Chapter 111.

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Jungkook

Doch etwas nervös saß ich an der Bar, trug Klamotten, die mir Jimin geben hatte, damit ich nicht ganz so unpassend hier aussah. Und da Jimin und ich eine ähnliche Größe hatten, war es auch definitiv kein Problem gewesen, auch wenn ich nicht erwartet hatte, dass mich Seokjin so schnell sehen wollte. Nachdem ihm Jimin, wie auch immer er es getan hatte, ihm meine Nachricht übermittelt hatte war seine Forderung gewesen, mich so schnell wie möglich zu treffen.

Weshalb ich jetzt wieder in diesem Club war, nur ohne Taehyung. Es war ein komisches Gefühl, all diese Dinge ohne ihn zu tun, dabei wollte ich einfach nur an seiner Seite sein.

Nur wusste ich auch, weshalb ich hier war, versuchte mich deswegen ein wenig zusammen zu reißen und kippte die Cola, die ich gerade definitiv nötig hatte fast schon meinen Rachen herunter, da ich mir durch Alkohol den Plan nicht zerstören wollte. Zudem saß Jimin neben mir, der mich fast schon nachdenklich musterte, was vorallem daran lag, dass ich definitiv die Augen der Vampire in diesem Club auf mich zog, die hier alleine waren.

"Jungkook du... Ziehst wirklich mehr Aufmerksamkeit auf dich, als mir lieb ist" murmelte Jimin, doch er hatte gerade erst seinen Satz beendet, da stand direkt vor mir schon der Vampir, auf den ich gewartet hatte, grinste sein dreckiges und amüsiertes grinsen, genau so wie ich ihn ja auch kannte und musterte, nachdem er mich einmal von oben bis unten ansah den anderen Vampir, der neben mir saß.

"Mhh... Du wolltest mit mir reden, Menschling. Wenn du das schon willst, dann auch alleine und ohne dein süßes Schoßhündchen. Oder hast du dich jetzt... Für den anderen Bruder entschieden" kam es etwas amüsiert aus dem eigentlich so angsteinflösenden Vampir, doch mir machte er keine Angst. Ich rollte nur kurz mit den Augen, sah Jimin dabei zu wie er aufstand und dem anderen Vampir gewährte, sich zu setzen. Auch wenn er es nicht gerne tat, was ich genaustens an seinem Blick erkennen konnte. Aber wir hatten einen Plan. Und es würde funktionieren.

"Ich gehe. Wehe... Du tust ihm etwas an, Seokjin" brummte Jimin, doch entfernte sich nur langsam, musterte den anderen Vampir noch eine Weile unglaublich gehässig, was mir zum ersten Mal zeigte, dass er ihn genau so wenig leiden konnte, wie ich. Nur hatte er noch viel mehr Gründe, ihn nicht zu mögen. Immerhin hatte Seokjin ihn damals genau so verarscht, wie Taehyung.

"Na keine Angst, ich habe Taehyung versprochen, ihm nichts anzutun" grinste er, setzte sich dann auch schon und bestellte sich selbst ein Getränk, dass ihm der andere Vampir, der hinter der Bar stand, wohl sehr gerne tat und etwas zu viel Interesse an dem anderen hatte. Er sah vielleicht gut aus, aber er war die schlimmste Person, die ich jemals kennen gelernt hatte. Ich hasste ihn, sehr sogar und versteckte das auch ganz sicher nicht. Musste ich auch nicht, da es ihm wohl sehr bewusst war.

"Ich will... Einen neuen Deal mit dir ausmachen, um Tae zurück zu bekommen" fing ich an, ohne darauf zu warten, dass er etwas sagte. Wahrscheinlich hatte es in meinen Gedanken gesehen und auch schon erwartet, dass es das war, was ich wollte. Und ich wusste, dass er erst einmal nicht vor hatte, mir das zu geben was ich wollte. Da er zufrieden damit war, Taehyung nur für sich zu haben und uns beiden weh zu tun, indem er uns voneinander trennte weil er so genau wusste, was wir füreinander fühlten.

