Kapitel 27

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Harry POV

Die Begrüßung zwischen uns verlief ausgesprochen herzlich dafür, dass wir uns erst einen Abend kannten und Luca gesellte sich direkt zu Louis, der gerade dabei war in der Küche einen Drink für uns vorzubereiten.

„Bei euch alles in Ordnung nach gestern Abend?", Jakob hatte mich ins Wohnzimmer begleitet und sich nach meinem Angebot direkt auf die Couch sinken lassen.

Er war wie schon am Abend zuvor sportlich-elegant in Jeans und dunklem Hemd gekleidet und machte mit seiner Ausstrahlung wirklich etwas her.

„Ja, wir haben im Auto noch ein wenig darüber gesprochen und Louis sagte, dass es ihm schlussendlich damit gut ging, nachdem du eingeschritten bist. Und genau darüber, würde ich nachher gern mit dir auch noch sprechen.", ich hielt inne, als Luca und Louis das Wohnzimmer betraten und die Gläser auf dem Tisch vor uns abstellten.

Louis setzte sich direkt auf die Armlehne meines Sessels, während wir mit ansahen, wie Luca sich statt auf die Couch zu setzten, neben Jakob auf die Knie sinken ließ und den Kopf leicht senkte.

Irritiert sah Louis mich an, blickte zu Luca und dann zu Jakob, der lächelnd durch die Haare seines Liebsten strich.

„Ihr wundert euch sicher, warum Luca nicht neben mir sitzt.", die warme sonore Stimme zog unsere Aufmerksamkeit auf sich und wir nickten unisono.

„Wir leben die Dom/Sub Beziehung nicht nur in Spielabschnitten, sondern 24/7.", erklärte er und sowohl Louis als auch ich schluckten hart.

„Ernsthaft?", Lou fand zuerst seine Sprache wieder und sah den Dom mit großen Augen an, der zu uns rüber schmunzelte.

„Ja, ernsthaft, Louis. Es war Lucas Wunsch nach einer gewissen Zeit, das Spiel auch auf den Alltag auszudehnen und wir genießen und lieben diesen Lebenswandeln.", er drückte Lucas Kinn hoch, was für ihn scheinbar hieß, dass er aus seiner Subposition kommen und wieder alle anschauen durfte.

„Ja, mein Master," er räusperte sich. „Also Jakob hat Recht.", gab er mit einem Lächeln von sich. „Ich mag es so, fühle mich sicher und beschützt, geleitet durch den Alltag und ich habe in ihm den besten Mann, den besten Dom und besten Freund gefunden, den es gibt."

Meine Mundwinkel gingen automatisch nach oben, bei der so süßen Liebeserklärung, die er seinem Mann gerade gemacht hatte und die beiden sahen sich, trotz der langen Zeit, die sie schon zusammen waren, verliebt an.

„Das kann ich mir für mich ehrlich gesagt nicht vorstellen.", riss Louis uns aus den Gedanken und Jakob lachte. "Mich Harry immer und bei allem zu unterwerfen? Bloss nicht. Klar, er versucht schon zu bestimmen und wenn ich meine, dass ich gehorchen will, mache ich das auch. Aber grundsätzlich sind wir gleichberechtigte Partner."

„Sag niemals nie, Kleiner.", er deutete Luca, sich jetzt zu ihm auf die Couch zu setzten und verschlang dann seine Hand mit der seines Subs.

„Ich weiß auch nicht, ob das so meins wäre. Das wäre mir glaube ich zu anstrengend. Vermutlich würde ich aus dem Bestrafen gar nicht mehr rauskommen, so frech Louis ist.", foppte ich ihn und wir lachten alle und das Eis war endgültig zwischen uns gebrochen.

XXX

Nach dem Essen hatte Louis Luca zu einer Haustour mitgenommen und Jakob und ich waren auf die Terrasse gegangen und blickten in den Garten.

„Du wolltest noch etwas von mir.", der erfahrene Dom lächelte mich fragend an und ich nickte.

„Ja, da ist ein Wunsch, den Louis mir gegenüber gestern noch geäußert hat.", gab ich zu und die blauen Augen sahen mich interessiert an.

Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt