Chapter 86.

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Jungkook

"Oh mein Gott Jungkook, was ist das?" hörte ich es auf einmal, ziemlich erschrocken von Yoongi, der wohl die vielen Flecken und Bisse an meinem Hals erkannte. Nur war Yeri die einzige, die etwas verwirrt neben uns saß und Yoongi zusah, wie er auf mich zu kam und meinen Rollkragenpullover ein wenig zur Seite schob, um sich meinen Hals ansehen zu können. Doch ich seufzte nur, legte meine Hand sanft auf seine und sah in seine überaus besorgten Augen.

Zwar hatte ich ihm immernoch nichts davon gesagt, was Taehyung war und wusste auch nicht, ob ich das jemals würde, aber dennoch verstand ich seine Sorge ein wenig. Mein Hals sah wirklich schlimm aus, zumindest aus seiner Sicht. Mir gefiel es, zudem erinnerte es mich daran, was gestern passiert und wie heiß es gewesen war.

"Hat er dir weh getan? Jungkook tut das nicht weh-" "Ich leugne sicher nicht, dass mein Körper sich ziemlich ausgelaugt anfühlt, was aber nicht nur daran liegt. Wenn du es genau wissen willst, hat mir Tae gestern das Hirn rausgevögelt und ich wollte... Jede Sekunde davon, Yoongs. Ich weiß... Du machst dir nur Sorgen aber alles was du gerade tust ist meine Kinks aus mir zu quetschen" unterbrach ich den älteren aber, bevor er wirklich weiter reden konnte. Zum Glück befanden wir uns auch gerade alleine, mal wieder in der hintersten Ecke der Bibliothek, wo wir alleine und auch etwas lauter sein konnten.

Weshalb auch Yeri nur amüsiert anfing zu kichern, sich aber schnell wieder ihren Aufgaben widmete, da sie morgen in einem anderen Kurs eine Arbeit schrieb, die sie etwas versäumt hatte. Und sie deswegen auch nicht viel von dem Gespräch zwischen mir und Yoongi mit bekam, als ich mich zu ihnen gesetzt und der ältere sofort die Markierungen an meinem Hals bemerkt hatte.

"Ich schwöre dir... Ich bringe ihn um, tut er dir jemals weh. Auch wenn er... Deine Gefühle verletzt" meinte Yoongi, weshalb Yeri dann doch irgendwann wieder zu uns sah, als der ältere seinen letzten Satz aussprach. Und ich wusste sofort, dass auch sie sich jetzt Sorgen machte. Aber nicht um meinen körperlichen Zustand, der nur so war, weil ich gestern eben... Ziemlich heißen und harten Sex gehabt hatte, sondern aufgrund meiner Gefühle für meinen Lehrer. Auch wenn er für mich viel mehr als das war.

"Du... Liebst ihn? Hast du mit ihm darüber geredet?" fragte mich das Mädchen, doch ich seufzte wieder nur. Um ehrlich zu sein wollte ich es. Mir fiel es so schwer, ihm nicht jede Sekunde in der wir uns nah waren zu sagen, wie sehr ich ihn liebte. Wie unsterblich ich mich in ihn verliebt hatte, auch wenn ich es nicht sollte. Mir war ja bewusst gewesen, dass diese Beziehung die wir hatten niemals auf Gefühlen basieren durfte, da sie nichts damit zu tun hatten. Ich hatte es gewusst und es doch nicht verhindern könnten.

"Ich... Weiß nicht. Also nein ich... Habe es ihm noch nicht gesagt, aber ich weiß auch nicht, ob ich das will" erklärte ich und seufzte ein weiteres Mal, während mich meine beiden besten Freunde nur besorgt ansahen. Sie beide wussten nicht alles über die Beziehung, die ich mit Taehyung führte. Für sie war es wahrscheinlich eine normale Sex Beziehung, die man eigentlich nicht mit seinem Lehrer haben sollte. Dabei war es von Anfang an etwas ganz anderes gewesen, dass sie mir wahrscheinlich nicht einmal glauben würden. Und es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ich mich in ihn verliebt hätte. Am Ende hatte ich das auch.

Ich wollte nicht, dass es endete. Es war so unglaublich in seiner Nähe zu sein, seine Hände auf meinem Körper zu spüren oder dieses angenehme Kribbeln in meinem Bauch, wenn er mich so hingebungsvoll und sanft küsste, wie heute morgen. Auch wenn er so hart war wie gestern, vertraute ich ihm und dieses Gefühl machte mich verrückt. All das, was ich für eine Person fühlte, für die ich es nicht fühlen sollte.

Weil ich wusste, dass es keine Zukunft hatte. Da Tae nicht wollte, dass ich ihn so liebte, wie ich es tat.

"Du musst mit ihm reden, Jungkook. Wenn du so weiter machst verletzt es dich nurnoch mehr, ob du es zu gibst oder nicht. Also bitte... Rede mit ihm. Sag es ihm und warte ab, was passiert" meinte Yoongi besorgt, doch ich schmunzelte nur leicht. Egal wie wenig er den älteren leiden konnte, er schien zu merken, dass ich ihn tatsächlich liebte und das er mir etwas bedeutete. Seit einer Weile hatte er sich nicht mehr so negativ wie am Anfang geäußert, sondern war bloß besorgt um mich und meine Gefühle, die durch das ganze mehr als nur verletzt werden könnten. Was mir bewusst war. Nur hielt es mich leider nicht davon ab, es weiter führen zu wollen, was ich mit Tae hatte.

"Als ob es dir recht wäre, wenn er mich auch lieben würde. Mein Lehrer" lachte ich ein wenig amüsiert, da er sicherlich nicht von jetzt auf gleich zufrieden damit war, dass ich meinen Lehrer liebte. Und würde Tae mich auch lieben, was ich zwar nicht glaubte, aber hoffte, dann würde das ganze anders laufen. Dann hätte ich eine Zukunft ihm, die meinem besten Freund sicherlich nicht ganz gefallen würde. Da er Tae nicht leiden konnte. Und auch gewisse Weise konnte ich ihn definitiv verstehen. Es würde ihn nurnoch misstrauischer machen, wüsste er davon, was Tae wirklich war.

Weshalb ich es nicht vor hatte, zu sagen. Zwar nicht nur deswegen, aber es war definitiv einer der Gründe. Wahrscheinlich würden sie mir nicht einmal glauben, da es so surreal klang. Dass mein Lehrer ein Vampir war, der mit mir eine Beziehung eingegangen war, die ich mir schon so lange gewünscht hatte und damals noch nicht einmal wusste, dass es Vampire tatsächlich gab. Auch wenn ich immer daran geglaubt hatte und Tae der perfekte Beweis war, dass es diese gab.

"Ich will... Dass du glücklich wirst. Und ich habe Angst, dass du das mit ihm nicht kannst. Ich habe keine Ahnung was er fühlt, aber was du fühlst. Also rede mit ihm. Sag es ihm und dann kannst du und er entscheiden, was ihr tun wollt"

~

Oh oh O.o

Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt