Chapter 119.

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Jungkook

Fast schon etwas nervös saß ich mit Taehyung auf seinem Bett und musterte den älteren, der unglaublich nachdenklich war. Aber ich wusste auch warum. Jimin hatte uns alleine gelassen, da durch unsere Verbindung klar war, dass ich durch sein Blut überleben könnte. Ich müsste nicht das Blut von anderen Menschen trinken, um das austrocknen zu verhindern. Aufgrund meiner Verbindung zu ihm, würde seins reichen. Und da wohl auch mein Durst nicht so stark war wie bei normalen Vampiren, da ich zum Teil noch menschlich war, musste es auch nicht so oft sein.

Doch gerade war es das. Und zwar zur Vollendung meines Vampir Daseins. Würde ich mich dazu entscheiden nicht zu trinken, würde ich auch kein Vampir werden aber irgendwann sterben, da mein Körper nicht in der Lage, in der ich mich gerade befand überleben konnte. Und das wusste auch Taehyung, dennoch sah er mich fast ein wenig unwohl an.

"Jungkook... Es ist so... Unglaublich schwer, dich gerade anzusehen. Statt in deine braunen Augen... In diese zu sehen" meinte Tae und doch merkte ich, dass er es nicht böse meinte. Er hatte mich genau so vermisst wie ich ihn nur ließ es nicht zu, die Wahrheit zu akzeptieren. Denn die Wahrheit war, dass ich das hier wollte. Mehr als alles andere sogar, weshalb ich es einfach selbst in meine Hand nahm. Ich setzte mich vorsichtig, fast schon etwas zaghaft auf sein Schoß, lehnte mich zu seinem Hals vor und musste doch... Leicht schwer schlucken, aufgrund der Wirkung die er auf mich hatte.

Vorallem jetzt... Wo ich ihn so lange nicht gesehen hatte.

"Taehyung... Darf... Darf ich?" hauchte Ich, fast schon ein wenig unsicher in sein Ohr, doch hörte ihn nur seufzen. Doch als ich auf einmal seine Hände an meiner Taille spürte, genau so wie seine Lippen an meinem Ohr lief es fast schon wie ein angenehmer, unglaublich erregender Schauer durch meinen ganzen Körper. Ich hatte so lange auf das hier gewartet und jetzt spürte ich sie endlich wieder. Seine Hände auf mir auch wenn es ihm noch schwer fiel, das hier zuzulassen.

"Du darfst immer, Jungkook. Nur... Du" flüsterte er fast schon und klang dabei so liebevoll und sanft, obwohl seine Stimme so rau und auch ein wenig dominant war. All das, was mich um den Verstand brachte. Und gerade weil ich ihn vermisst hatte schaffte ich es nicht mehr, mich zurück zu halten. Ich hatte meine Hände gierig seinen Rücken herunter wandern lassen, spürte, wie meine Zähne langsam zum Vorschein kamen und ließ sie ganz vorsichtig in seinen Hals sinken auch wenn ich wusste, dass er den Schmerz nicht annähernd spürte.

Er keuchte nur, fast schon zufrieden und krallte sich etwas fester in meine Taille, als ich ihn gebissen hatte und langsam das Blut aus ihm heraus saugte. Und es war unglaublich, dieses Gefühl sein Blut zu schmecken und es zu genießen, diesen unbeschreiblichen Geschmack, der sich in meinen Mund ausbreitete. Doch es lenkte mich unglaublich sehr ab zu spüren, wie Tae auf einmal noch fester nach meiner Taille griff und noch näher an seinen Körper zog.

Zudem spürte ich auch, wie die Stelle an seinem Hals etwas wärmer wurde, was ich mir nicht ganz erklären konnte, doch es lenkte mich nicht davon ab, weiter zu trinken. Es war so ein abhängig machendes Gefühl, der Geschmack seines Blutes und auch wenn ich wusste es zu schaffen, jede Sekunde aufzuhören, genoss ich diese Nähe zu ihm viel zu sehr, schmiegte mich enger an seinen Körper, drückte meinen Rücken ein wenig durch und wimmerte gegen seinen Hals, während er nur immer wieder zufrieden und so unglaublich rau und tief keuchte. Auch er hatte sich fest in meine Taille gekrallt, um mich an seinem Körper zu behalten, während ich meine Finger fast schon in seinen Rücken borhte und es hasste, dass er noch angezogen war.

"F-fuck... Taehyung das... Was war das? Wieso ist es so... Warm?" fragte ich doch etwas überwältigt, als ich mich von ihm gelöst hatte und starrte tief in seine dunklen und roten Augen, die mich so genau ansahen, fast schon bis in meine Seele sehen konnten. Aber ich liebte dieses Gefühl. Ich konnte endlich wieder in seine Augen sehen... Und ich erkannte all die Liebe für mich in ihnen, auch wenn er tatsächlich versuchte, sich zurück zu halten.

"Ich weiß nicht, wieso Jimin so viel darüber weiß aber es ist Teil... Unserer Beziehung. Es versiegelt sie, auf gewisse Art und Weise. Und ist beendet... Sobald ich dich so markiere, wie du mich gerade" hauchte er gegen meine Lippen und versuchte innerlich sich von mir zu lösen doch er wusste wohl selbst, dass er mich dafür viel zu sehr wollte. Und er merkte auch, dass ich mich nicht mehr zurück halten konnte, mit meinen Händen zu seinem Nacken wanderte und mich in diesen krallte. Merkte, dass sich immernoch etwas von seinem Blut an meinen Lippen befand.

"Gott ich... Habe dich so vermisst, Taehyung" hauchte ich, lehnte mich den letzten Rest zu seinen Lippen vor, die ich so unbedingt wieder küssen wollte und tat genau das. Und auch wenn er meine Gedanken wohl nicht mehr lesen konnte, hatte er genau gewusst, was ich tun wollte, schlang seine Arme um meine Taille und zog mich wieder ein wenig an seinen Körper heran und vertiefte dabei diesen wundervollen Kuss. Diesen unglaublich leidenschaftlichen, fast schon ein wenig wilden Kuss, der mir nurnoch klarer machte, wie sehr ich ihn vermisst hatte.

Wie sehr wir uns beide vermisst hatten. Und wie unglaublich stark unser Verlangen nach dem anderen war. Alleine das sollte ihm zeigen, dass ich dazu bestimmt war, hier zu sein. In seinen Armen, an seiner Seite, als seins. Ich war genau dort wo ich hin gehörte, nämlich bei ihm. Und ich wollte niemals wieder wo anders sein, egal was er dachte.

Also genoss ich den Kuss, ließ mich immer mehr in diesem fallen und konnte kaum beschreiben, wie unglaublich es sich anfühlte, endlich wieder bei ihm zu sein. Seine Nähe zu genießen, seine Hände auf mir und dieses unglaublich starke Kribbeln das ich spürte, sobald er mich küsste oder so nah bei sich behielt, wie gerade.

Nur leider viel zu kurz.

~

Cmonnnn Tae

Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt