Taehyung
"Warst du überhaupt jemals einkaufen?" fragte mich Jungkook, während er sich in dem Gang, in dem wir uns gerade befanden umsah. Er hatte schon einiges in den Wagen geworfen, den ich vor mich her schob. Und ja, ich war definitiv schon einmal in einem Supermarkt gewesen, aber kaufte meistens nichts. Eigentlich nur, sobald ich ein Spielzeug bei mir hatte und dieses nunmal auch etwas zum Essen brauchte und das Blut, dass ich sonst in dem Kühlschrank lagerte definitiv nichts bringen würde. Für den Menschen zumindest.
Aber seit Jungkook bei mir war, waren die Dinge ein wenig anders. Denn ich hatte das Blut, dass sich zuvor in dem Kühlschrank befunden hatte in den Keller, in eine Kühltruhe getan, damit er es sich nicht jeden Tag ansehen musste, sobald er das Teil öffnete und etwas heraus nehmen wollte. Da ich definitiv auch nicht riskieren wollte, dass er sich am Ende noch morgens seinen Magen verderben würde, weil er nichts außer Blut, neben all den Lebensmitteln erkannte, die sich in dem Kühlschrank befanden.
"Natürlich war ich schon einmal einkaufen, Jungkook. Aber meistens nur, wenn sich ein Mensch bei mir befunden hat. So wie du jetzt" erklärte ich ihm und seufzte ein wenig, als er immer wieder irgendetwas neues in den Wagen schmiss. Denn auch wenn ich ihm erlaubte alles zu kaufen, was er wollte, da Geld in meinem Leben definitiv keine Rolle mehr spielte, schmiss er alles mögliche hinein, was er sich wohl schon immer mal kaufen wollte.
Aber mir war ja auch bewusst, dass es bei ihm anders aussah, als bei mir. Er wohnte in dieser kleinen Wohnung mit seinem besten Freund und konnte sich kaum etwas leisten. Ich wusste mehr über ihn, als ihm bewusst war. Weshalb ich auch wusste, dass ihm das hier mehr bedeutete, als er mir zeigte.
Einmal nicht auf Geld achten zu müssen.
"Fuck ich... Komme da nicht hin. Kannst du mir mal helfen?" fragte mich Jungkook und riss mich somit leicht aus meinen Gedanken. Nur war ich ziemlich schnell wieder bei ihm und erkannte, dass er tatsächlich zu klein war um an das oberste Regal zu kommen, wo sich irgendwelche Süßigkeiten befanden, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Weshalb ich bloß ein wenig streng seufzte, den Wagen zur Seite stellte, obwohl sich außer uns sowieso niemand in diesem Gang befand und ging auf den jüngeren zu.
"Wie viel davon willst du dir eigentlich noch kaufen? Ich habe dir zwar gesagt, dass du dir aussuchen kannst was du willst, aber wenn du dich mit all dem Zeug hier vollstopfst, stirbst du am Ende noch an einem Zuckerschock" erklärte ich dem jüngeren, nachdem ich mich neben ihn gestellt hatte, beziehungsweise immernoch leicht seitlich hinter ihm stand, während ich ihn musterte. Aber alles was er tat war breit zu grinsen und sich einfach wieder ein wenig dort hoch zu lehnen, um mir genaustens zu zeigen, was er von mir wollte.
"Komm schon. Das sind... Meine Lieblingssüßigkeiten, die habe ich als Kind immer gegessen, aber sie waren... Immer zu teuer. Außerdem esse ich ja auch nicht alles auf einmal. Und jetzt hilf mir mal, du ach so starker Vampir" beschwerte er sich nur und schmollte dabei, natürlich um so unschuldig wie möglich auszusehen, obwohl ihm sehr bewusst war, dass er das ganz und garnicht war. Vorallem nach all dem, was wir beide schon zusammen getan hatte.
Und dennoch konnte ich ihm schlecht seinen Wunsch abschlagen, stellte mich also leicht hinter ihn und legte, eher aus Gewohnheit eine Hand an seine Taille, ehe ich mich leicht über ihn beugte und gerade dabei war, das was er von mir verlangt hatte von dem Regal zu holen.
Nur spürte ich dabei etwas ganz anderes. Da der jüngere sich immernoch vor mir befand und sich selbst ein wenig streckte merkte ich genau, wie er seinen Hintern gegen meine Mitte rieb, wohl wissend, was er gerade tat und was er dabei in mir auslöste. Und da mich das ganze einen Moment lang tatsächlich meiner Kontrolle raubte, vergaß ich, was ich eigentlich wollte und spürte nichts anderes als den Hintern von Jungkook, wie er diesen gierig gegen meinen Rieb und sich dabei bloß angetan auf die Lippe biss.
Dabei waren wir ganz und garnicht alleine in diesem Laden. Zwar befanden sich nicht viele Menschen in diesem Gang, kein einziger, wenn man es ernst nahm aber immer mal wieder liefen an paar an diesem Gang vorbei und könnten genaustens erkennen, wie unersättlich er war. Wie er sich gierig gegen meine Mitte rieb als würde er wollen, dass ich ihn hier und jetzt dafür bestrafen würde.
Weshalb ich mich dann auch irgendwann wieder unter Kontrolle hatte, die Packung achtlos in den Wagen warf und wieder die Taille des jüngeren packte, um ihn gegen die Regale zu pressen, während ich meinen Körper eng an seinen schmiegte. Und dabei war es mir auch vollkommen egal, dass uns jemand sehen könnte. Denn er war derjenige, der das hier angefangen hatte und wohl einen Reiz daran fand, erwischt zu werden.
"Ich weiß zwar nicht, was genau du hier vor hast Jungkook, ob du mal wieder vor hast deine Grenzen auszutesten um zu sehen wie weit ich gehe, bis ich dich bestrafe oder ob du einfach darauf stehst, wenn jemand sieht wie needy du bist. Wie sehr du einen Schwanz in deinem süßen, kleinen Loch brauchst um zufrieden zu sein." raunte ich, doch etwas strenger und gefährlicher gegen seine Lippen als ich es vor gehabt hatte, aber es hatte genau die Wirkung auf ihn, die ich erzielen wollte.
Sein kleines, so fragiles Herz schlug sofort schneller. Es schlug so schnell, nur für mich. Und das nicht nur, weil meine Worte ihn erregten und ihm die Art gefiel, wie ich ihn so dominant gegen die Regale presste und ihm zeigte, wer hier das Sagen hatte.
Da war so viel mehr, dass sein Herz für mich schlagen ließ. Sachen, die er nicht fühlen sollte und ich niemals erwidern könnte.
Wahrscheinlich tat ich es schon längst. Aber ich wusste, dass ich es nicht sollte. Es wäre zu gefährlich, würde ihn am Ende nur zerstören und ihm Sachen antun, die ich nicht zu lassen konnte.
Seine Liebe zu mir war gefährlich. Und würde ihn am Ende nur umbringen.
~
Ja das... Also das naja... About that I-
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Dangerous Desire // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Hayran Kurgu𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 war seitdem er denken konnte fasziniert von Vampiren. Zwar hatte er in seinem ganzen Leben noch nie einen gesehen, aber Angst vor ihnen hatte er ganz sicher nicht. Im Gegenteil, er war fast schon wie besessen von ihnen. Und was für...