Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||

Kapitel 91. Eine einzige Frage

Als wir raus auf sen Flur liefen, sahen wir wie Sicherheitsleute gerade Lukas packten und von der Intensivstation wegziehen wollen. "Lassen Sie ihn sofort los!", brüllte Frederik wütend los und augenblicklich lösten sie den Griff von Lukas und blieben wie angewurzelt stehen.

FS (...Frederik Seehauser) : Verdammt was machst du hier?! Solltest du nicht in der Schule sein?

LS (...Lukas Seehauser) : Bei uns sind die letzten zwei Stunden plus Mittagspause entfallen! Ich will doch nur zu meiner (Halb-) Schwester.

FS: Na schön...Franco bringt dich zu ihr und ich kläre das hier!

Ich nickte Frederik zu und ging mit Lukas in Richtung Lianas Zimmer. Irgendwie verstand ich ihn schon...wenn ich eine Schwester oder einen Bruder hätte, würde ich sicher auch so reagieren. "Wenn dir das da drinnen zu viel ist, können wir auch gerne raus gehen....", sagte ich noch zu ihm und öffnete die Türe.

Lukas Seehauser pov:

Ich saß gerade in der Klasse als unser Herr Direktor das Klassenzimmer betrat. Komisch! War irgendwas passiert? "Ich muss euch leider mitteilen, dass Frau Birkhofer heute krank ist. Das bedeutet Sie alle dürfen jetzt schon gehen. Schönen Tag noch!", sagte er und ging.

Alle im Klassenzimmer jubelten. So schnell wie es ging packte ich meine Sachen zusammen und ging aus dem Klassenzimmer. "Hey Lukas! Willst du heute was mit uns machen?", fragte mich einer meiner Freunde, doch hatte schon andere Pläne für heute. "Tut mir leid, aber ich kann nicht! Vielleicht morgen!", antwortete ich und stieg in den Bus welcher gekommen war.

Nachdem ich mich verabschiedet hatte, machte ich mich auf den Weg zum Krankenhaus - ich wollte Liana sehen. Auf dem Weg hin, fand ich noch ein paar schöne Blumen welche ich mitnahm. Kaum war ich schon bei der Intensivstation angekommen, wurde ich schon a gesprochen. "Hey kleiner. Sie musst bitte gehen, dieser Bereich ist nicht für Sie gestattet!", sprach man mich an und als ich mich umdrehte, sah ich zwei Leute vom Sicherheitspersonal. "Nein...ich will nur zu meiner Schwester. Mein Vater ist hier sogar Arzt!", antwortete ich und ging weiter. Leider gefiel es dem Sicherheitspersonal überhaupt nicht und packten mich. Sofort begann ich mich zu wehren, schrie und protestierte förmlich dagegen.

Wie aus dem nichts heraus, kamen auf einmal Franco und mein Vater auf mich zugelaufen und Sekunden später wurde ich losgelassen. Kurz und knapp erklärte ich ihnen alles und wurde dann von Franco in Lianas Zimmer gebracht. Kurz bevor ich jedoch hineingehen wollte, 'warnte' mich Franco vor dem Anblick und meinte auch das wenn es mir zu viel sein würde, dass wir dann auch wieder gehen könnten.

Festentschlossen, öffnete ich jedoch die Türe und trat hinein.

Das erste was ich mitbekam, war das ich viele Sachen piepsen hörte. Ich kam dem Bett näher und sah sie mit geschlossenen Augen und mit einem Schlauch im Hals vor mir liegen. Sie war so blass wie weiße Kreide und ihre Hände waren kalt. "Ist sie tot?", fragte ich unsicher während ich mich immer und immer näher ihr näherte. "Nein, jedoch wurde sie in ein künstliches Koma versetzt...", antwortete Franco welcher dicht hinter mir stand. Jetzt hatte ich nur noch eine Frage...wie stand es um sie?

Ich drehte mich zu Franco um und sah ihn in die Augen. "Wie stehen ihre Chancen? 60% zu 40% ?", fragte ich ihn, doch er bleib stumm. Man konnte sehen wie sich seine Augen mit Tränen füllten. Er sah zum Boden herab und brach mehr oder wenigen weinend zusammen.

Sekunden später öffnete sich die Türe....