Kapitel 45. Erste Festnahme

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Ich fuhr zu einem abgelegenen Waldviertel wo schon die ganze Spezialeinheit auf mich wartete. "Vier bewaffnete Personen, zugriff erfolgt in: 1...2...3...Jetzt", sagte der Einsatzleiter und daraufhin begann seine Einheit in das Gebäude einzudringen. Wie konnten sie nur so schnell Verdächtige finden? Das machte mich eine wenig stutzig weshalb ich meinen Kollegen fragte. 

"Der ferngesteuerte Wagen wurde als vermisst gemeldet, was die Täter jedoch nicht wussten ist das der Wagen ein GPS eingebaut hatte. Es hat ein wenig gedauert jedoch konnten wir herausfinden wo der Wagen zuletzt für eine Weile gestanden ist und zwar genau hier!", erklärte er mir und wartete gespannt. "Code 4, die vier Verdächtigen wurden festgenommen!", hörte man über den Funk. Endlich! Wir waren ein Schritt weiter. 

Am nächsten Tag 

Gleich in der Früh fuhr ich zu Lianas Schule um dem Mobbing nachzugehen. Ich war alleine, immerhin war es mehr eine private Sache. Ich ging zu ihrem Klassenvorstand und erklärte ihm die Situation, danach ging ich mit ihm in die Klasse. 

Als ich hineinkam war es plötzlich ganz still geworden und jeder sah mich an. Ich sah hinten im Eck drei Jungs welche zum lachen begannen und Grimassen schoben. Bestimmt waren es diese Jungs welche ihr das Leben in der Schule schwer machten. Nun wurde ich lautstark. 

"Guten Morgen Klasse! Ich bin hier da mir zu Ohren gekommen ist das drei Leute hier in der Klasse ein Mädchen namens Liana verprügeln und ebenfalls mobben. Ich möchte nur anmerken das mobbing eine Straftat ist, ganz geschweige von Körperverletzung. Wenn mir nochmals zu Ohren kommen sollte das hier sowas abgezogen wird, werde ich eine Ermittlung einleiten, nur damit das klar ist!", erklärte ich und sah zum Klassenvorstand. Herr Renner wollte gerade etwas sagen als ein Junge dazwischen sprach, "Sie traut sich bestimmt nicht in die Schule und weint sein bei ihrer Mami aus!", sagte der lachend. Nun riss ein Faden bei mir - das ging zu weit. 

"Liana Fabiano hat keine Mutter, sie starb bei einem Autounfall als sie ein Jahr alt war. Sie wurde Opfer häuslicher Gewalt und ist fast ums Leben gekommen. Nun wurde sie adoptiert und sie kommt heute deshalb nicht da sie im Koma liegt aufgrund dem Unfall von gestern Nachmittag. Sie hatte gestern einen Herzstillstand erlitten. Das gilt für jeden von euch! Passt besser auf was ihr sagt, denn ihr wisst nie das die Person schon alles durchgemacht hat!", erklärte ich und die Jungs hinten wurden still. Die noch zuvor lachenden Jungs wurden ganz still und atmeten schwer auf, danach ging ich. Ich musste so oder so noch mit den Verdächtigen sprechen. 

Phil Funke pov: 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wurde ich von meinem Wecker geweckt welchen ich mir für fünf Uhr in der Früh gestellt hatte. Ich wollte unbedingt zu Liana und sehen wie es ihr geht. Durch ein paar Krankenschwestern welche am Gang tuschelten erfuhr ich das es gestern einen Herzalarm gab, auf der Intensivstation. Meine größte Sorge war es das es Liana war und nicht geschafft hat. 

Ich schaltete den Alarm für die Geräte ab, steckte alle Kabel ab, zog mir was vernünftiges an und ging auf die Intensivstation. Bevor ich jedoch einen Schritt nach draußen machte, schaute ich ob man mich eh nicht sehne würde. Schnell ging ich vorbei und fuhr hinauf. 

Es dauerte nicht lange da sah ich schon ihren Namen auf der Türe stehen: Liana Fabiano. Ich machte langsam die Türe auf und sah sie in ihrem Bett lag. Sie war blass, kalt und sie war mit unzählige Schläuchen und Geräten verbunden. Der Anblick tat weh - es war so als ob einem ein Messer ins Herz gerammt werden würde. Ich ging hinüber und setzte mich neben sie hin. Langsam griff ich zu ihrer welche eiskalt war. "Es wird alles gut werden Schatz...versprochen und ich liebe dich..", sagte ich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Hand. 

"Wer zum Teufel sind Sie und was machen Sie hier?", hörte ich plötzlich jemanden fragen und als ich mich umdrehte sah ich jemanden im Türrahmen stehen. "Da ist jemand!", rief die Person und sofort kamen mehrere Schwestern und Pfleger herein. "Was machen Sie hier?", fragte man mich und ich saß einfach nur schweigen da. 

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt