Kapitel 33

615 77 11
                                    

Louis POV

Während Luca verschwand, schob mich Jakob sanft in Harrys Arme, der mit mir rüber zum Bett ging und mich da auf seinen Schoss zog.

„Hast du sonst irgendwelche Fragen, Louis?", Jakob hatte sich neben uns gesetzt und sah mich neugierig an.

„Ich, es, ich...", stotterte ich und spürte Harrys warmen Atem an meinem Hals und seine Lippen, die leise „Ganz ruhig. Du brauchst keine Angst zu haben. Alles ist gut.", in mein Ohr flüsterten.

„Es, ist so viel. So anders.", ich blickte nach oben an die Ketten an der Decke und Jakob lachte dunkel.

„Dich interessiert, wofür die sind?", fragte er, stand auf und begann ein paar von den Ketten herunterzulassen. Während er das machte, erklärte er, dass sich Seilzüge an den Bettenden befanden und noch immer hatte ich keinen Plan wofür das gut sein sollte.

„Moment.", er ging auf die andere Bettseite, bückte sich und zog ein merkwürdiges Ding heraus.

„Das ist ein Bauchgurt. Mit den Ketten ist es mir möglich, Luca über dem Bett schweben zu lassen. Er wird an Armen und Beinen aufgehängt. In der Mitte, damit der Rücken keinen Schaden nimmt, wird sein Bauch in diesem Gurt gelagert.", es brauchte einen Moment ehe ich begriff und fing dann an zu lachen. Es war irgendwie, als würde dieser Raum jegliche Absurdität enthalten, die ich mir nur irgendwie vorstellen konnte.

"Er hängt da dann einfach rum?", fragte ich und kicherte nun, steigerte mich mehr und mehr in hinein und sah ein Schmunzeln, sowohl auf Harrys als auch auf Jakobs Gesicht.

„Ganz genau. Er hängt dann dort drin, bewegungsunfähig. Schön um ihn zu bestrafen, ihn zu foltern oder einfach nur für den Spaß am Rumhängen. Luca findet das ab und zu ganz entspannend, etwas gestreckt zu werden.", der erfahrene Dom zwinkerte mir zu und ich merkte, wie Spannung von mir abfiel. All das hier war vielleicht doch nicht ganz so beängstigend, wie ich gedacht hatte. Merkwürdig zwar, komisch und total verrückt, aber nicht beängstigend.

„Das ist mega, da so rumzuhängen.", Luca war wieder da, hielt den Ballknebel vor sich, in der anderen Hand ein kleines Töpfchen mit Honig und stellte dieses zur Seite.

„Voll entspannend sag ich dir. Gerade nach einem anstrengenden Arbeitstag mit den Kidds, wenn alles verspannt ist, hilft das manchmal echt gut.", er drückte sich an Jakob und der streichelte ihm liebevoll durch die Haare.

 "Leider komme ich nicht oft in den Genuss nur einfach mal so rumzuhängen. Das ist meinem Dom zu viel Arbeit.", er foppte seinen Mann und ich sah überrascht zu dem Paar, dass sich jetzt intensiv ansah.

"Da hast du dir gleich dein nächstes - einfach nur rumhängen - versaut, Sweatheart. Frechheit gehört bestraft. Ich denke über die Strafe werde ich mir später noch Gedanken machen.", Jakob lächelte bei jedem Wort, als hätte man einer Katze Milch hingestellt und ich schüttelte belustigt den Kopf bevor ich nach einer der dick gepolsterten Manschetten griff und mir dann den Bauchgurt besah.

„Irgendwie würde ich das Rumhängen ja auch gern mal machen.", rutschte es mir heraus und ich wurde rot. Luca dagegen klatschte glücklich in die Hände, begeistert von meiner Neugierde. 

„Bitte Master. Bitte lassen sie ihn schweben.", bettelte er förmlich und Jakob sah Harry fragend an, bevor der mit den Schultern zuckte.

„Wenn er es so möchte, soll er es gern ausprobieren.", antwortete dieser. „Natürlich angezogen.", schob er hinter her und Jakob lachte.

„Natürlich. So weit sind wir noch lange nicht.", er zwinkerte uns beiden zu und begann dann die Ketten herzurichten.

XXX

Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt