Nach über einer ganzen Stunde Autofahrt waren wir endlich angekommen. Mein Kolleg und ich wurden freundlich auf dem Polizeirevier begrüßt und gleich zum Diensthabenden Einsatzleiter gebracht.
DE (... Diensthabenden Einsatzleiter) : Wie schön das Sie da sind, leider haben wir noch nicht so viele Informationen.
HB (...Hannah Becker) : Gab es eine Leiche?
DE: Nein! Nein, wir haben keine Gefunden. Was wir aber gefunden haben, ist eine Blutspur welche sich jedoch im Gras verliert.
HB: Haben Sie es mit Spürhunden versucht?
DE: Ja, aber durch das hohe Gras wurde verloren sie immer und immer wieder den Geruch. Es tut mir leid Ihnen das zu sagen, aber wir haben keinerlei Spur. Wenn wir was haben, melden wir uns!
Und damit ging er auch schon wieder. Ich starte nur entsetzt meinen Kollegen an. Wie jetzt? Das wars? Wir sollen einfach so wieder fahren? Unglaubwürdig sah ich ihn an. "Das wars jetzt?", fragte ich entsetzt. "Wir können im Moment nicht mehr machen...komm lass uns fahren!", meinte Mark, nahm die Schlüssel und ging hinaus. Wieso gaben sie sich so wenig Mühe?
Während der ganzen Autofahrt sprach ich ein Wort, es musste dich einen Weg geben sie zu finden. Sie war schlau und gebildet, jedoch verletzt und gebräuchlich - man könnte sie leicht wieder entführen da sie sich im Moment nicht währen kann.
Liana Fabiano pov:
Ich lief schon mehrer Stunden lang ohne jeglichen Erfolg. Keine Ortstafel, keine Autos, nichts. Ich war müde und erschöpft. Mir tat alles weh und schon seit einiger Zeit bluteten auch meine alten Wunden wieder. Da ich langsam nicht mehr konnte, setzte ich mich an einen Baum und ließ mich müde zu Boden fallen. Ich nahm den Gürtel aus meinem Hosenbund und band mir diesen um meinen rechten Oberschenkel welcher stark blutete. "Das müsste fürs erste mal reichen!", dachte ich mir und begann mein Shirt hochzuziehen. Schon wieder - neue Hämatome. Es tat nicht sehr weh, da ich es noch von früher gewohnt war, was sie wohl noch alles mit mir gemacht hatten während ich bewusstlos war?
Ich wollte es gar nicht wissen - nicht einmal daran denken. "Zum Glück habe ich noch meine Unterwäsche an...", dachte ich mir und zog mich wieder auf meine zwei Beine. Ich musste weiter. Meine Beine taten am schlimmsten weh, doch es half ja alles nichts. Langsam bewegte ich mich wieder in der Hoffnung eine Stadt oder Dorf zu finden wo man mir Auskunft geben würde wo ich war.
Gerade als ich schon verzweifelt aufgeben wollte, erspähte ich eine kleine Tafel nur 800 Meter entfernt. Endlich! Mit letzter Kraft humpelte ich zur Tafel, es war auch eine Straße zu sehen! Nicht mehr Bäume welche nur enden Wald führten. Ich bemerkte immer und immer mehr Autos welche herumfuhren. War ich in Köln? Oder in der Nähe von Köln?
Als ich zur Tafel kam, sah ich das es sich hierbei nur um eine Geschwindigkeitsbeschränkung handelte, aber immerhin! Es hatten den Anschein nach das ich mich in einer kleinen Stadt befand, auf jeden Fall war es nicht Köln! So viel konnte ich sagen.
Ich sah eine nette Dame welche gerade mit ihrem Hund spazieren war. Könnte sie mir vielleicht sagen wo ich war? Langsam näherte ich mich der Dame an und blieb neben ihr stehen. Sie musterte mich von Kopf bis Fuß. "Ma'ma?", fragte ich sie höflich. Die ältere Dame sah zu mir und nahm ihre Gläser von ihrer Nase. "Können Sie mir bitte sagen wo ich hier bin?", fügte ich hinzu und dann setzte sie sich wieder ihre Brille auf. "Du bist in Duisburg meine kleine!", antwortete sie freundlich. Ich war in Duisburg? Oh nein! Das würd mich ja mehrer Tage brauchen wieder nach Köln zu gelangen. "Wissen Sie wie ich am schnellsten nach Köln komme?", fragte ich und sie zeigte mir die Richtung und wo es angeschrieben war. "Du blutest ja!", bemerkte sie und griff nach ihrem Handy. "Es geht mir gut - Ich habe nur leider keine Zeit zu Bluten. Danke für Ihre Hilfe Ma'ma!", antwortet ich und eilte schnell davon.
Auf keinen Fall würd ich noch hier sein wenn sie einen Rettungswagen rufen würde. Es wurde immer dunkler und auch kälter, immerhin war es Anfang Herbst geworden. Ich lief schon mehr als die halben Tag und die Kälte erschwerte es mir nur.
Das was ich anhatte war nicht sehr dick - ich müsste mich also auf eine lange und vor allem kalte Nacht einstellen! Ich konnte nicht aufhören zu gehen, ich musste so schnell wie möglich zurück zu Franco und Phil. Nun waren es nur noch 60 Kilometer!
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Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||
FanficEin Mädchen wird in einer Wohnung gefunden. Bedeckt mit Blut, die Angst sitzt ihr tief in den Knochen. Doch wer war sie und hatte sie überhaupt einen Namen? Was hat es bloß auf sich mit dem Mädchen? Wurde sie Opfer eines grausamen Verbrechens? Und...