Chapter 107.

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Taehyung

Seufzend musterte ich den jungen, der immernoch leicht in meinen Armen lag. Beziehungsweise hatte er seinen Kopf noch an meiner Brust angelegt, sodass ich ihn einen Moment noch ansehen konnte. Denn auch wenn ich nicht bereute, ihm seine Erinnerungen wieder zu geben, konnte ich nicht hier bleiben. Weshalb ich es gerade einfach nur genoss, ihn gerade einfach nur zu anzusehen. In sein wundervolles, hübsches Gesicht, auch wenn er gerade nicht mit mir reden konnte, da er immernoch bewusstlos war.

Immer mal wieder fuhr ich durch seine weichen, lockigen Haare, bis mir bewusst war, dass es mir somit nurnoch schwerer fallen würde, ihn gehen zu lassen. Denn das musste ich. Auch wenn er sich jetzt wieder daran erinnern konnte, was er für mich empfand, konnte ich nicht bei ihm bleiben. Egal wie sehr ich es wollte. Eigentlich war es alles, was ich wollte. An seiner Seite zu sein, ihn lieben zu können und das zu haben, was wir vor dem hier hatten, aber diese Chance hatte mir Seokjin zerstört.

Und ich wusste, dass er auch das hier nicht einfach so hinnahm. Er wusste alles, fand alles heraus, wenn er es wissen wollte und somit wäre es nur eine Frage der Zeit his er heraus finden würde, dass ich ihm seine Gedanken wieder zurück geben hatte. Gerade deswegen... Musste ich ihn so schnell verlassen, wie ich konnte. Auch wenn es mir weh tat, ihn so zu sehen und auch wenn ich ihn so sehr liebte, sodass ich ihn kaum verlassen konnte.

"Keine Angst, er wacht in ein paar Stunden wieder auf. Es ist... Eine Menge für seinen Körper, war es das letzte Mal auch, als ich ihm... Seine Erinnerungen genommen habe" meinte ich, als ich schon gehört hatte, dass Yoongi das Zimmer seines besten Freundes betreten hatte und entfernte mich nebenher von dem Bett, hatte Jungkook behutsam in dieses gelegt und es schmerzte unglaublich sehr, ihn gerade zu sehen. Mich nicht richtig verabschieden zu können, doch ich musste gehen.

"Und was machst du jetzt?" meinte er fast schon etwas besorgt, doch sicherlich nicht um mich, sondern um den Jungen, der vor mir in seinem Bett lag und schlief. Zwar hatte er zuvor sein Bewusstsein verloren, aber war nicht komplett bewusstlos. Sein Körper war nur durch all das, was zuvor passiert war unglaublich müde und brauchte eine Pause und somit ein wenig Schlaf. Wahrscheinlich würde er von selbst in ein paar Stunden aufwachen, nachdem sein Körper sich erholt hatte.

Immerhin war es auch so gewesen, als ich ihm seine Erinnerungen genommen hatte. Nur ein paar Stunden, nachdem ich ihn zurück in sein Bett gebracht und dort zum ersten Mal alleine gelassen hatte, war er auch nach ein paar Stunden wieder von selbst aufgewacht. Und jetzt musste ich ihn wieder verlassen, nur dieses Mal nicht mit weniger Schmerz im Herzen, als das letzte Mal. Ich konnte nur seufzen, während ich ihn mir so ansah, da er so wundervoll war. Und ich hatte keine Chance mehr, bei ihm zu sein, ließ ihn alleine, auch wenn er sich jetzt wieder an mich erinnern konnte.

Aber ich konnte auch nicht sagen, was besser für ihn war. Es nicht mehr zu wissen und zu wissen, sich vielleicht nie wieder an mich zu erinnern aber keinen Schmerz zu spüren oder das hier. All seine Gedanken und Erinnerungen an mich wieder zu haben, all der Schmerz und alles, was Seokjin ihm, aber auch mir angetan hatte.

"Ich gehe." seufzte Ich und lief etwas aus dem Zimmer, um Jungkook nicht doch noch vorher zu wecken. Er brauchte seinen Schlaf gerade, zudem sollte er nicht dabei sein, wenn ich gehen würde. Weil ich wusste, dass er mich jetzt aufhalten würde, was ich nicht zulassen konnte. Auch wenn mir klar war, dass er trotzdem nicht einfach so aufgeben würde. Jungkook war unglaublich stark und jetzt, wo er seine Erinnerungen wieder hatte, war es mir nurnoch klarer, dass er nicht vor hatte, mich einfach so gehen zu lassen.

Aber er musste. Er hatte keine andere Wahl. Genau so wie ich nicht.

"Warum. Willst du ihn wirklich mit all dem was er jetzt fühlt alleine lassen? Was für ein Arsch bist du eigentlich" brummte er fast schon, als ich sein Zimmer mit ihm verlassen und geschlossen hatte. Aber schon als ich hinaus gegangen war hatte ich den Blick des Menschen auf mir gespürt, der nicht sonderlich viel von mir hielt. Konnte aber wieder nur ein wenig seufzen, da er wohl dennoch nicht genau wusste, wie grausam Vampire sein könnten. Nicht nur ich, sondern auch Seokjin, der Jungkook alles mögliche angetan hätte, wäre ich nicht auf seinen Deal eingegangen. Und das wusste ich, ich kannte ihn gut. Besser, als ich es wollte.

Aber Yoongi wusste erst seit ein paar Tagen von diesen Wesen, konnte es sich vielleicht denken, aber nicht in dem Ausmaß, in dem es tatsächlich war.

"Du hast jedes Recht so von mir zu denken. Ich verüble es dir nicht... Aber es ist der Deal den ich gemacht habe, um ihn zu beschützen. Wenn ich möchte... Dass er weiter lebt ohne, dass ihn jemand anderes verletzt, muss ich gehen und derjenige sein... Der es tut. Der ihn verletzt" meinte ich am Ende doch etwas niedergeschlagen, was auch der Kerl merkte, der mich nicht sonderlich mochte. Auch wenn ich ihn auch nicht unbedingt mehr leiden konnte, als er mich.

"Ich werde dich und deinen Bruder niemals verstehen" kam es bloß wieder aus ihm, doch das wusste ich. Anders als Jungkook, der seitdem er denken konnte fasziniert davon war, was ich für ein Wesen war, hatte dieser Mensch kaum Ahnung, wie Vampire wirklich waren. Und wie schwer es mir fiel, ihn alleine zu lassen in dem Wissen, dass ich nicht mehr auf ihn aufpassen konnte. Denn auch wenn Jin jemand war, der unglaublich unberechenbar war, hatte ich eine Ahnung von dem, was er vor hatte zu tun.

Da er wusste, dass er der einzige war, der mich aus dem ganzen am Ende raus holen könnte, auch wenn er das dann niemals vor hätte. Und auch dieses Mal könnte ich mich nicht dagegen wehren auch wenn ich wusste, was er vor hatte zu tun, wie er auch mich, für sich ruinieren wollte und sicher stellte das ich derjenige war, der seine Gefühle für den jüngeren vergessen würde.

Es war so einfach für ihn zu bekommen, was er will. Denn ich würde es tun, ohne darüber nachzudenken, um den Menschen hinter dieser Tür zu schützen.

"Ich weiß. Du bist sein bester Freund und willst nur das Beste für ihn. Also versprich mir... Dass du auf ihn aufpasst und ihn nicht nach mir suchen lässt. Denn das wird er wollen, sobald er aufwacht"

~

And that's gonna be the last chap for a while

Für diejenigen, die mir nicht folgen oder die Nachricht auf meinem Nachrichtenblard nicht gesehen haben, ich bin für eine Woche weg und werde mir wohl auch in der Zeit eine Auszeit vom Schreiben nehmen. Means, es wird eine ganze Woche, bis zum 10. August keine Updates hier geben. Danach geht es aber wie gewohnt weiter.

See ya next week ^^

Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt