen ließ, der nicht weit von meinem Bett stand, auf dem ich saß.
"Ich... Denke, das wird euch beide wohl erst einmal unglaublich erschrecken und... Definitiv nicht real wirken, aber bitte hört mir zu. Was ihr danach tut, müsst ihr entscheiden da ich selbst nicht weiß, wo Taehyung ist aber wenn du das möchtest erzähle ich dir alles, was ich weiß." erklärte Jimin, doch ich nickte nur und achtete kaum noch auf meinen besten Freund, der immernoch skeptisch wirkte, was ich ja auch verstehen konnte. Wir beide konnten nicht genau sagen, ob wir dem anderen vor uns wirklich trauen konnten und ob er die Wahrheit sagen würde. Aber ich hatte keine andere Wahl und auch keine andere Chance.
Er war meine letzte... Es sei denn, Taehyung würde endlich wieder zurück kommen und es mir selbst erklären. Auch wenn ich nicht versprechen konnte, dass ich ihn nicht schlagen würde. Beziehungsweise mindestens eine Ohrfeige, auch wenn ich nicht wusste, was genau passiert war. Alleine dafür, mich danach zu verlassen, hatte er es definitiv verdient. Mir egal, dass ich mich an nichts erinnerte.
"Erzähl es mir. Bitte... Ich kann nicht länger so weiter machen ohne irgendetwas zu wissen"
~
Here comes Jiminieeee
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Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Фанфик𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war seitdem er denken konnte fasziniert von Vampiren. Zwar hatte er in seinem ganzen Leben noch nie einen gesehen, aber Angst vor ihnen hatte er ganz sicher nicht. Im Gegenteil, er war fast schon wie besessen von ihnen. Und was für...