Kapitel 3. Rettungsdienst

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Ich hörte wie man die Türe öffnen wollte, jedoch ging dies nicht da mein Stiefvater ja die Türe zugesperrt hatte. "Können Sie bitte die Türe aufmachen?", fragte man ihn, jedoch meinte er nur das er die Schlüssel verlegt hatte. "Dann rufen wir eben den Schlüsseldienst. Wir müssen hinter diese Türe schauen und ich glaube es wäre das beste wenn sie erstmal mit auf die Wache kommen!", sagte eine Frauenstimme. "Wieso!!?", fauchte er aggressiv. Doch bevor jemand was sagen konnte, hörte ich wie man ihn ermahnte ein Messer wegzulegen. Er war stark betrunken und anscheinend würde jetzt noch Polizisten bedrohen. Der hatte sie doch nicht mehr alle. 

Ich hörte wie das Messer auf den Boden fiel und das klicken von Handschellen wenn diese Einklinken. "Sie sind hiermit verhaftet wegen Beamtenbedrohung und Widerstand gegen Beamten!", meinte ein Mann und führte ihn hinaus. Als ich mich kurz bewegen wollte, stieß ich unabsichtlich etwas um. Die Polizistin hörte dies anscheinend und trat näher. "Polizei! Gehen Sie weg von der Türe!", sagte sie nur trat ein Loch in die Türe. Durch das Loch konnte sie die Türe von der anderen Seite entsperren und entriegelte so das Schloss. 

Ihr Blick fiel auf mich, wie ich zusammengekauert am Boden lag und sie hilflos ansah. "Mark! Ruf sofort einen RTW und einen Notarzt!", gab sie ihrem Kollegen bescheid. Sie nahm ein Messer heraus und vor lauter Angst begann ich sofort die Augen zusammen zu kneifen. Die Polizisten schnitt mir die Fesseln durch, zog mir das Band vom Mund weg und zog mich in einen größeren Raum. 

Alles um mich herum drehte sich. "Hannah Becker mein Name, kannst mir sagen wie du heißt?", fragte sie mich während sie sich über mich beugte. Ich konnte nicht antworten da mir einfach nur schlecht war. Es ging einfach nicht mehr. Schnell drehte ich mich zur Seite und begann mich zu übergeben. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich das ich Blut erbrochen hatte. 

Als ich mich wieder hinlegte, fühlte ich mich schon ein bisschen besser. Die Polizistin legte ihre Hand auf mich, wodurch ich in Panik geriet und versuchte mich zu wehren. "B...Bitte...Bitte tun Sie mir...nichts", bettelte ich weinend. 

Nun kam auch schon ihr Kollege und zwei Rettungssanitäter hinein. Dicht gefolgt kam die Notärztin hinein. Es war einfach alles zu viel..zu viele Personen stand im Raum, zu viele Personen knieten sich über mich. "Brigitte, ich glaube sie kriegt eine Panikattacke!", meinte einer der Sanitäter zur Notärztin. 

Mein Herz schlug immer schnell die beiden Polizisten wurden hinausgebeten. "Mein Name ist Brigitte Maas, das sind meine Kollegen Phil Funke und Franco Fabiano. Kannst du uns mal deinen Namen sagen oder was dir am meisten wehtut?", fragte sie mich freundlich und kniete sich zu mir hin. 

"I...Ich...ich habe k..keinen Namen...", antwortete ich leise das es man kaum verstehe konnte. "Wir kennen uns doch schon oder...? Du bist das Mädchen welche der Dame das Leben gerettet hat!, meinte der Notarzt welcher mich freundlich ansah. Ich zitterte leicht und sah ängstlich nach oben. "Keine Sorge, wir werden dir helfen. Kannst du uns denn sagen wo du am meisten Schmerzen hast?", fragte mich der Sanitäter welcher mir als Franco vorgestellt worden war. 

"M...Mein Kopf....und B..Bauch...", antwortete ich schluchzend. Ich hatte solche Angst und Zeitlich gingen mir einfach so viele Gedanken durch den Kopf. Was würde jetzt mit mir passieren?  "Darf ich dich mal anschauen?", fragte mich die Notärztin. 

Ich zögerte. Sollte ihnen echt vertrauen? Was hatte ich denn noch zu verlieren? Gar nichts! 

Nach leichtem zögern nickte ich leicht. Damit näherte sie sich ein wenig und sah sich meinen Kopf an. Bei der ersten beruhig zuckte ich heftig zusammen. "Shhh ist schon...niemand wird dir wehtun!", meinte Phil welcher noch immer neben mir saß. Ich nickte stumm und sah hinüber zu Phil. Erst jetzt viel mir auf wie jung er eigentlich war. Vielleicht zwei Jahre alter als ich. "Franko, würdest du mir bitte einen Zugang geben?", fragte die Notärztin während sie zu meinem dicken Pullover griff. 

Ich sah nur wie Franco eine Nadel in der Hand hielt. "Nein....Nein bitte nicht...ich will das das nicht!", sagte ich mit Tränen. "Ich weiß süße, aber ich verspreche dir es tut auch gar nicht weh. Wir müssen das machen oder willst du weiterhin solche Schmerzen haben? Das willst du doch nicht oder?", antwortete sie und ich schüttelte nur den Kopf. 

Sie desinfizierte die Stelle wo sie gleich hineinstechen würde. Gerade als sie die Nadel hineinstechen wollte, drehte Phil meinen Kopf zu sich und begann mich in ein Gespräch zu verwickeln. "Sag mal..woher wusstest du das die Dame ein Herzinfarkt hatte?", fragte er mich und nahm meine Hand. "I...Ich...Ich habe es gelesen was die Anzeichen dafür sind. D..Das...Das Buch ist..hinter dem Regal", antwortete ich und deutete mit einer leichten Kopfbewegung zum Regal welches in der Kammer stand wo man mich zuvor rausgeholt hatte. 

Er holte es hervor und sah mich beeindruckt an. "Du willst mir doch nicht ernsthaft klarmachen das du das Buch gelesen hast?", meinte er lachend. Wieder nickte ich stumm. "Du bist talentiert, wahrscheinlich mehr als ich!", sagte er lachend. 

"Geschafft!", meinte die Notärztin als ich sah das sie mir den Zugang mit einem Verband umwickelt haben. Jetzt wollte sie jedoch meinen Hoddie hochziehen um sich meinen Bauch anzuschauen. Das konnte ich nicht zulassen! Sie würde alles sehen...die ganzen Narben, Wunden, .... einfach alles! 

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt