Ich tippte auf das Video und sah wie Liana schon mit ihrer Prothese ihre ersten Schritte machte. Es war der Wahnsinn. Sollte sie sie heute nicht nur anprobieren und sich daran gewöhnen? Phil schrieb mir das sie schon unbedingt damit gehen wollte - anscheinend klappte es. Was mich vorallem verwunderte, war das sie noch genug Kräfte hatte.
Beeindruckt zeigte ich Thomas das Video, welcher genauso verwundert aus der Wäsche schaute wie ich. "Ihre Muskeln....sie hat genug Kraft? Jetzt schon?! Sie lag doch noch gestern intubiert....", meinte Thomas und starte noch immer auf das Video. Ich lachte nur, aber er hat recht - es ist unglaublich. Noch nie in meinem Leben habe ich von sowas gehört oder gesehen.
Am nächsten Tag
Ich habe am Vortag noch mit allen gesprochen und ihnen bescheid gesagt das meine Mutter kommen würde. Gleich in der Früh, fuhr ich nochmal zu Liana. Ich musste meine Mutter zu Mittag vom Flughafen holen und bei dem Gespräch mit Liana merkte ich das sie ein wenig unruhig wurde. "Glaubst du sie mag mich...?", fragte sie mich unsicher während ihr zurück ins Bett half nachdem sie gehen geübt hatte.
Um ehrlich zu sein, würde ich lügen wenn ich sagen würde das ich nicht nervös wäre. "Natürlich wird sie dich mögen Maus!", antwortete ich und nahm sie in den Arm. Man konnte die ganzen Einstiche von den Zugängen sehen welche sie hatte. Ich wollte nie das meine Mutter meine Tochter so - in diesem Zustand kennenlernt, jedoch konnte ich jetzt nichts machen. Leider waren Hannah und Phil nicht da, beide mussten arbeiten - das bedeutet das Liana heute nur mich und Alex hatte.
Um 11 Uhr musste ich dann leider los. "Ich muss dann los, versuch dich auszuruhen. Bin in zwei Stunden da okay?", sagte ich zu ihr und strich ihr nochmals über ihre Haare, danach ging ich.
Liana Fabiano pov:
Nachdem mein Vater gegangen war, war ich wieer alleine. Ich kann doch nicht einfach so da liegen und warten. Das geht doch nicht!
Nervös richtete ich mich auf und zog mir meine Prothese an. Ich stellte mich hin und ging ein paar Schritte, jedoch hielt ich fest bei einem Rollator an, damit ich nicht umfallen kann. "Junge Dame, sollten Sie nicht im Bett sein?", hörte ich hinter mir und spürte wie eine Hand auf meine Schulter gelegt wurde. Ich lachte, da ich wusste das mich mein Vater nie alleine lassen würde.
"Alex wieso wusstest du schon wieder was ich mache?", fragte ich ihn als er mich mehr in mein Bett verfrachtete. Er lachte und setzte sich neben mich. "Du erinnerst mich an jemanden!", meinte er und gab mir einen Kaffee.
Jetzt war ich neugierig.
"An wenn?", fragte ich schüchtern und er lächelte nur. Er sah mich an und dann wieder zu einem Kaffee. "Ich hatte mal eine Tochter, Anna. Sie ist jedoch mit ihrer Mutter vor fünf Jahren nach Amerika gezogen. Seitdem sehe ich sie immer nur einmal im Jahr. Du erinnerst mich nur so sehr an sie, du gibst mir ein bisschen das Gefühl das sie bei mir bist...", erklärte er mir.
Ich hatte meinen Arzt noch nie so emotional gesehen. Er hat mir leid als ich sah wie eine Träne über seine Wang ran. Ich stellte den Kaffee weg und zog ich zu mir - danach umarmte ich ihn. "Danke...Francohat für dich was da gelassen zum fertig machen?", antwortete er und lächelte mit Tränen in seinen Augen.
Fertig machen? Aber ich habe doch schon was an?
Verwirrt sah ich ihn. Da er merkte das ich mich nicht auskannte, holte er eine Tüte hervor, welche mir gar nicht aufgefallen war. Danach holte er einen Hoddie heraus und ein Shirt.
Irgendwoher kannte ich doch die Sachen...aber woher? Plötzlich fiel es mir ein und ich musste schmunzeln.
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Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||
FanfictionEin Mädchen wird in einer Wohnung gefunden. Bedeckt mit Blut, die Angst sitzt ihr tief in den Knochen. Doch wer war sie und hatte sie überhaupt einen Namen? Was hat es bloß auf sich mit dem Mädchen? Wurde sie Opfer eines grausamen Verbrechens? Und...