"Ich dachte mir schon, dass du das willst. Aber was springt für mich dabei raus, mh? Selbst wenn ich deinen schönen Körper und dich ruinieren dürfte... Damit du Taehyung wieder zurück bekommst, bekomme ich ja nicht das, was ich will. Nämlich Tae. Und seine Liebe zu dir gefällt mir nicht" kam es fast schon ein wenig verführerisch aus ihm und auch dem anderen war aufgefallen, dass er nicht der einzige Vampir hier war, der mich ansah. Um uns herum waren ein paar einzelne Vampire, die immer mal wieder hier her sahen und denen mein Geruch aufgefallen war, doch seitdem Seokjin hier bei mir saß, traute sich kaum noch jemand mich anzusehen.

Aber ich hatte mit seiner Antwort gerechnet und war vorbereitet auf alles, egal wie leicht nervös ich war.

"Ich kann dir nicht viel mehr... Als mein Blut anbieten" meinte ich, versuchte dabei so gefasst wie möglich zu klingen, sich wenn es in mir ein wenig anders aussah. Vorallem als sich der Vampir ein wenig zu meinen Lippen vor lehnte, nachdem ich gesprochen hatte. Und dass er gut aussah hatte dabei keine Wirkung auf mich. Es war meine leichte Angst vor ihm und auch die Angst, irgendetwas falsch zu machen, dabei lief alles nach Plan. Zudem war es schwer, meine Gedanken zu kontrollieren, da er sie jede Sekunde lesen konnte, wenn er das wollte. Genau so... Wie gerade.

Und dennoch fiel es mir schwer, klar zu denken, denn als er mit seinen Lippen zu meinem Hals wanderte und ich seine Zähne genaustens an meiner sanften, empfindlichen Haut spüren konnte, lief fast schon ein unangenehmer Schauer durch den Körper. Denn ich tat das hier nur teilweise freiwillig. Eigentlich fühlte es sich beschissen an, was der Vampir gerade tat und vorallem weil ich wusste was er vor hatte zu tun.

"Mhh... Du bist nervös. Wieso denn? Ich werde versuchen... Sanft zu sein, keine Angst. Aber auf eine Antwort... Musst du wohl warten" hauchte er direkt in mein Ohr, doch biss dann auf einmal und ohne Vorwarnung in meinen Hals. Er war nicht annähernd so sanft und vorsichtig wie Taehyung, auch wenn Tae nicht immer sanft war, was seine Bisse anging. Der ältere tat es auf eine Weise die sich schön und auch für mich gut anfühlte, aber dieser Vampir hier war nur auf sich bedacht. Er nahm sich was er wollte und war ziemlich grob dabei, mein Blut auszusaugen, sodass ich doch etwas wimmerte und mich unangenehm und hilflos in seine Oberarme krallte, da er erst einmal nicht aufhörte.

Seokjin sagte nurnoch fester, hatte dabei irgendwann seine Hände an meiner Taille und brummte zufrieden, sobald ich etwas unwohl wimmerte, meinen Kopf in den Nacken warf und mich in seine Oberarme krallte.

Doch als es immer unangenehmer wurde und ich es kaum mehr aushielt war es zum Glück vorbei. Das Eisen, dass ich zuvor getrunken hatte, war zu viel für seinen untoten Körper, da es das einzige war, was Vampiren Schmerzen zufügte. Und da er es gerade getrunken hatte, es aber keine Änderung in dem Geschmack meines Blutes gab, merkte er nicht wie sein Körper zu viel davon aufnahm, er sich somit bewusstlos von mir entfernte und auf meinem Körper zusammen klappte.

Doch ich nicht anders konnte, als einen Moment lang erleichtert und mit leicht zittrigem Körper zu seufzen. Da ich froh war... Dass es erst einmal vorbei war und mir Jimin bei dem Rest helfen würde.

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Kookie : 1
Seokjin : 0

Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt