Kapitel LXIX

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Dann, ein Tag später fand die Zeremonie statt. Und Trina wurde...ausgeschlossen, ebenso wie Rubin.
Die Begründung von Mr. Morlet lautete: "Da Sie beide bereits vorzeitig verwandelt wurden, besteht kein Anlass dazu, dieser Festlichkeit beizuwohnen. Sie können Ihre Sachen aus Ihren alten Zimmern zusammenpacken, warten und Ihre Mitschüler beglückwünschen, wenn Sie die Zeremonie hinter sich haben."
Enttäuscht sah sie Mr. Morlet hinterher. Rubin, neben ihr, wirkte etwas verärgert darüber.
"Entschuldige bitte, dass du meinetwegen jetzt nicht daran teilnehmen kannst", sagte sie zu ihm.
Rubin zuckte mit den Schultern.
"Kann man ja jetzt nichts mehr dran ändern", meinte er und schlug vor: "Komm, wir gehen so lange in den Gemeinschaftsraum."
Sie willigte ein und folgte Rubin in das gemütliche Zimmer, wo sie Luciens Sachen vor einigen Wochen im Kamin verbrannt hatte. Seufzend ließ sie sich in einen Sessel am Feuer nieder. Rubin setzte sich in den Sessel daneben. Trina gab erneut ein Seufzen von sich.
"Da ist endlich das Ereignis, auf das man seit Jahren wartet, und dann darf man nicht teilnehmen, weil man schon vorher verwandelt wurde. Idiotisch oder nicht?"
Rubin nickte.
"Allerdings", pflichtete er ihr bei.
Sie sah ihn an. Das Kaminfeuer spiegelte sich in seinen grünen Augen. Er bemerkte ihre Blicke und drehte sich zu ihr. Das Vampirdasein ließ ihn reifer wirken und brachte sein schönes Gesicht noch mehr zur Geltung. Sie lächelte ihn an.
"Was lächelst du denn so...?", fragte er.
"Ach, mir ist gerade nur aufgefallen, was für ein verdammt heißer Typ du geworden bist."
Er runzelte die Stirn und Trina erzählte weiter: "Ich meine, du warst vor der Verwandlung schon ziemlich attraktiv, aber jetzt?!" Lachend meinte er: "Ich fühle mich geehrt, dass du mich wahrnimmst. Nachdem die Prüfungen jetzt vorbei sind, hast du scheinbar wieder Augen für andere Dinge wa?"
Sie kniff ihre Augen etwas zusammen und antwortete ihm: "In der Tat..."
Dann stand sie auf und setzte sich ihm zugewandt auf seinen Schoß. Er grinste und legte seine Hände sofort auf ihren Po. Trina nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und betrachtete es genau. Er war wirklich ein sehr schöner Mann geworden und die Narbe an seiner Augenbraue war verschwunden. Sein voller Knutschmund war unwiderstehlich wie vor der Verwandlung und Trina begann ihn zu küssen. Rubin sein Griff um ihre Pobacken wurde fester und sie spürte eine Regung in seiner Hose. Sie löste sich kurz von ihm um lächelnd zu flüstern: "Das geht aber schnell." Dann widmete sie sich wieder seinen Lippen und biss spielerisch hinein. Das hatte ein leises Aufstöhnen und steigernde Intensität von Rubin zur Folge. Er zog sie an sich heran und küsste sie wild, ihre Lippen...ihr Hals. Ganz vorsichtig biss er dann zu. Sie neigte ihren Kopf, damit er leichter an ihr Blut kam, welches er gierig trank. Er hörte nicht auf, bis sie seinen Kopf sanft zurückzog. Seine Augen waren weit geöffnet und das Weiße darin war blutrot gefärbt. "Mehr...", flüsterte er. Sie schüttelte den Kopf und lachte. "Das reicht, Rubin."
"Ich will mehr davon, Trina. Es ist unglaublich..."
"Pssst", machte sie und legte einen Finger auf seine Lippen, "Das kommt dir so unglaublich vor, weil du noch von keinem anderen Vampir das Blut gekostet hast. Warte ab, bis du im nächsten Schuljahr in den Club darfst und dort die Vampirinnen triffst. Sie werden sich um dich reißen, Rubin und du kannst von ihnen trinken. Dann probierst du alles: siebte, sechste, fünfte, vielleicht vierte Generation..."
"Das klingt verlockend, aber jetzt bist du hier, Trina und...", er stand auf und hob sie dabei mit hoch. Sie schmiegte sich an ihn und überkreuzte ihre Beine hinter seinem Rücken. "...Und ich warte schon so lange darauf, dass ich dich für mich alleine habe." Er trug sie rüber zur Couch und legte sie dort ab, dann beugte er sich über sie und küsste sie heftig, was sie direkt erwiderte. Nach dem Kuss machte er sich daran ihre Bluse aufzuknöpfen. Er war ein wenig ungeschickt, deswegen dauerte es etwas. Geduldig wartete sie. Als Rubin es geschafft hatte und sich ihrem Rock zu wandte, nahm sie das Entkleiden selbst in die Hand. In Windeseile hatte sie ihren kurzen Rock und ihren Slip abgestreift. Dann wollte sie ihn wieder zu sich heranziehen, doch er sträubte sich. Verwundert sah sie ihn an. Er schien etwas verunsichert.
"Was ist denn...?", flüsterte sie und versuchte erneut ihn zu sich runter zu ziehen.
"Das ist genau das, was du unsexy findest oder nicht?", fragte er zerknirscht.
"Was denn..?", fragte sie zurück und schaffte es endlich ihn auf sich rauf zu ziehen. Sie wusste, was er meinte, doch ging bewusst nicht drauf ein, sondern küsste seinen Hals und machte sein Hemd auf. Das schien ihn abzulenken und er redete nicht weiter. Glück gehabt, dachte sie und verdrehte innerlich die Augen. Nach dem Hemd machte sie seine Hose auf und zog sie ein wenig herunter. Sein Glied sprang sie regelrecht an und sie nahm ihn in die Hand. Doch Rubin zog ihre Hand dort weg und führte sie nach oben, neben ihren Kopf. Dann legte er sich zwischen ihre Beine, platzierte sein Glied an ihrer Scham und drang in sie. Sie versuchte den Sex mit Rubin zu genießen und sich daran zu beteiligen, aber er hatte die Stimmung mit seiner Unsicherheit zerstört. Das wollte sie ihn aber nicht wissen lassen, deswegen spielte sie ihm halt vor, ihr würde es gefallen. Als sie merkte, dass er gleich kommen würde, nahm ihr gekünsteltes Stöhnen zu, sie drückte ihre Muskeln im Unterleib zusammen und bäumte sich auf. Das sollte doch überzeugend genug gewesen sein. Rubin jedenfalls kam keuchend zum Höhepunkt und ging dann von ihr herunter. Trina zog sich schnell wieder an, gab dem auf dem Sessel sitzenden Rubin einen Kuss und verabschiedete sich dann mit den Worten: "Ich geh mich rasch frisch machen. Bis gleich!"
Eilig ging sie ihr Zimmer und sagte sich selber, dass sie das nie wieder machen würde. Nie wieder wollte sie mit einem unerfahrenen Vampir schlafen. Weder mit Rubin, noch mit Ben, Sam oder Graham oder Kenneth, der eine Klasse unter ihr war. Sie würde Dates ausmachen für in hundert Jahren oder so. Schnell duschte sie und zog sich frische Klamotten an, dann schritt sie zurück Richtung Gemeinschaftsraum.

BlutsMacht - Die ZeremonieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt