Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||

Kapitel 24. Wahrheit

Fragend sah ich Franco an. "Ist Liana das Kind von Frederik?", fragte ich ihn erneut und er holte nur ein Foto heraus welches er mir in die Hand drückte. Darauf waren Lianas Mutter, Frederik, Franco und William zu sehen. Das Bild muss mindestens 16 Jahre alt sein. 

Ich sah es mir an und beim näheren betrachten, erkannte ich das Lianas Mutter Schwanger auf dem Bild war. War sie hier schon mit Liana schwanger oder hatte sie ein Geschwisterchen von dem wir alle nichts wussten? 

PF (...Phil Funke) : Franco?

FF (...Franco Fabiano) : Nein, Frederik ist nicht Lianas Vater. 

PF: Ihre Mutter ist auf dem Bild schwanger oder?

FF: Ja, es sollte ihr und Frederiks Kind sein. Die beiden erwarteten ein Kind, also ein kleines Geschwisterchen für Liana. 

PF: Wir haben sie aber alleine gefunden...?

FF: Ich weiß! Sie gebar Lukas. 

PF: Lukas? Warte - hat Frederik einen Sohn?!

FF: Ja, sie wollten eigentlich auch Liana zu sich nehmen, doch dann starb sie ein paar Tage nach der Geburt und Frederik dachte das Liana und ihr Stiefvater woanders hingezogen seid. 

PF: ..und als er Liana gesehen hatte hielt er es für das beste es ihr nicht zu sagen...!

FF: Ja! 

Ich sah Franco wortlos an. Liana hatte also die ganze Zeit über einen Halbbruder von den niemand etwas wusste. Wie würde sie das nur verkraften, würde sie es überhaupt irgendwie verkraften? Ich sah traurig an und strich ihr über den Kopf. 

Liana pov: 

Als ich wieder zu mir kam, spürte ich etwas schweres auf meinen Beinen liegen. Ich richtete mich gleicht auf um einen besseren Überblick zu bekommen und sah das Phil auf meinen Beinen eingeschlafen war, während Franco neben mir schlief. Leicht begann ich zu lächeln und begann auf meine Uhr zu schauen. Es war 4 Uhr in der Früh! Wie lange muss ich wohl geschlafen haben? Ich beschloss mich nicht zu bewegen und mich ruhig zu verhalten da ich Phil und Franco nicht aufwecken wollte. 

Da mir langweilig wurde, nahm ich mir ein buch zur Hand, schaltete ein kleines Licht ein und begann erneut zu lesen. Es ging um die verschiedenen Gehrinzellen und wie diese aufgebaut waren, ein sehr abwechslungsreiches Thema! 

Ich laß bis in die frühen Morgenstunden hinein und die beiden wurden erst dann wach als eine Schwester uns das Essen brachte. "Oh du bist schon wach...seit wann denn?", fragte mich Franco und umarmte mich herzhaft. Ich erwiderte die Umarmung und lächelte Phil an. "Was? Habe ich etwas im Gesicht?", fragte er mich lachend. Ich schmunzelte nur. "Du hast einen Abdruck vom Polster im Gesicht!", antwortete ich. Sofort sprang er auf und sah sich im Spiegel an. Er kam all rot zurück. 

"Uiii, da ist dir aber was unangenehm oder?", meinte Franco humorvoll. Man konnte deutlich sehen das es ihm unangenehm war. Gerade als wir fertig gefrühstückt hatten, kam Dr. Seehauser hinein. Ich hatte noch immer nicht vergessen das er anscheinend meine Mutter kannte. 

FR (...Dr. Frederik Seehauser) : Hey..Liana! Ich muss mit dir wegen gestern sprechen! Kann ich mich setzten?

FF (...Franco Fabiano) : Geh vielleicht auf Abstand..

FR:  Danke...ich - ehm, ich muss dir was sagen. Du hast das Bild von deiner Mutter und mir gehen nicht war? Nun, die Wahrheit ist die: Du hast einen Halbbruder, sein Name ist Lukas. Er ist vielleicht drei Jähre jünger als du. Deine Mutter wollte sich scheiden lassen von deinem Stiefvater, wir wollten eine Familie, zusammen mit dir. Sie konnte nicht mehr lange mit deinem Stiefvater leben und kurz nachdem Lukas geboren wurde, starb sie. Ich war am Boden zerstört und ich wollte dich eigentlich zu mir holen, aber man hat mir gesagt das er mit dir weggezogen sei. Als ich dich im Krankenhaus sah, erkannte ich dich sofort wieder. Du ähnelst deiner Mutter sehr. Ich hielt es für das beste nichts zu sagen, doch als ich dich gestern sah, wurde mir bewusste das ich dich damit verletzt habe und du verdienst die Wahrheit. Es tut mir leid... 

Ich konnte kaum glauben was ich da gerade hörte - ich wurde all die Jahre die lange groß in den Glauben ganz alleine zu sein, so völlig alleine und hilflos. Die ganze zeit hatte ich also jemanden welcher mir hätte helfen können, welcher mich hätte retten können. 

Sprachlos sah ich ihn an und schluckte schwer. Ich merkte schon wieder wie mir langsam schwindlig wurde und wie mir plötzlich ganz heiß wurde. Sofort griff ich zu Phils Hand hinüber und schloss meine Augen um meine Atmung zu kontrollieren. "Verdammt! Liana, Liana! Sie hat eine steht kurz vor einer Panikattacke!", meinte nur Phil und setzte mir eine Sauerstoffmaske auf.