Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||

Kapitel 80. Entscheidung

Phil Funke pov:

Ich war nervös als ich sah das mich Liana anrief. Wusste sie schon was neues? Waren gute Nachrichten dabei? Schnell hob ich ab und ich konnte sofort die Trauer und Verzweiflung heraus hören. Es hörte sich so an als ob sie das weinen versuchte zu unterdrücken. Sie tat mir so leid, das hatte sie nun wirklich nicht verdient!

Da ich auf laut gestellt hatte, konnte Hannah alles hören. Sie brach derweil in Tränen aus und musste nach kurzer Zeit den Raum verlassen. Kurz darauf legte sie auf. Per WhatsApp schrieb sie mir das man ihr wenn dann schon bis zum Knie alles amputiert müsse. Es würde für mich keinen Unterschied machen, aber für sie wahrscheinlich schon. Durch ihre toxische Beziehung zu ihrem Stiefvater all die Jahre lang hat sie extreme Selbstzweifel bekommen und war daher immer unsicher wenn es um sie ging.

Nach ein paar Minuten kam Hannah wieder herein. Sie hatte sich wieder beruhigt und trat hinüber zu mir und Bruno welcher neben mir schlafend lag.

HB (...Hannah Becker) : Das ist nicht fair Phil! Sie verdient ein Leben ohne Schmerz! Ohne Quallen!

PF (...Phil Funke) : Ich weiß, das Leben meint es wohl wirklich nicht gut mit ihr! Sie schafft das, dass einzige worüber ich mir Sorgen mache, ist das sie der Operation nicht zustimmt.

HB: Sie muss! Sie muss zustimmen, da man muss gar nicht weiter diskutieren! Sie muss sich operieren lassen!

PF: Liana ist jetzt Volljährig. Die Entscheidung liegt also bei ihr sich operieren zu lassen. Es ist ihre Entscheidung, wir können ihr nur gute Argumente bringen sich operieren zu lassen. Wie dürfen sie nicht verlieren...ich kann das nicht.....

LI (...Liana Fabiano) : Das wirst du nicht...

Ich riss meinen Kopf zur Türe wo ich Liana und Franco sah. Beide starrten uns an. "Schatz...", sagte ich zu ihr, stand auf und nahm sie in meine Arme. Sie wirkte gelassener. Hatte Franco ihr was zur Berührung gegeben?

"Können wir mit Bruno spazieren gehen um das zu besprechen?", fragte sie und ich stimmte sofort zu. Wir nahmen den kleinen an die Leine und gingen zu zweit hinaus. Franco und Hannah blieben zu Hause. Wir gingen zu einem nahegelegenen Waldstück welcher eine große Fläche und vorallem schöne Fläche zum Spazierengehen bietete.

LI (...Liana Fabiano) : Hast du das vorher ernst gemeint?

PF (...Phil Funke) : Jedes einzelne Wort....! Ich kann dich nicht verlieren Liana, dass würde ich nicht überleben. Du bist mir zu wichtig. Wie viel hast du überhaupt mitbekommen? Standest du schon lange dort?

LI: Ne Weile...! Eigentlich will ich mich nicht operieren lassen, ich kann aber auch nicht riskieren das du dann dein ganzes Leben traurig bist wegen mir.

PF: Das...Das heißt du lässt dich -

LI: Operieren? ....ja! Ja, ich werde mich operieren lassen. Ich weiß aber auch das wenn ich einen Herzinfarkt haben sollte, dass ich das nicht überleben werde. Noch ein weiterer Herzinfarkt wäre tödlich für mich.

PF: Du wirst keinen bekommen!

LI: Und woher willst du das wissen?

PF: Ich weiß es einfach...außerdem werde ich die ganze Zeit bei dir sein. Ich habe noch einen Gefallen offen, das heißt das ich bei dir im OP sein werde, die ganze Zeit!

LI: Du musst das nicht machen...

PF: Ich weiß, aber ich will es machen!

Sie schenkte mir ein Herzhaftes Lächeln und griff nach meiner Hand. Es wunderte mich jedes mal wie bezaubernd sie ist. "Wie wäre es? Wenn das alles hier vorbei ist, wollen wir dann einen Urlaun machen?", fragte ich sie und sie sah mich mit großen Augen an. "Aber wohin denn?", antwortete sie und bleib stehen. Ich nahm mein Handy zur Hand, öffnete Google Maps und zeigte ihr eine Landachaft.

"Ich habe dort ein Ferienhaus gekauft vor ein paar Jahren. Es ist renoviert worden und schön modern, liegt gleich am Meer!", erklärte ich ihr. Ich sah wie beeindruckt sie davon war, sagte jedoch grinste sie nur.

"Ich-", begann Liana brach jedoch ab. Ist irgendwas passiert? "Es geht um meinen Stiefvater...", brachte sie zittern heraus und zeigte mir eine Nachricht wo man ihr geschrieben hatte, dass sie zur Polizei kommen müsse.

Unsicher sah ich sie an - was wollte er von ihr und vorallem was war passiert?