Louis POV
Der Schlaf auf Harrys Schoss hatte mir gutgetan und auch der Auftritt des Typen von der Eistruhe. Er hatte irgendwie die Situation entschärft, mir den Trotz genommen und Harry den Rücken gestärkt.
Hätte mir das jemand noch vor kurzem gesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt, aber irgendwie drehte sich sowieso die Welt manchmal ganz anders, als ich dachte.
„Dein Halsband ist toll.", Luca riss mich aus meinen Gedanken, deutete auf das weiche Leder an meinem Hals und automatisch ging meine Hand dorthin.
„Ich, ich habe es noch nicht richtig gesehen.", gab ich zu und die Augen meines Gegenübers rissen auf.
„Oh, hast du es neu bekommen? Dein Master ist aber sehr großzügig.", er lächelte und seine Hand ging nach vorn, berührte den Ring, an dem vorhin noch die Leine eingehakt war.
„Du darfst es abnehmen, um es dir anzusehen.", ich spürte Harrys Hände auf meinem Kopf, bevor sie zu meinem Hals glitten und den Verschluss öffneten.
Innerhalb weniger Sekunden lag das Lederstück in meinen Fingern und ich blickte es überrascht an.
Es war wirklich wunderschön, feinstes Ziegenleder in das Harrys Initialen eingebrannt waren. Dazu hatte er es tatsächlich mit echten Saphieren und Smaragden besetzten lassen.
„Es ist wirklich toll.", murmelte ich mehr zu mir, als zu den Anderen und ich sah aus dem Augenwinkel Harrys stolzes Lächeln.
„Da siehst du, wieviel du deinem Master wert bist.", Luca lachte leise und ich begann zu grinsen.
„Er ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen, Luca. Er ist der tollste Mann, den es auf der ganzen Welt gibt.", Harry beugte sich zu mir, drückte mir einen Kuss auf die Haare, ehe er mir das Halsband wieder aus den Fingern nahm und es mir wieder umlegte.
Stolz erfüllte meine Brust, als er das sagte und ich sah ihn verliebt an.
„Und er hat heute wirklich einen großen Schritt gemacht, auf den ich sehr stolz bin. Er hat eine seiner Grenzen überwunden und ich denke, dass es jetzt auch Zeit ist, nach Hause zu gehen.", Harry griff nach der Leine, doch ich schüttelte den Kopf.
Ich wollte jetzt noch nicht gehen, Luca war nett, sympathisch und ich hatte das Bedürfnis, noch ein wenig mit ihm zu reden.
„Wir gehen jetzt, Love. Keine Widerrede.", seine Stimme duldete keinen Widerspruch und sofort senkte ich denk Kopf. „Aber ich würde mich freuen, wenn ihr Lust hättet, vielleicht morgen zum Essen zu uns zu kommen. Ich habe das Gefühl, dass wir auf einer Wellenlänge sind.", sagte er nun zu Jakob, der breit lächelte.
„Sehr gern nehmen wir die Einladung an. Ich gebe dir meine Karte, dann kannst du mir eure Adresse schicken.", Harry griff nach der Visitenkarte und Luca grinste mir erfreut zu.
„Dann sehen wir uns morgen. Ich freue mich, Louis.", sagte er und beugte sich zu mir, hielt dann aber inne.
„Du darfst ihn umarmen, wenn es für ihn in Ordnung ist.", Jakobs Stimme tropfte wieder nur vor Dominanz und der Blonde sah mich fragend an.
„Darfst du.", sagte ich leise und spürte kurz danach die dünnen Arme, die sich um meinen Körper schlangen.
„Ich glaube, wir können gute Freunde werden.", flüsterte er mir zu und ich lächelte zurück, als er sich löste.
„Dann komm, wir sehen uns morgen ihr Beiden, habt noch einen schönen Abend.", Harry zupfte an meiner Leine und so folgte ich ihm direkt zurück in die Umkleidekabine, um meine Sachen zu holen.
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Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der Heptalogie
FanfictionFortsetzung von „Copy of a Copy of a Copy": Ist es möglich zerstörtes Vertrauen zurückzubringen? Reichen Gefühle aus, um ein gebrochenes Herz zu reparieren? Kann ein Mensch sich wirklich ändern, oder ist alles nur schöner Schein? Kann Harry nach all...