Kapitel 30

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Harry POV

In den nächsten Tagen waren wir wieder so unter Zeitdruck, dass Louis und ich nicht mehr über den Abend mit Jakob und Luca sprachen. Ich hatte Jakob Bescheid gegeben, dass ich ihnen beiden Karten für den Charityevent zukommen lassen würde, ein weiteres Treffen, aber erst danach wieder möglich sein würde.

„Und du bist sicher, dass du an alles gedacht hast?", Lottie klang am Telefon aufgeregt und ich seufzte.

„Ja, ich habe an alles gedacht. Ich bin mir ganz und gar sicher. Mach dir keine Sorgen. Wir haben das alles so hervorragend durchgeplant. Da kann eigentlich nichts schief gehen.", versuchte ich Louis Schwester zu beruhigen.

„Ich mache mir trotzdem Sorgen, Harry. Kennst mich doch.", lachte sie leicht.

„Ja, ich kenne dich und das Gleiche höre ich auch von Mom und Gemma. Himmel, ihr denkt alle, dass ich nicht in der Lage bin, das hinzubekommen.", klagte ich und hörte den Schlüssel im Schloss.

„Sorry, Lou kommt. Wir sehen uns morgen und versucht euch alle zu entspannen. Es wird perfekt werden. Versprochen."

„Bin wieder da!", hallte es da schon durch den Flur und keine Sekunde später lag Lou auch schon in meinen Armen.

„Puh. Ich denke jetzt kann es endgültig losgehen.", sagte er und ließ sich dann theatralisch auf die Couch fallen.

„Ja, der Soundcheck noch morgen früh und dann wird alles super laufen.", stimmte ich zu und dachte daran, was morgen alles passieren würde, wovon Lou noch nicht die geringste Ahnung hatte.

Ehrlich gesagt war ich ziemlich überrascht, dass tatsächlich alle dicht gehalten hatten und alle Planungen wirklich erfolgreich zu sein schienen.

„Irgendwie bin ich aufgeregt. Komisch, oder? Ist doch auch nur ein Auftritt, wie sonst. Vielleicht, weil unsere ganzen Familien da sind.", sagte er und zuckte mit den Schultern.

„Das kann durchaus sein, Lou.", gab ich zurück, fuhr ihm durch seine Haare, die wild auf seinem Kopf lagen.

„Oh eine Kopfhautmassage.", schnurrte er sofort und ich ließ meine langen Finger über seine Haut gleiten, mal fester mal seichter und es war, als würde ich einen Kater kraulen.

„Das ist toll, Haz.", seufzte er und ich lächelte als er so unter meinen Finger zerfloss.

„Love, ich liebe es, dir etwas Gutes zu tun.", brummte ich, ließ dann jedoch von ihm ab und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor ich Richtung Küche ging.

„Hey.", protestierte er und ich lachte leise, ging zum Kühlschrank und holte mir ein paar geschnittene Paprika raus.

„Nicht meckern, sonst wartest du auf das nächste Mal noch umso länger.", gab ich spielerisch zurück und sah ihn im Augenwinkel ebenfalls die Küche betreten.

„Und Jakob und Luca kommen morgen auch? Ich habe sie auf der Gästeliste gesehen.", fragte er und erwähnte tatsächlich das erste Mal seit dem Abend den Namen der Beiden.

„Ja, ich habe sie eingeladen. Ich denke es wird ihnen gefallen.", erwiderte ich und Lou zog seine Unterlippe ein und begann darauf herumzukauen.

„Was ist, wenn sie jemand von unseren „Neigungen" erzählen?", fragte er und in seinen Augen lag tatsächlich Furcht.

„Das werden sie nicht. Haben Kenai und Timmy doch auch nicht, oder?", versuchte ich ihn zu beruhigen, doch so richtig zog das Argument nicht.

„Aber, aber wir kennen sie noch nicht so lange, wie Kenai und Timmy.", argumentierte er weiter.

Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt