Harry POV
Ich hatte an Lous Reaktion gesehen, dass er sich nicht wohl fühlte mit dem Gedanken, gleich über das Thema sprechen zu müssen, aber ich musste das jetzt durchziehen.
Wir waren am Neuanfang unserer Beziehung und wenn er die Spiele weiter haben wollte, musste es einfach sein.
Natürlich würde ich ihn gleich generell noch einmal vor die Wahl stellen, ob er das wirklich weiterhin so wollen würde. Wenn nicht, wäre ich sofort bereit, den Keller abbauen zu lassen und nie wieder über das Thema nachzudenken, wenn es ihn glücklich machte.
„So.", er hielt sich an seiner Tasse Tee fest, als er sich mir gegenüber in seinen Lieblingssessel fallen ließ.
„Danke, dass du bereit bist zu reden.", sagte ich sanft, sah wie die blauen Augen den Kontakt unterbrachen und nach unten auf den Teppich blickten.
„Als erstes möchte ich eine wichtige Frage stellen und Lou, ich möchte, dass du sie 100 % ehrlich beantwortest. Alles was wir heute besprechen muss der Wahrheit entsprechen. Keiner von uns darf den anderen belügen, nur weil er denkt ihm damit was Gutes zu tun. In Ordnung?", meine Stimme wechselte ein wenig ins Dominante, um ihm klar zu machen, dass es hier wirklich wichtig war und ich keine Ausflüchte dulden würde.
Er nickte mir zu, nahm einen Schluck von seinem Tee und fragte dann: „Was willst du wissen?"
Ich lächelte ihn an, verschlang meine Fingern ineinander und räusperte mich kurz. „Lou. Ich möchte das du mir jetzt ehrlich ins Gesicht sagst, ob das Spielarrangement in unsere zukünftige Beziehung bestehen bleiben soll, oder ob du es lieber beenden willst. Mir geht es darum, dass ich sicher bin, dass du es für dich tust, nicht für mich."
Sein Blick huschte vom Boden hoch, mir direkt in die Augen. „Wie kommst du darauf, dass ich es nicht mehr will?", fragte er und ich sah tatsächliche Irritation in seinen Augen.
„Na ja, nach gestern hab ich ein wenig Angst, dass du Dinge tust, nur um mir zu gefallen.", gestand ich und er rümpfte die Nase, bevor er den Kopf schüttelte.
„Das, das war etwas Anderes. Ich, ich mag es sehr. Das hab ich dir in der Vergangenheit schon gesagt. Ja, ich habe da etwas missverstanden und ja, ich neige dazu Dinge zu tun, um dir zu gefallen, weil es einfach das Größte ist, von dir dafür gelobt zu werden. Zu merken, wie du stolz darauf bist, was ich geschafft und gemacht habe. Aber ich will das alles auf keinen Fall missen. Du hast Recht, dass wir mehr reden müssen, so schwer es mir auch fallen wird. Ich gebe zu, ich habe Schiss davor, meine Gefühle, meine Wünsche offen zu legen, weil ich mich immer noch schäme. Aber wenn es keine andere Möglichkeit an der Stelle gibt, muss ich über meinen Schatten springen.", jetzt lächelte er schief und ich merkte, wie sich etwas in mir entspannte.
„Aber es ist für mich ein Teil von uns geworden. Ein Teil der mir unfassbar viel gibt und wenn du es auch weiterführen möchtest, dann wäre ich glücklich.", beendete er seine Rede.
„Natürlich möchte ich das, Love.", ich strahlte ihn an, hätte ihn am liebsten direkt an mich gezogen und mit ihm gekuschelt, aber das musste warten. Jetzt mussten erstmal die Rahmenbedingungen geklärt werden, ehe wir wieder dazu übergehen konnten.
XXX
„Gut, vielleicht sprechen wir jetzt erstmal darüber, was du dir in Zukunft genau vorstellst, was wir machen. Ich weiß, du hast viel mit Timothy gesprochen, vielleicht inzwischen auch mit Liam. Du hast weiter in die Szene reingeschnuppert, dazu gelesen. Gibt es Dinge, die du mit mir ausprobieren möchtest, Dinge, die dich reizen?", fragte ich vorsichtig und sah wie er schluckte, wieder auf den Boden blickte und nichts sagte.
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Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der Heptalogie
FanfictionFortsetzung von „Copy of a Copy of a Copy": Ist es möglich zerstörtes Vertrauen zurückzubringen? Reichen Gefühle aus, um ein gebrochenes Herz zu reparieren? Kann ein Mensch sich wirklich ändern, oder ist alles nur schöner Schein? Kann Harry nach all...