Kapitel 31. Vorschlag

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Thomas Schmidt pov:

Ich saß mit allen unten auf der Couch als wir plötzlich einen Schrei hörten. Der Schrei war nicht laut - jedoch deutlich zu hören. Sofort rannten Franco und Phil hinauf zu Liana und ließen uns sitzen. Jeder von uns sah uns an. Was war wohl passiert? Geht es ihr gut?

TS (...Thomas Schmidt) : Was glaubt ihr ist passiert? 

MC (...Matthew Casey) : Ich glaube sie hatte einen Albtraum, immerhin hat uns Franco erzählt das sie öfters Albträume hat da sie PTSD hat. Die Arme - was sie wohl erleben musste all die Jahre. 

TS: Ja, aber ich bin mir sicher das es ihr bald besser gegen wird. 

HB (...Hannah Becker) : Naja, sie muss noch zur Gerichtsverhandlung - es ist zwar in einen Monat, aber wer weiß wie sie auf ihn reagieren wird. 

TS: Das bedeutet sie sieht ihren Stiefvater wieder? 

HB: Ja! 

TS: Also muss sie in einen Monat so stabil sein das sie ihn anschauen kann.

HB: Im besten Fall ja! 

Ich sah Hannah mit großen Augen an. Man sollte mit PTSD - Syndrom nicht spaßen. Es wir ein harter und steiniger Weg für Liana, sie muss irgendwas finden was sie stützt und alles vergessen lässt. Mir war schon aufgefallen das Phil vermutlich in Liana verliebt sein muss da er immer so funkelnde Augen bekam wenn er sie sah - genau wie Liana. Ich bin mir sicher das er sie und Franco beruhigen können und sie auch dazu bringen können das bereits geschehene zu vergessen, jedoch kann nicht immer einer der beiden für sie da sein. Wir müssen scheinbar irgendwas anderes finden womit sie sich wohl fühlt. 

Franco Fabiano pov:

Liana sah sehr erschöpft aus. Es wurde mir immer deutlicher wie sehr sie unter ihrer Vergangenheit litt. Plötzlich kam mir eine Idee in den Sinn. Wir könnten ja mit Liana zu einer Therapie gehen, jedoch zu einer etwas anderen Therapeuten - zu einer Tiertherapie. Ich habe erst vor kurzem gelesen das es wissenschaftlich erwiesen wurde das Tier oftmals eine Person mit dem PTSD-Sydrom besser helfen als Menschen. 

Wir setzten uns mit Liana auf ihr Bett und begann ihr meine Idee vorzuschlagen. "Liana...", sagte ich ihr und wischte ihre Tränen von der Wange. Sie sah mich an und versuchte ein wenig zu lächeln jedoch tat es mir im Herzen weh. Das kleine lachen war nur aufgesetzt, nicht echt, sie wollte damit ihren Schmerz verbergen. "Wie wäre es wenn wir morgen mal wohin gehen wo ganz viele Tiere sind?", fragte ich sie. 

Phil warf mir nur einen verdutzten Blick zu. "Okay..", antwortete sie leise und drehte sich etwas zu Phil hinüber. "Kommst du auch mit?", fragte sie ihn und er nickte lächelnd. Wir gingen wieder hinunter, jedoch mit Liana - wir wollten sie nicht wieder alleine lassen. 

Als wir Liana zu den anderen gesetzt hatten erklärte ich Phil meinen Vorschlag und er stimmte dem zu. Es war vielleicht eine Chance sie ins normale Leben zu holen. Ein Versuch wäre es Wert. 

Liana pov: 

Ich ging mit phil und Franco wieder hinunter zu den anderen welche alle verteilt auf der Couch saßen und sich etwas im Fernsehen ansahen. Die Idee mit den Tieren stimmte mich etwas positiv da ich Tiere über alle liebte. Ich weiß noch das wir auch einmal einen Hund hatten - jedoch kann ich mich kaum noch erinnern. Alles was ich noch weiß ist das wir einen Hund hatten als ich ein oder zwei Jahre alt war. 

Jedoch musste ich noch bis morgen warten und der Gedanke daran heute nochmals schlafen gehen zu müssen machte mir Angst. Ich wollte nicht wieder einschlafen, ich wollte nicht wieder einen Albtraum haben. Der Gedanke daran brachte mich zum zittern. 

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt