Kapitel 17. Erwachen

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Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen habe, aber als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich wie man Liana schon den Schlauch aus ihren Atemwegen entfernt hatte. Anscheinend war sie schon wieder so fit das sie selbständig Atmen konnte."Sie wird bald aufwachen, du hast ihr das Leben gerettet!", meinte Franco und klopfte mir erleichtert auf die Schulter.

"Naja, sie hat mir auch das Leben gerettet!", antwortete ich und setzte mich leicht auf um bessere Sicht auf Liana zu bekommen. Fragend sah er mich an. Ich hatte ihm zwar alles erzählt, jedoch habe ich die Sache mit dem Schuss ausgelassen und wie es dazu gekommen ist. "Als man uns entführt hat, wollte man mich eigentlich erschießen. Liana hat sich jedoch vor mich gestellt und dann versucht die Waffe zu bekommen, es löste sich ein Schuss und dadurch kam der Durchschuss an ihrem Oberschenkel!", erzählte ich ihm. 

Er sagte nichts, er hörte einfach nur stumm zu. "Es war nicht deine Schuld das das passiert ist!", meinte er. Leicht seufzte ich und schaute kurz aus dem Fenster und dann spürte wie meine Hand gedrückt worden wurden. Als ich aufschaute, sah ich in Lianas hellblauen funkelnden Augen. 

Sie lächelte mich an und versuchte sich zu bewegen, doch ich drückte sie sanft zurück. "Bleib liegen, es ist alles okay...!", meinte ich und strich ihr die Haare ein wenig weg vom Gesicht. 

Liana pov:

Nach mehreren Versuchen schaffte ich es endlich meine Augen zu öffnen. Phil sah gerade aus dem Fenster als ich seine Hand leicht drückte. Sofort sah er zu mir hinüber und ich lächelte. Ich befand mich im Krankenhaus, in einem Bett. Wie lange war ich denn weg? Ich versuchte mich etwas aufzurichten um einen besseren Blick zu bekommen, doch Phil drückte mich wieder nach hinten und meinte das ich liegen bleiben sollte. 

LI (...Liana) : W-Was...Was ist passiert?

PF (...Phil Funke) : Du..Man hat dich ins Krankenhaus gebracht. 

LI: W...War ich...tot?

FF (...Franco Fabiano) : Du hast das Bewusstsein verloren und hattest einen Herzstillstand. Wir haben dir Adrenalin gespritzt und eine Herzdruckmassage angewendet. Als dann die Rettungssanitäter kamen, konnten sie eigentlich nichts mehr machen. Todeszeitpunkt...16:47 Uhr. Als Phil dann wieder zu dir ging, hattest du plötzlich wieder einen Puls. Wir vermuten das das Adrenalin erst später gewirkt hatte. 

LI: Du hast mir was ins Ohr geflüstert...

PF: Ja...weißt du es noch?

LI: Ich habe alles gehört und auch das meine Chancen nicht sehr gut waren.

FF: Ja das stimmt, Phil hat dir Blutgespendet. Du warst ungefähr eine Woche im Koma. 

LI: Danke Phil, Danke Franco für alles was ihr für mich gemacht habt.

Die beiden grinsten mich an und dann ging Franco zu seinem Rucksack welcher auf dem Tisch neben der Türe stand. Er holte eine Mappe heraus und entnahm drei Papiere. Danach nahm er die Zettel und ging wieder zu mir hin. Franco zögerte jedoch ein wenig. "Es ist okay, sie ist breit!", meinte Phil zu ihm und danach reichte Franco mir die Papiere. Bei den Zetteln handelte es sich um Adoptionspapiere. 

"Ich wollte dich eigentlich schon früher fragen, jedoch kam etwas dazwischen und deshalb will ich dich jetzt fragen. Willst du von mir Adoptiert werden? Dann könntest du mir mir, Phil und ein paar anderen in eine WG leben. Du wärst nicht mehr alleine und wir könnten dir ein besseres Leben ermöglichen!", erklärte mir Franco mit einer leicht zitternden Stimme.  Ich sah mir die Unterlagen und nickte lächelnd. 

"Darf ich bitte einen Stift haben?", fragte ich und Phil händigte mir einen. Ich nahm den Stift dankend an und unterschrieb die Papiere das ich mit der Adoption einverstanden war. Franco rollten ein paar Freundetränen hinunter und nachdem ich ihm dein Papier gereicht hatte, umarmten mich Phil und Franco. Zum ersten mal nach einer langen zeit, fühlte ich mich wieder wie ein Mensch. 

"W..Wann kann ich hier raus?", fragte ich dann und man erklärte mir das es frühestens ersten in 2 Wochen soweit wäre, wenn seit dem nichts mehr passieren würde. Es würden auch immer zwei Polizisten draußen vor meiner Türe sitzen um mich zu bewachen. 

Als ich auf meinen Unterschenkel sah, sah ich wie vier Metallstäbe herausragten. "W...Was...Was ist das?", fragte ich und bekam sofort Angst.  

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt