Kapitel 57

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Louis POV

Harry verschwand tatsächlich ohne ein weiteres Wort und als Jamie verschlafen nach unten kam, sah er sich suchend um.

„Harry ist bei einem Freund.", sagte ich und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich die Situation gerade belastete. Das Letzte was der Junge jetzt brauchte war, dass er sich schuldig fühlte, weil er dachte Streit in unser Haus gebracht zu haben.

„Das heißt wir Zwei sind heute allein?", fragte er uns rieb sich über die Augen und ich nickte.

„Genau. Wir machen uns heute einen schönen Tag zusammen. Wir fahren nachher zu einem Freund und Bandkollegen, Liam. Der hat seinen Sohn Bear dieses Wochenende zu Besuch. Er ist zwar viel jünger als du, aber vielleicht könnt ihr ja trotzdem ein wenig zusammen spielen.", sagte ich und er nickte sofort enthusiastisch.

„Dann geh ich mich schnell fertig machen.", rief er und verschwand sofort wieder die Treppe nach oben.

Liam hatte ich direkt nach Harrys Verschwinden angerufen und von Allem berichtet, was passiert war. Er war erstmal ziemlich sprachlos aber dann auch stolz auf mich, dass ich direkt gesagt hatte, dass das Kind nicht wieder gehen würde und wir auf ihn aufpassen.

Das mit Harry konnte er selbst nicht recht einschätzen, fürchtete aber, dass ich diesmal tatsächlich Scheiße gebaut hatte mit meinem Mundwerk, und er ernsthaft sauer sein könnte.

Nachdem wir gefrühstückt hatten, packte ich Jamies ins Auto und dann fuhren wir auf direktem Weg zu Liam.

„Ist er nett?", fragte er mich, als wir eine halbe Stunde später auf seine Auffahrt fuhren.

Ich grinste. „Natürlich, sonst wäre er ja nicht mein bester Freund, oder?", fragte ich und er wurde leicht rot, nickte dann.

„Ehrlich gesagt bin ich etwas aufgeregt.", murmelte er, drückte den Teddy, den er unbedingt hatte mitnehmen wollen an sich und sah mich mit seinen großen braunen Augen an.

„Brauchst du nicht, wirklich. Dir wird es bei Liam gefallen. Wie gesagt, Bear ist da, er hat einen Hund namens Scooby, mit dem ihr spielen könnt....", bei den Worten weiteten sich seine Augen und begannen zu glänzen.

„Einen Hund?", fragte er und ich nickte.

„Ja, eine kleine Bulldogge. Er ist noch ganz jung und ungestüm. So, komm lass uns gehen."

XXX

Liam und Bear hatten uns sofort total herzlich an der Tür begrüßt und ich wusste, dass mein bester Freund den Kleinen sofort mit offenen Armen aufnehmen würde.

„Dürfen wir spielen gehen?", Bear stand vor seinem Vater, zupfte an seinem T-Shirt und er grinste.

„Wenn Jamie das gern möchte.", sagte er und setzte Scooby auf den Boden, den er auf dem Arm rumgetragen hatte, weil er die Jungs ständig angehüpft hatte.

„Ja, das würde ich gern.", sagte mein Kleiner schüchtern, deutete dann aber auf Scooby. „Darf er auch mit?"

Ich lächelte und sah Liam nicken. „Darf er, aber passt bitte auf, dass er keines von Bears Spielzeugen zerkaut, ja?"

Sofort nickte Jamie dienstbeflissen. „Natürlich, ich werde gut auf ihn Acht geben und auf Bear auch.", er griff nach der Hand des Jüngeren, der ihn sofort in Richtung Treppe zog.

„Na dann mal viel Spaß euch beiden!"

Nachdem sie verschwunden waren, ließen Liam und ich uns auf die Couch fallen.

Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt