Jungkook
"Ich... Lass euch mal alleine" meinte Yoongi und ich sah ihm noch kurz zu, wie er aus dem Zimmer verschwand, doch die Tür einen kleinen Spalt aufließ, da er Taehyung nicht zu vertrauen schien. Was ich ja auch verstehen konnte. Nur ging es mir ganz anders. Auch wenn ich fast schon das Gefühl hatte in die Augen eines Fremden zu sehen, als ich in die Augen des Vampirs vor mir sah, fühlte ich auf der anderen Seite etwas ganz anderes.
Ein unglaublich starkes Gefühl, dass ich kaum beschreiben konnte und auf gewisse Weise auch ein wenig schmerzte. Ihn anzusehen löste ein gewisses Stechen in meiner Brust aus, dass ich mir genau so wenig erklären konnte, wie alles andere.
"Was fühlst du... Wenn du mich ansiehst?" fragte er mich, doch sofort sammelten sich ein paar Tränen in meinen Augen, während ich in seine sah. Es fiel mir fast schon schwer, in sie zu sehen, da mich dieses Gefühl, dass ich dabei fühlte, fast schon übermamnte. Es war unglaublich stark und mein Herz pochte so verdammt intensiv, je länger ich den Mann vor mir ansah. Den ich eigentlich liebte, aber mich in diesem Moment noch nicht daran erinnern konnte.
"Ich... Sobald ich dich ansehe sehe ich jemanden... Den ich nicht kenne. Als hätte ich dich... Nie zuvor gesehen." meinte ich, doch musste immer mal wieder eine Pause beim Sprechen machen, da meine Stimme so gebrochen war. Ich konnte es mir wirklich nicht erklären und fühlte mich immernoch so hilflos und doch auch irgendwie geborgen in seiner Nähe. Die Art wie er mich ansah löste eine gewisse Wärme in mir aus und auf der anderen Seite schmerzte es fast schon, auch in seine selbst schmerzerfüllten Augen zu sehen.
Was Sinn machte nach all dem, was passiert war. Und dafür sorgte, dass ich mich nicht mehr gegen meinen Körper wehren kannte, schwer schluckte und spürte, wie sich immer mehr Tränen in meinen Augen sammelten, je länger ich ihn ansah.
"Aber mein Herz... Sagt mir etwas anderes. Sobald ich in deiner Nähe bin... Schlägt es so schnell und ich... Weiß nicht warum" wimmerte ich fast schon und wollte am liebsten in den starken Armen meines Gegenübers kollabieren, mich einfach eng an ihn schmiegen und seinen Körper an meinem spüren, während er seine Arme um mich geschlungen hätte und bei sich hielt. Es war ein komisches Gefühl, doch alles hörte auf einmal auf, als er seine Hand so liebevoll und sanft an meine Wange legte, da er direkt vor mir saß und auch nicht weit weg von mir war.
Im Gegenteil, er war mir so nah, aber auf der anderen Seite auch so fern, da ich ihn immernoch nicht erkannte. Er schien mir wie ein fremder, auch wenn mir mein Herz etwas ganz anderes sagte. Als er seine Hand an meine Wange gelegt hatte, stand mein Herz für einen Moment einfach nur still und es breitete sich ein angenehm warmes Kribbeln an der Stelle aus, wo er seine Hand an meine Wange gelegt hatte. Weshalb ich einfach nicht mehr anders konnte als mich leicht gegen diese zu lehnen, meine eigene Hand auf seine unglaublich große zu legen und meine Augen einen Moment zu schließen.
Auch wenn ich mich nicht an ihn erinnerte wenn ich ihn ansah, schien mein Herz sich an ihn zu erinnern. Das was ich in seiner Nähe spürte war so eindeutig und sorgte dafür, dass ein paar meiner Tränen meine Augen verließen und meine Wangen herunter, auch über seine Hand tropften.
"Und deine Berührung... Fühlen sich so... Wundervoll an. Sie kommen mir... So bekannt vor. Anders als dein Gesicht oder was ich... Sehe" seufzte ich und öffnete meine Augen immernoch nicht. Ich wollte diesen Moment genießen, wenn ich ihn nicht ansah. Wie genau mein Körper und mein Herz wusste, was ich für ihn empfand, auch wenn es alles so anders war, wenn ich ihn ansah. Wenn ich in seine Augen sah und nicht erkannte, wer sich vor mir befand.
"Ich will mich wieder erinnern, Tae... Es tut so weh, ich..." wimmerte ich wieder, konnte meinen Satz nicht einmal beenden und senkte meinen Blick, mit seiner Hand an meiner Wange ein wenig, doch er tat das Gegenteil. Er hob meinen Kopf wieder ein wenig und ich hörte, wie er selbst schwer schluckte und versuchte, seine Gedanken selbst ein wenig zu ordnen, während immer mehr Tränen meine Augen verließen.
"Sieh mich an, Jungkook" hörte ich es, doch so unglaublich sanft von dem Vampir, sodass ich tat, was er mir gesagt hatte. Ich hob meinen Blick selbst ein wenig, sah tief in seine so braunen Augen, doch erkannte fast schon ein rotes Funkeln hinter diesen, während er mich ansah. Und sofort fühlte sich mein Körper an als wäre er unter Strom. Es fühlte sich so gut an, doch schmerzte auch auf der anderen Seite so sehr, da ich in seine Augen sah, aber ihn nicht erkannte.
"Ich will... Dass du dich wieder an alles erinnerst. Jede einzelne... Erinnerung mit mir. Ich liebe dich... Und es tut mir leid" hauchte er, legte seine Lippen im nächsten Moment auf meine und ich konnte kaum beschreiben, was dann passierte. Ich verlor mich sofort in dem sanften Kuss, seinen Lippen auf meinen, wie er mich so vorsichtig und behutsam küsste und ich mich dabei so warm und geborgen fühlte. Es war ein komisches Gefühl, als es sich fast anfühlte als wäre es windig, doch der Moment in dem ich meine Augen schloss und mich fallen ließ, wurde alles noch überwältigender.
Ich erinnerte mich sofort an alles, spürte jede Sekunde, die ich mit dem Vampir erlebt hatte, als würde ich sie ein zweites Mal durchleben. Sie rauschten wie ein Blitz an mir vorbei, zogen mich vollkommen in ihren Bann und ließen mich alles fühlen. Jede Berührung, jeder Kuss, jeder Moment, den ich mit ihm verbracht hatte, alles kam wieder zurück.
Ich erinnerte mich an alles, was ich jemals mit ihm getan hatte. Und auch an das schmerzhafte. Als hätte ich es niemals vergessen.
Doch ich keuchte nur überwältigt, als alles auf einmal vorbei war. Mein ganzer Körper war immernoch so unglaublich warm und ich konnte spüren, wie ein paar weitere Tränen meine Wange herunter liefen, als ich mich in seinen Armen wieder fand, da ich so überwältigt war und kaum mehr Kraft in meinem Körper hatte, sodass er mich in seinen Armen halten musste. Nur konnte ich auch so tief wie zuvor in seine Augen sehen.
Nur sah ich dieses Mal den Mann, den ich liebte. Den Vampir, für den ich alles aufgeben, alles tun würde. Und ich erkannte auch den Vampir, der alles für mich getan hatte. Der verletzt wurde und wer weiß, was er ihm noch antun würde.
"T-Tae Was... Hat er dir... Angetan?" wimmerte ich leise und hatte dieses Mal meine Hand an seiner Wange, auch wenn es mit der letzten Kraft war, die ich hatte. Denn solangsam verlor ich immer mehr davon, sackte in seinen Armen zusammen und konnte meine Tränen nicht mehr verhindern, die wie Bäche liefen, während ich ihn ansah. Den Mann, den ich so sehr liebte und so unglaublich sehr vermisste.
"Es tut mir so leid, Jungkook... Ich liebe dich so sehr. Bitte... Vergiss niemals wie sehr ich dich liebe" war das letzte, was ich von ihm gehörte, ehe mein Körper das ganze nicht mehr richtig verarbeiten konnte und ich mein Bewusstsein verlor.
In seinen Armen...
~
This hurts istg, even me
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Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war seitdem er denken konnte fasziniert von Vampiren. Zwar hatte er in seinem ganzen Leben noch nie einen gesehen, aber Angst vor ihnen hatte er ganz sicher nicht. Im Gegenteil, er war fast schon wie besessen von ihnen. Und was für...