Kapitel 47. Reaktion

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Ich sah ihn die Augen und begann mich nervös am Kopf zu kratzen. "Es sieht für sie gut und ich denke sie wird es auch schaffen, solange sie aber nicht selbständig aufwacht können wir nichts mit Sicherheit sagen. Sie hatte gestern einen Herzinfarkt was ihren Körper noch viel mehr geschwächt hat, wir müssen abwarten..", erklärte ich ihm. 

Sofort nachdem ich das gesagt hatte verfiel er innerlich. Auch wenn die Chancen für sie gut standen, durfte man nicht vergessen das es auch ganz schnell vorbei sein kann. Es könnte sich jede Sekunde ihr Zustand verschlechtern, ohne das wir so schnell reagieren können würden. 

2 Wochen später 

Franco Fabiano pov:

Es waren mittlerweile zwei Wochen vergangen und es hatte sich eigentlich nichts geändert. Phil war mittlerweile schon wieder aus dem Krankenhaus draußen, jedoch war er noch für restliche zwei Wochen krankgeschrieben aufgrund seinen Verletzungen welche der vom Unfall trug. 

Lianas Zustand verbesserte ich zwar Tag für Tag, jedoch lag sie nach wie vor im Koma. Ich und Phil besuchten sie jeden Tag und blieben so lang wie wir konnten. Ihren 18. Geburtstag hatte sie auch schon längst verpasst, sowie den Gerichtstermin welcher jedoch verschoben wurde. 

FF (...Franco Fabiano) : Obwohl ich es schon gewohnt war sie so zu sehen, tut es trotzdem jedesmal nachmal weh. 

PF (...Phil Funke) : Ja...an so einen Anblick kann man sich einfach nicht gewöhnen.

FF: Sie hätte ein anderes Leben verdient...ein besseres. 

PF: Ja, ich hätte statt ihr dort sitzen sollen, es war meine Schuld..

FF: Nein war es nicht, keiner von euch beiden hatte Schuld an dem was passiert ist.

Traurig sah ich zu Liana und stand auf. "Ich werde einmal Kaffee holen gehen..", sagte ich und verließ den Raum um zum Kaffeeautomaten zu gehen. Ich hoffte einfach nur das sie bald aufwachen würde. 

Phil Funke pov:

Ich saß wie jeden Tag neben Liana und begann ihre Hand zu halten. Wie konnte das alles nur passieren? "Bitte wach auf oder gib mir ein Zeichen das du da bist....das du bei mir bist..", sagte ich leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich sah herab als ich plötzlich ein leichtes drücken meiner Hand spürte. Erschrocken sah ich auf und sah wie Liana ihre Augen wieder leicht schloss. 

Hatte sie gerade ihre Augen geöffnet gehabt? Sofort sprang ich auf. "Liana..? Liana hörst du mich?", fragte ich sie und erneut spürte ich ein leichtes drücken meiner Hand. Voller Freude sprang ich auf und rannte zu Frederik. 

Ich holte ihn hinein und nachdem Liana schon wieder ein wenig die Augen geöffnet hatte, spritzte man ihr ein Mittel welches sie vollständig aufwachen ließ. Frederik setzte bei ihr gerade die Schmerzreiz ein als Franco wieder hereinkam. "Ist irgendwas passiert?", fragte er und stellte die beiden Kaffees zur Seite. Erst jetzt sah er wie Liana ihre Augen öffnete. 

Liana pov: 

Alles um mich herum war dunkel. Obwohl ich nichts sehen konnte, wusste ich das mich jeden Tag Phi und Franco besuchten. Woher ich das wusste? Ich habe alles gehört was man gesagt hat, ich habe alles verstanden. 

Schon seit gefühlt Tagen versucht ich mich irgendwie aufmerksam zu machen das ich war. Ganz leicht schaffte ich es meine Fingerspitzen zu bewegen und offensichtlich hatte Phil dies bemerkt. Als ich versuchte meine Augen vollständig zu öffnen, schloss ich diese gleich wieder da mich das Licht blendete. 

Nun kamen mehrer Leute herein und ich spürte wie mir etwas kaltes in den Zugang gespritzt wurde. Danach hörte ich auch schon Franco und leicht öffnete ich meine Augen wieder. Schnell bemerkte ich das ich etwas unangenehmes in meinen Rachen hatte - was hatten sie mit mir gemacht?

Ich konnte mich nicht sehr viel bewegen, nur leicht umschauen ging. Auf der Türe stand: Intensivstation. Mit einem leichten lächeln sah ich zu Phil, Franco und Frederik welche mit einem breitem Lächeln vor mir standen. Ich deutete mit meiner rechten Hand zu meinem Mund in der Hoffnung das sie mir das das Ding welches aus mir heraushing entfernten. 

"Nein, der Schlauch bleibt noch drinnen. Wir müssen erst sicher gehen das du selbstständig atmen kannst, ruh dich einfach noch aus okay?", erklärte mir Frederik und ging mit einem lächeln. Phil und Franco sahen überglücklich zu mir. "Wir wussten das du stark genug bist, wir wussten das du es schaffen wirst!", sagte Franco und strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. "Du hast uns ein ganz schönen Schrecken eingejagt..", fügte Phil hinzu und hab mir einen Kuss.

Es war schön sie wieder zu sehen, doch die Trauer in mir wurde nur größer. Ich wollte ihnen keinen Schrecken einjagen, ich wollte nicht das sie sich Sorgen machen, ich wollte kein Problem für sie sein. "Hey Liana...shhh - ist schon gut! Wieso weinst du denn?", fragten mich Franco und Phil als sie sahen wie ich stumm eine Träne vergoss. 

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt