Jungkook
Zufrieden stieg ich aus Taes Auto aus, nachdem ich die Fahrt lang den warmen Wind und den Anblick der bald untergehenden Sonne genoss. Es war definitiv angenehm gewesen, von dem älteren gefahren zu werden und nicht laufen oder mit dem Bus fahren zu müssen. Und es war mir auch nicht peinlich, dass er sehen konnte wie klein Yoongis und meine Wohnung war, da man von außen gut erkannte, dass wir sicherlich nicht in einem großen Apartment oder einer Villa wohnten. Im Gegenteil, aber Tae schien es nicht unbedingt zu stören.
Er stieg bloß mit mir aus, begleitete mich tatsächlich noch bis vor die Haustür und sah mir dabei zu, wie ich diese langsam mit dem Schlüssel öffnete, ehe ich mich noch einmal zu ihm drehte.
"So, jetzt weißt du, wo ich wohne. Wir sehen uns... Sicherlich bald genug wieder" grinste ich zufrieden, doch der ältere hatte ein leicht amüsiertes und dreckiges grinsen auf den Lippen, dass mich dann doch ein wenig verwirrte. Zudem kam er nurnoch näher auf mich zu, legte seine Hand auf meine, die sich auf dem Schlüssel befand, der in der Eingangstür zum Flur steckte, wo es die Treppen hoch zu Yoongis und meiner Wohnung gehen würde. Aber Tae schien nicht so als hätte er vor, mich alleine gehen zu lassen.
"Du dachtest wirklich... Ich lasse dich gehen? Oh Jungkook. Wenn du gehst, dann gehe ich eben mit dir. Dein Freund wird sicherlich nicht zu viel dagegen haben" meinte Tae mit einem breiten grinsen und ließ mich nicht einmal mehr etwas sagen. Er holte den Schlüssel aus dem Schlüsselloch, griff nach meiner Hand und zog mich dann an dieser mit sich. Da die Nummer der Wohnung auf dem Schlüssel stand und Tae diese wohl gesehen hatte wusste er genau wo er hin musste, ließ mich aber im Endeffekt die Tür aufschließen und nahm seinen Blick dabei kein einziges Mal von mir.
Was mir aber gefiel... Auch der Fakt, dass er einfach mit gekommen war. Ich hatte ihn ja ganz sicher nicht verlassen wollen, im Gegenteil, ich liebte es bei ihm zu sein. Aber ich musste definitiv mal wieder eine Nacht bei Yoongi verbringen, damit mich dieser nicht noch irgendwann raus warf. Nur schien er mich definitiv nicht erwartet zu haben. Beziehungsweise nicht erwartet zu haben, dass ich hier tatsächlich mit Tae aufkreuzen würde, der mein Handgelenk hielt, um mich so nahe wie möglich an seinem Körper zu behalten.
"Oh... Oh. Guten... Abend, Mr. Kim ich... Weiß garnicht, was ich sagen soll. Bitte... Vögelt nur nicht hier" meinte Yoongi etwas verwirrt, doch schien sich nicht unwohl zu fühlen, was mich nur grinsen ließ. Doch als Yoongi, mit der Ausrede, dass er gerade etwas kochte in der Küche verschwand drehte ich mich ein weiteres Mal zu Tae um, packte ihn an seinem Mantel und war dieses Mal derjenige, der ihn, fast schon dominant zu mir zog.
"Versprich mir, dass du dich in seiner Nähe benimmst und mach nichts dummes, wie mich... Zu beißen, oder sowas. Er hat keine Ahnung was du bist und das soll auch so bleiben. Außerdem, behalt deine Hände bei dir. Du magst eifersüchtig sein, aber verstör' meinen besten Freund nicht. Am besten... Du wartest auf mich in meinem Zimmer. Ich... Komme gleich" erklärte ich dem Vampir, der bloß amüsiert schmunzelte und sich leicht streng über die Unterlippe leckte, nachdem ich zu Ende gesprochen hatte. Und sofort merkte ich, wie mich seine Augen so unglaublich dominant musterten, was er mir nurnoch deutlicher machte als er nach meinem Handgelenk packte und mich an diesem noch näher an sich heran zog. Sodass sich seine Lippen fast direkt vor meinen befanden. Er aber ganz sicher nicht vor hatte, mich gerade zu küssen.
"Ziemlich bestimmerisch, findest du nicht? Aber... Ich kann nicht bestreiten, dass es mir definitiv an dir gefällt. Also warte ich in deinem Zimmer auf dich. Nur lass mich nicht zu lange warten, Doll. Ich hasse es... Zu warten" raunte er bloß, doch ging dann tatsächlich leicht an mir vorbei, in das Zimmer das ich ihm deutete und ließ mich etwas verwirrt da stehen. Bis Yoongi zu mir kam, mich etwas skeptisch ansah und seine Arme dabei vor der Brust verschränkt hatte.
"Du kannst mir nicht sagen... Dass du nicht schon längst mehr für diesen Kerl fühlst als du sollst, Jungkook" meinte Yoongi, doch ich seufzte nur leise. Ja, in gewisser Weise hatte er recht. Ich wollte nicht nur ein Sexspielzeug sein, auch wenn es mir gefiel, sein Eigentum zu sein und ich auch genau das sein wollte. Es hatte nicht lange gedauert, da hatte der Vampir es geschafft, dass ich nich tiefer für ihn gefallen und mir meinen eigenen Gefühlen nicht einmal mehr richtig bewusst war. Ich konnte einfach nur hoffen, dass Tae es nicht, durch meine Gedanken heraus finden würde.
"Ich weiß wirklich nicht... Was ich empfinde, Yoongi. Aber egal was es ist... Es ist egal. Es macht keinen Unterschied. Ich... Will das mit ihm viel zu sehr" erklärte ich und seufzte nach meinen Worten ein wenig. Noch standen mir diese unerklärlichen Gefühle nicht im Weg. Zwar würde es mir sicherlich nicht gefallen, der Gedanke, dass er irgendwann genug von mir hätte und sich ein neues Spielzeug aussuchen würde, aber so wäre es nunmal. Ich wusste von Anfang an worauf ich mich eingelassen hatte und ich wollte es immernoch. Genau so sehr wie am Anfang.
Aber vielleicht war ja genau das das Problem. Ich wollte es zu sehr.
"Na dann, lass ihn lieber nicht warten. Ich bin zwar froh, dass du endlich mal wieder hier bist aber dieser Kerl... Egal wie wenig ich ihn mag, scheint dir gut zu tun. Du siehst... Glücklicher und gesünder aus, als davor" seufzte Yoongi nur, doch ich konnte nicht verhindern, mit einem etwas gesenkten Blick auf meinen besten Freund zuzugehen und ihn in meine Arme zu nehmen. Denn ja, er hatte Recht. Vor Tae war ich fast schon ein Wrack gewesen aufgrund all dem, was passiert war. Das mit ihm hatte mir so viel gegeben und diese verbotene und heiße Beziehung gefiel mir so verdammt sehr.
Tae gefiel mir so verdammt sehr.
~
Ehehe I cant wait for the next few chaps ;)
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Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfic𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war seitdem er denken konnte fasziniert von Vampiren. Zwar hatte er in seinem ganzen Leben noch nie einen gesehen, aber Angst vor ihnen hatte er ganz sicher nicht. Im Gegenteil, er war fast schon wie besessen von ihnen. Und was für...