Kapitel LXI

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Ordentlich rieb sie sich mit dem Badeschwamm ab und war fertig. Sie wickelte sich in ein Handtuch, stellte sich vor den Spiegel und föhnte ihr Haar. Dann nahm sie ihre deponierte Schminke und machte sich zurecht. Als sie zufrieden war, verließ sie die Nasszelle und suchte in Kendricks Kleiderschrank nach ihren Sachen. Ganz rechts hatte er drei Fächer und eine Schublade für sie freigeräumt und ihre Klamotten ordentlich einsortiert. Während sie überlegte, was sie anziehen sollte, kam Kendrick herein. Er war bereits fertig und sah und roch so unwiderstehlich wie immer. Er griff an ihr vorbei in den Kleiderschrank, holte ihr etwas zum Anziehen hervor und drückte es ihr gegen die Brust.
"Hier, zieh dich an! Und vergiss bitte die Unterwäsche nicht wieder." Danach drehte er sich herum und ging hinaus. Sie begutachtete die Sachen, die er ihr herausgesucht hatte: ein recht einfaches, trägerloses, aber tief geschnittenes, bordeauxrotes Minikleid, welches zum Po hin wadenlang wurde und ein ganz kleiner Ministring, der ganz knapp das bedeckte, was er bedecken sollte. Sie beschloss den String in einer Tasche mitzunehmen. Dann konnte Kendrick nicht sagen, dass sie ihn vergessen hatte. Also nahm sie sich eine ihrer neuen Handtaschen, legte den String hinein und dazu noch ein anderes Kleid, eine Zahnbürste und etwas Make-Up. Sie wollte auf keinen Fall nochmal ohne Wechselzeug irgendwo schlafen. Schließlich entschied sie sich noch für ein paar High Heels und ging dann zu Kendrick nach unten. Er sah Nachrichten im Fernsehen, schaltete das Gerät aber aus und stand auf, als sie eintrat. Er umfasste ihren Hinterkopf und gab ihr einen langen Kuss. Als er sich dann von ihr löste, sagte er: "Mehr wird es zwischen uns nicht geben, bis wir wieder hier sind!"
"Was? Aber Kendrick...", widersprach sie.
"Nein, keine Widerrede! Wir gefährden mit unserem zügellosen Treiben unsere Sache. Du sollst dein Blut aufwerten, Punkt! Wenn ich mich nicht beherrschen kann, dann bin ich nicht der Richtige, um dich in dieser Sache zu begleiten."
"Du bist absolut der Richtige dafür. Und nur, weil unser Verlangen nacheinander so immens ist, brauchst du das nicht in Frage stellen", sagte sie.
"Du verstehst es nicht...Ich will dich! Durchgehend! Ich muss dich nur ansehen und bekomme sofort eine Erektion. Falsch, eigentlich reicht es schon, an dich zu denken", erklärte er ihr.
Sie berührte ihn am Oberarm und sagte: "Okay, dann versuch ich mich zusammen zu reißen. Aber glaub mir, für mich ist das auch nicht ganz einfach."

Die Fahrt zum Club verlief wie gewohnt sehr schweigsam. Erst, als sie wieder in einem Separee im Club saßen, redete er wieder mit ihr und erkundigte sich nach ihrem Essenswunsch. Sie wählte Champagner und er ging bestellen. Als er wieder kam, zählte er auf, wen er gesehen hatte: Phenox und Seere waren wieder da. Außerdem Callum, Thore, Kieran und Ladon. Sie nickte interessiert. Kendrick schien etwas zu überlegen und sah Trina dann aus zusammengekniffenen Augen an. Schließlich offenbarte er ihr: "Du wirst heute mit drei Vampiren schlafen. Und zwar gleichzeitig", legte Kendrick noch einen nach. Gleichzeitig??? War er übergeschnappt? Sie hatte erst einmal ein Dreier gehabt, mit Lucien und Ares. Sie schluckte. "Keine Angst, die drei sind recht harmlos. Keine abartigen Neigungen. Ich werde sie an unseren Tisch einladen. Lass du deinen Rock mal etwas höher rutschen, damit sie etwas zu sehen haben. Ach ja, und mir ist sehr wohl aufgefallen, dass du keine Unterwäsche trägst", sagte er. Sie lächelte etwas verlegen. Kendrick redete weiter: "Ich werde dann kurz hier mit sitzen bleiben, aber euch dann alleine lassen. Wenn du die drei soweit hast, sag, dass du ein Zimmer nehmen willst. Und wenn ihr fertig seid, komm einfach wieder raus. Ich warte dann hier auf dich." Ihr Essen kam. Dieses Mal hatte sie einen Afroamerikaner. Doch die Hautfarbe war ihr völlig egal. Es war nur ungewohnt, einen dunkelhäutigen in diesem Millieu zu sehen. Es gab nämlich keine afroamerikanischen Vampire. Ihre Gene waren ungeeignet und sie starben alle einige Stunden nach der Verwandlung. Nachdem sie gegessen hatten, stand Kendrick auf. Sie vermutete, wen er jetzt holen würde. Kieran, Thore und Ladon. Sie waren von einem Schöpfer. Genauso war es auch. Kendrick kehrte mit drei Männern zurück. Alle drei ansehnlich. Zwei dunkelblonde, ein hellblonder. Alle drei mit blauen Augen und sehr athletisch gebaut. Die vier setzten sich zu ihr und Kendrick stellte sie ihr vor: der hellblonde war Kieran, der, der ihr am besten gefiel war Thore und der andere Ladon. Sie hielten Smalltalk und nach etwa einer halben Stunde verabschiedete sich Kendrick. Jetzt saß sie alleine da mit den dreien.
Na gut, dann Attacke, dachte sie und rutschte etwas nach vorne. Ihr Kleid verschob sich und die beiden, die neben ihr saßen, konnten jetzt fast ihre Pussy sehen. Sie flirtete mit allen dreien und legte Thore, der rechts neben ihr saß, eine Hand auf den Oberschenkel. Trina fragte, ob sie alle drei nordischer Abstammung waren. Sie bejahten. Kieran war Schwede, Ladon Finne und Thore kam aus Dänemark. Ihr Schöpfer, Kjell war Norweger. Nach einer weiteren halben Stunde voller Smalltalk, hatte Trina ihre Hand fast schon an Thores Glied, Ladon, der links neben ihr saß, hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt und sie pflegte intensiven Blickkontakt mit Kieran. Trina schlug vor: "Was haltet ihr davon, wenn wir in ein Zimmer gehen? Dann können wir uns ungestörter unterhalten..."
Die drei willigten sofort ein und sie geleiteten Trina zu dem Flur, auf denen die sechs Türen abgingen. Sie entschied sich für das mittlere auf der rechten Seite und ließ die Männer eintreten, dann schloss sie ab. Thore machte es sich auf dem Bett bequem, Ladon und Kieran standen davor. Trina ging an ihnen vorbei und setzte sich dann rückwärts gehend aufs Bett. Sie ließ ihre Schuhe fallen und schob sich in die Mitte des Bettes. Dabei sah sie Ladon und Kieran herausfordernd an. Thore näherte sich von hinten und umfasste ihre Taille. Die anderen beiden krabbelten ihr hinterher. Ladon fing an ihr Oberschenkel zu streicheln, Kieran zog ihr Kleid etwas herunter, und legte ihre Brüste frei und Thore legte seine Hand auf ihre Wange, drehte ihren Kopf zur Seite und begann sie zu küssen. Es war okay, jedoch nicht mehr. Aber sie war durch Lucien und Kendrick eh etwas unerreichbares gewöhnt, was das Küssen anging. Vielleicht hatte sie ja mehr Glück mit einem der anderen. Ladons Hand war mittlerweile fast bei ihrer Scham angekommen und Kieran begrapschte ihre Brust. Sie löste ihre Lippen von Thore und wandte sich Kieran zu. Ungestüm presste er seine Lippen gegen ihre und forderte Einlass für seine Zunge. Sie gab dem nach und war positiv überrascht. Schon besser, dachte sie und gab sich dem Kuss hin. Außerdem spürte sie, wie Thore sie von hinten umfasste und ihre Brüste massierte und Ladon begann ihren Kitzler zu reiben. Sie spreizte ihre Beine, um Ladon den Zugang zu ihrem Schambereich zu erleichtern und genoss die aufsteigende Erregung. Schließlich testete sie Ladon seine Kussfähigkeiten. Auch, in Ordnung, fand sie. Nichts besonderes, aber okay. Ladons Lippen wanderten nach dem Kuss direkt zu ihrer feuchten Scham. Hmm, mmh, ja, ganz nett, befand sie. Nicht mal annähernd so gut wie Kendrick. Halt! Stop! Jetzt vergiss mal Kendrick, wies sie sich selbst zurecht. Wenn sie ständig Vergleiche mit Kendrick anstellte, dann konnte sie ja nur enttäuscht werden, deswegen blendete sie ihn aus und versuchte sich ganz auf die drei Vampire zu konzentrieren. Während Ladon sie leckte, knutschte sie mit Thore rum und Kieran zog sich aus. Dann nahm er ihre Hand und legte sie an seine Männlichkeit. Sie begann ihn zu stimulieren und er grinste. Die anderen beiden zogen sich aus und platzierten sich um sie herum. Sie streichelten sie überall und Trina genoss die Aufmerksamkeit der drei Vampire. Schließlich war es soweit, sie wollten mehr und Trina ließ sich willig von allen dreien nehmen. Sie wusste nicht genau, ob sie es gleichzeitig oder nacheinander mit ihr taten, sie berauschte sich an dem Blut der dreien und nahm alles nur noch sehr vage wahr. Als sie fertig mit ihr waren, fingen die drei Vampire sofort an sich wieder anzuziehen und sie kam sich wie ein dreckiges, liegen gelassenes Fickobjekt vor. "Es war geil mit dir", sagte Thore zum Abschied und Kieran fügte hinzu: "Ja, danke für den Sex!" Dann gingen sie. Ungläubig schüttelte Trina den Kopf. Was für ein Benehmen, dachte sie und schloss die Tür wieder ab. Schnell huschte sie ins Badezimmer und duschte ausgiebig. Dann kehrte sie ins Zimmer zurück und sah auf die Uhr. Es waren gerade einmal zwei Stunden vergangen.

BlutsMacht - Die ZeremonieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt