Franco und Phil sprachen noch eine kurz zusammen und kamen dann wieder zu mir und den anderen. Wir sahen uns anschließend eine Komödie im Fernsehen an. Ich hatte noch nie sowas gesehen, es war lustig und es war schön auch mal über etwas lachen zu können. Die Zeit verging recht schnell und schon war es 22 Uhr. "Ich glaube ich gehe jetzt mal schlafen, gute Nacht und danke!", sagte ich stand auf und ging hinauf. Alle sagten mir Gute Nacht und ich hörte nur wie Phil mir folgte.
Er ging ebenfalls in sein Zimmer und nachdem ich mich umgezogen hatte und mich in mein Bett gelegt hatte schloss ich meine Augen und versuchte einzuschlafen. Ich starrte mehrer Minuten auf die Decke. Ja ich war müde, jedoch war meine Angst zu groß um einzuschlafen. Ich schlug mir beide Hände vor das Gesicht und begann ein paar Tränen zu vergießen als es plötzlich klopfte an der Verbindungstüre und Phil herein kam.
PF (...Phil Funke) : Hey!
LI (...Liana) : Hey..
PF: Ist alles okay?
LI: Ja..Ich habe nur gerade -
PF: Versucht einzuschlafen?
LI: Ja..
PF: Darf ich fragen wieso du weinst?
LI: Ich habe Angst einzuschlafen...
Er nickte stumm, kam herein und schloss hinter sich die Verbindungstüre. Phil setzte sich neben mich und sah herab auf den Boden. Ich musste ihn die ganze Zeit anschauen, ich fühlte mich einfach so sicher - wahrscheinlich weil wir in etwa dem gleichem Alter sind, er ist ja nur 2 Jahre älter als ich. "Ich kenne das Gefühl Angst zu haben einzuschlafen. Weißt du was ich dann immer gemacht habe wen ich Angst davor hatte?", fragte er mich und lächelte.
Verdutzt sah ich ihn an. Er hatte auch Angst vorm einschlafen? Ich richtete mich ein wenig auf und setzte mich neben ihn. "Ich habe die ganze Nacht lang einen Polster von mir umarmt, es gab mir die Sicherheit das ich nicht alleine war und ich keinerlei Angst haben brauche. Ich kann solange hier bei dir bleiben bis du eingeschlafen bist wenn du willst..", fügte er hinzu und ich nickte zustimmend.
Phil legte sich neben mir ins Bett und schlag seine Arme um mich. Ich konnte seinen warmer Atem im Genick spüren was mich ein wenig beruhigte. Nun war ich nicht mehr alleine. Zögernd drehte ich mich zu ihm um und begann ebenfalls meine Arme um ihn zu legen während ich mich an ihn kuschelte. Ich konnte ich lächeln sehen und ich begann ebenfalls zu schmunzeln, es war schön nicht alleine wo einzuschlafen wo ich die erste Nacht verbringen würde. Nach einer Zeit wurde ich sogar so müde das ich in Phils Armen friedlich einschlief.
Phil Funke pov:
Ich ging mit Liana hinauf da ich sie einerseits nicht alleine lassen wollte, aber auch weil ich ebenfalls schon müde war. Wir gingen gemeinsam hinauf und dann ging auch schon jeder von uns in das jeweilige Zimmer. Ich wollte gerade ins Bett gehen als ich leises schluchzen aus Lianas Zimmer wahrnehmen konnte. Es war kaum hörbar - man musste ganz genau hinhören.
Ich klopfte und kam in ihr Zimmer. Sie lag im Bett und wischte sich gerade ein paar Tränen weg. Als ich sie fragte ob alles okay wäre und wieso sie weinen würde, erzählte sie mir das sie Angst vorm einschlafen hatte - verständlicher Weiße. Ich kannte das Gefühl, immerhin hatte ich auch mal eine Phase wo ich mich nicht getraut habe einzuschlafen weil ich nicht wollte das die Zeit vergeht - obwohl ein Teil von mir wollte das die Zeit schnell vorbeigeht.
Ich setzte mich neben sie hin und schlug ihr vor das ich da bleiben könne solang sie eingeschlafen ist. Sie nahm das Angebot sofort an und wir legten uns zusammen ins Bett. Ich legte meine Arme um sie und wenig später legte sie ihre auch um mich. Es dauerte gar nicht lange bis sie eingeschlafen war. Ich wollte sie nicht aufwecken oder riskieren das sie wieder alleine war wenn sie einen Albtraum haben sollte, weshalb ich beschloss bei ihr zu bleiben.
Irgendwann schlief ich auch ein. Zum ersten mal nach einer langen Zeit hatte ich wieder das Gefühl wo wirklich Glücklich zu sein - geliebt zu werden und das es wahre Liebe wirklich gibt. Morgen würde jedoch ein spannender Tag werden, morgen würde Liana ihre erste Therapiestunde haben, ich hoffe einfach das es ihr hilft mit ihrem Trauma umzugehen.
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Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||
FanfictionEin Mädchen wird in einer Wohnung gefunden. Bedeckt mit Blut, die Angst sitzt ihr tief in den Knochen. Doch wer war sie und hatte sie überhaupt einen Namen? Was hat es bloß auf sich mit dem Mädchen? Wurde sie Opfer eines grausamen Verbrechens? Und...