Kapitel 9. Tattoo am Hals

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Das Frühstück war viel zu groß um alles zu essen, trotzdem sah mich Phil stolz an das ich überhaupt irgendwas gegessen habe. "Wann kann ich hier raus..?", fragte ich nach einer Weile nachdem Stille herrschte. Er sah mich an und dann die Berichte von den zuständigen Ärztin. "Ich würde mal so sagen, mindestens noch eine Woche. Die inneren Verletzungen brauchen immer eine Weile um abzuheilen. Du kannst aber nicht den ganzen Tag hier drinnen bleiben nicht wahr? Frederik hat mir schon von deinem kleinen Ausflug am Abend erzählt!", antwortete er mir und schob einen Rollstuhl zu meiner Bettseite hin. 

Wieso sollte ich mich in einen Rollstuhl setzten wenn ich eh laufen konnte? Meine Beine hatte schließlich nichts außer ein paar blaue Flecken, doch das beeinträchtigte ja nicht mein gehen. 

"Aber...ich kann ich gehen?", fragte ich ihn und sah ihn verdutzt an. "Ich weiß, dein Kreislauf ist aber noch nicht so stabil und ich will nicht das du draußen bewusstlos wirst!", meinte er. Eigentlich wollte ich mich da nicht reinsetzten, jedoch hatte ich keine andere Wahl oder Option. Ich setzte mich also in den Rollstuhl und dann schob mich Phil auch schon aus meinem Zimmer hinaus in den kleinen Park welcher am Krankenhausgelände war. 

Es war ein schöner sonniger Tag und man konnte die Vögel zwitschern hören. So gut wie niemand war heraus, schade eigentlich da es wunderschön war. Phil setzte sich auf die Bank ich blieb im Rollstuhl sitzen. "Glaubst du muss ich wirklich ins Heim..? Ich meine ich bin doch so oder so bald volljährig?", sagte ich und begann eine Katze zu beobachten welche herumging. 

"Wir werden schon eine Lösung finden und ich glaube ich weiß auch schon eine!", antwortete er und legte seinen Arm um mich. "Mach dir jetzt mal keine Gedanken darüber, du wirst sehen das du in kein Heim musst, versprochen!", fügte er hinzu und nickte nur. 

Wir verbrachten ein paar Stunden in der Sonne als uns ein Herr ansprach. "Entschuldigen Sie? Können Sie mir bitte helfen etwas ins Auto zu geben? Ich habe mir heute Morgen in der Früh das Kreuz verrissen..", meinte der Mann. Phil stimmte freundlich zu und gemeinsam gingen wir zum Auto des Mannes. Es war ein Van, schwarz lackiert und davor standen zwei Kisten. 

"Einfach in den Kofferraum?", fragte Phil und der Mann bejahte dies. Während sich Phil umdrehte und die Kisten einräumte, sah ich wie der Manne eine Waffe herausholte und ihn hineinstieß, danach zerrte er mich in den Van und verriegelte die Türe anschließend. 

Phill stand sofort wieder auf und versuchte noch die Türen auszusprechen, doch es war zu spät. Wir warne eingesperrt und langsam setzte sich der Wagen in Bewegung. Nichtmal Handyempfang hatte man hier drinnen, nur die Taschenlampe ging. "Ich glaube wir werden wohl doch länger draußen bleiben Liana...", meinte er nur und setzte sich neben mich hin. 

Es war eine Falle! Aber, wer würde uns entführen und was wollte der Mann von uns? Ich hatte Angst, ich wollte nicht das Phil verletzt werden würde. Obwohl ich noch nie im Leben diesen Mann gesehen hatte, fiel mir trotzdem eine Sache auf! Der Mann trug das selbe Tattoo am Hals wie mein Stiefvater. 

Wir fuhren eine ganze Weile bis der Wagen endlich stehen blieb. Leise hörten wir wie sich drei Männer stritten. "Was soll die scheiße?! Ich dachte du nimmst nur das Mädchen mit!", sagte einer während der andere meinte das er die ganze Zeit bei mir gewesen wäre. Danach wurde wieder alles still. 

Es vergingen wieder ein paar Minuten, jedoch fühlten sich diese so an wie Stunden. Mein ganze Körper tat mir schon so weh da ich so Angst hatte. Um mich zu beruhigen umarmte mich Phil herzhaft. Dann gingen auch schien wieder die Türen des Vans auf. Flucht war keine Option, unsere Entführer waren in der Überzahl. 

"Was machen wir nur mit dir?", fragt ein Mann, welcher anscheinen der Boss war. Er ging mit einer geladenen Waffe hinüber zu Phil. "Am besten wir lösen das Problem ganz schnell!", fügte er hinzu und zielte auf ihn. Er wollte gerade den Abzug drücken als ich die Waffe am Lauf nahm nach unten drückte. Während er versuchte die Überhand über die Schusswaffe zu bekommen, löste sich ein Schuss und dann herrschte nur noch Stille. "Liana...", sagte Phil nur und deutete auf meinen rechten Oberschenkel hin wo mir schon das Blut hinunterlief. 

Die Entführer sahen verärgert aus, jedoch brachten sie uns in einen Raum und verriegelten danach die Türe. Im Raum befanden sich zwei Matratzen welche auf dem Boden lagen, sowie sei Decken welche sich darauf befanden. Phil half mir und legte mich auf eine Matratze während er mein rechtes Bein wo hinlegte das ich nichts Vollbluten konnte. "Musstest du wirklich die Kugel für mich abfangen?", fragte er humorvoll während er sich die Wunde ansah. 

"Du hast mir das Leben gerettet, da kann ich dir dein Leben wohl auch retten. Das ist das mindestes was ich tun kann!", antwortete ich während er schmunzeln musste. Ich hatte gar keine Schmerzen, wahrscheinlich lag dies aber auch am Adrenalin. "Du hast mehr oder weniger Glück gehabt...! Du Kugel ist zwar durchgegangen, das bedeutet es ist ein Druchschuss, jedoch hat die Kugel keinerlei wichtigen Sehnen oder Muskelgewebe verletzt! Ich werde dir jetzt mal einen provisorischen Verband anlegen welcher die Blutung stoppen wird!", meinte rund begann ein Stück seines T-Shirts zu zerreißen womit er meine Wunde verbinden konnte. ,

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt