Kapitel XXXII

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Trina bekam es gar nicht richtig mit, aber irgendwann war sie geknebelt und beide schliefen gleichzeitig mit ihr. Es war etwas befremdlich, aber fühlte sich auch gleichzeitig ziemlich gut an. Das Ende nahte wohl, denn beide, Ares und Lucien, machten ihre typischen Kurz-Vorm-Kommen-Geräusche. Dann war es soweit, beide kamen in ihr mit lautem Gestöhne.

Lucien zog sein Glied aus ihr und ging sofort ins Bad. Ares ließ sie los und sie rollte sich von ihm runter. Schnell grapschte sie nach ihrem Knebel und entfernte ihn.
"Sagt mal, spinnt ihr?"
Ares sah sie irritiert an. "Was willst du denn? Du willst doch Samstag mit Mister Sadisto ficken. Da hingegen ist dieses hier nichts gewesen." Er hatte Recht. Es war ihre Entscheidung gewesen und die beiden wollten ihr bloß helfen. Auf eine seltsame Art und Weise.
"Entschuldige bitte. Du hast natürlich Recht.", sagte sie und stand auf um ebenfalls ins Badezimmer zu gehen, als Lucien zurückkam.

Als sie frisch geduscht und in ein Handtuch eingewickelt ins Zimmer kam, hielt Ares ihr Buch hoch und fragte: "Und diese Namen hier, sind dir so viel wert ja?" Trina ging zu ihm, nahm ihm das Buch aus der Hand und setzte sich breitbeinig auf seinen Schoß.
"Ja, Ares. Diese Namen sind es wert. Diese Namen sind noch viel mehr wert. Einige würden ihr Leben dafür geben."
Sie ließ das Buch neben sich fallen und legte ihre Arme um seinen Hals. Dann küsste sie ihn. Armer Ares. Trina vernachlässigte ihn immer wenn Lucien anwesend war. Das war ihr gerade aufgefallen. Sie umschlang ihn fest und brachte ihn mit sanften Druck dazu sich zurückzulegen. Er legte seine Hände auf ihre Pobacken und quetschte sie fest. Trina stöhnte kurz auf und brachte ein: "Au", hervor, während Ares zärtlich auf ihre Unterlippe biss. So gefiel ihr das, was sie ihm auch deutlich machte, indem sie sich auf seinen Schoß drückte.
"Äähm, ich geh dann schon mal vor, Ares", sagte Lucien etwas verwirrt. Er war es nicht gewohnt, nicht von Trina beachtet zu werden. Und als er keine Antwort bekam, verließ er das Zimmer. Angesäuert knallte er die Tür hinter sich zu. Er wollte sie für sich alleine haben, Trina sollte nur ihm gehören. Stop, gebat er sich Einhalt. Wenn er so dachte, war er in ihrem zukünftigen Clan falsch aufgehoben. Er wird sie immer teilen müssen und zwar nicht nur mit Ares. Es würden noch einige Männer mehr hinzukommen. Er würde lernen müssen, mit seinen Gefühlen umzugehen. Und diese Gefühle hegte er ihr gegenüber schon lange. Zu lange. Länger, als er es sich eingestehen wollte. Deswegen hatte er auch versucht Ares von ihr fernzuhalten, doch ihm wurde jetzt erst richtig bewusst, was sie ihm bedeutete. Er liebte sie. Abgöttisch. Bei dem Gedanken, dass Amon sie misshandeln und vergewaltigen würde, wurde er wütend. Am liebsten würde er ihn töten, um ihr diese Tortur zu ersparen und Amon dafür zu strafen, nur allein diese Gedanken gegenüber Trina zu haben.

Er schaute auf. Ganz in seinen Gedanken versunken, hatte sein Unterbewusstsein ihn zu Amons Gemächern geführt. Sollte er es wagen? Konnte er es überhaupt wagen? Ohne dass sein Geheimnis auffliegen würde? Er sah sich um. Es war niemand hier. Entschlossen klopfte er an die Tür.

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