"Drrrrrrr", weckt mich mein Wecker. Jede kleinste Bewegung tat mir weh. Es war fünf Uhr in der Früh, Montag. Ich versuchte so gut wie es ging die Schmerzen einfach auszublenden, doch dies gelang mir nur teilweise. Ich zog mir einen langen schwarzen Hoddie an und ging in die Küche um wie jeden Morgen Frühstück zu machen. Wie gestern stellte ich ihm eine Scheibe Brot mit Wurst und Bier hin.
Ich musste heute einkaufen gehen, neues Bier kaufen. Für den Einkauf hatte er mir 50 Euro hingelegt. Ich nahm das Geld, steckte es ein und ging schnell bei der Türe hinaus. Jeder Schritt fühlte sich so an als ob ich ein Scherben gehen würde, es tat mir einfach alles nur noch weh. Obwohl es draußen mindestens über 25° Grad hatte, zog ich mir meine Kapuze über und ging zum Supermarkt um die nötigen Sachen zu kaufen.
Ich ging den Supermarkt und sah das draußen vor dem Geschäft ein Rettungswachen parkte. Zwei Sanitäter betraten gerade den Laden und mir gefror das Blut in den Adern. Das war das erste mal das ich echte Sanitäter sah. Langsam ging ich ebenfalls in den Laden hinein und suchte mir die Sachen zusammen. Als ich mich anstellte, da ich wie wieder die beiden Sanitäter vor mir standen. Sie bemerkten mich gar nicht. Ich bezahlte, räumte den Einkauf und ging nach draußen.
Als ich gerade gehen wollte, sah ich wie eine ältere Dame zu ihrem Herz griff und auf den Boden sank. Leicht zögerlich stellte ich den Einkauf ab und begab mich zur am Boden liegenden Person und merkte das sie keinen Puls hatte. Ich begann sie zu reanimieren und dann eilten auch schon die beiden Rettungssanitäter herbei. "Was ist passiert?", fragte mich einer der beiden während der andere einen Rettungsrucksack holt. Nachdem ich die ältere Dame zwei Minuten lang reanimiert habe, hatte sie wieder einen Puls und war stabil. "S-Sie...Sie ist zusammengebrochen. Vermute einen Herzinfarkt", antwortet ich leise.
Die beiden Sanitäter sahen sich sprachlos an. "Woher weißt du das alles?", fragte mich einer der beiden doch ich antwortete nicht. Ich stand auf und wollte gehen, als mich plötzlich einer am Arm packte. Sofort wurde ich panisch und begann schnell zu atmen. Ich riss mich los wo mir dabei die Kapuze nach hinten fiel. Schockiert blieb er stehen. "Du bist verletzt...wer hat dir das angetan?", fragte er mich. Nun sah auch sein Kollege zu mir her. Schnell setzte ich die Kapuze wieder auf, nahm den Einkauf und verschwand.
Man versuchte mir nach zu rennen, doch irgendwie schaffte ich es sie abzuschütteln. Fix und fertig ging ich wieder zu meinem Stiefvater. Er schlief auf der Couch. Überall standen leere Flaschen herum. Ich seufzte, räumte den Einkauf aus und kochte ihm etwas. Als ich gerade fertig war, sah ich wie eine Falsch direkt auf mich zukam, welche mich direkt am Kopf traf. "Du kleine Schlampe! Wo zur Hölle warst du so lange?!", schimpfte er und kam auf mich zu.
Ich traute mich kaum ein Wort zu sagen. "I-Ich...Ich habe einer D...Dame g..geholfen", antwortete ich stolperte in eine Ecke. Er sah so als ob er gleich explodieren würde oder mich aus dem Fenster schmeißen wollen würde. "Du hast was?!", fragte er mich aggressiv und schleuderte mich quer durch die kleine Wohnung.
Als ich auf dem Boden lag, packte er mich am Hals und zuerst wollte ich mir gar nicht wehren, doch ich konnte nicht anderes. Ich versuchte mich irgendwie aus seinen Händen zu befreien doch dies war nicht so einfach. Immer und immer wieder schrie ich laut nach Hilfe in der Hoffnung das mich jemand hören würde, doch es tat sich nichts. Nun wurde er nur noch wütender und schlug auf mich ein um mich zum schweigen zu bringen. Ich schrie mir den Schmerz aus dem Leib, bevor wieder kleine schwarze Punkte in meinem Blickfeld auftauchten und sich nach und nach verteilten. Danach wurde ich bewusstlos.
Ich wurde erst wieder wach als ich ein lautes klopfen an der Wohnungstüre wahrnahm. Da ich kaum bei Bewusstsein sein, schliff mich mein Stiefvater in den kleinen Raum, band mir meine Hände und Füße zusammen und klebte mir den Mund anschließend zu. Was war denn los? Wieso machte er sowas?
"Polizei! Machen Sie die Türe auf oder wir werden uns Zugang verschaffen!", hörte ich von draußen. Ich bekam nur einen wütenden Blick zugeworfen und dann sperrte er auch schon den Raum zu. "Das ist die letzte Warnung! Machen Sie uns die Türe auf!", hörte ich und dann öffnete mein Stiefvater auch schon die Türe.
"Ja bitte!?!", fauchte er die Polizisten an. Ich konnte alles ganz genau hören. Das war meine Chance! Ich musste mich irgendwie bemerkbar machen. Nur wie? "Mehrere Nachbarn haben uns berichtet das sie laute Hilferufe und Schreie aus ihrer Wohnung gehört haben! Dürften wir kurz rein kommen und nach dem rechten schauen?", fragte in ein Polizist.
Wurde ich wirklich gehört? Würden man mich finden? "Muss denn sein?!", fauchte er und die Polizisten bestätigten dies. Sie traten hinein und ich hörte wie einer von den beiden würgen musste. "Woher kommt das Blut auf ihrem Shirt?", fragte einer der beiden."Habe mich geschnitten am Finger und habe halt hingegriffen!", meinte er. Jedoch fragten die beiden Polizisten nach. "Ganz schön viel Blut für eine kleine Schnittverletzung nicht war?", sagte einer der beiden und ging zu Türe, wohinter ich lag.
Ich hoffte so sehr das sie mich finden würden. Bitte! Ich will hier einfach nur weg.
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Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||
Hayran KurguEin Mädchen wird in einer Wohnung gefunden. Bedeckt mit Blut, die Angst sitzt ihr tief in den Knochen. Doch wer war sie und hatte sie überhaupt einen Namen? Was hat es bloß auf sich mit dem Mädchen? Wurde sie Opfer eines grausamen Verbrechens? Und...