Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||

Kapitel 12. Nicht geplant

"Liana...Liana! Hörst du mich? Bitte mach deine Augen auf!", hörte ich leise und erkannte das es sich um Phil Stimme handelte. Zögerlich öffnete ich meine Augen wieder, schloss diese jedoch wieder um nicht vom Licht geblendet zu werden. Was war passiert und wo war der Handlanger hinverschwunden? Ich schaute kurz um mich herum und sah wie ich auf der Matratze lag. 

"Wow...ganz ruhig Liana. Liegen bleiben okay?", meinte Phil als er merkte das ich mich erheben wollte. Da ich so oder so zu starke Kopfschmerzen hatte, legte ich mich wieder hin und fragte ihn was passiert sei. Er erklärte mir das ich mit meiner linken Schulter aufgeschlagen sein und ich sie mir wahrscheinlich gebrochen habe. Phil sagte auch das der Boss hereinkam und wütend gewesen ist da diese Aktion wohl nicht abgesprochen gewesen sei. 

Ich nickte nur stumm da viel zu müde war um etwas zu sagen, der Schmerz ließ auch langsam nach. "Hast du irgendwo Schmerzen?", fragte er mich welches ich verneinte. "Gut, unsere Entführer haben uns Schmerzmittel und Verbände gegeben. Versuch ein wenig zu schlafen!", fügte er hinzu und legte sich neben mich. Ich drehte mich so gut wie möglich zu Phil hinüber und schlief nach einer Weile wieder ein. 

Hannah Becker pov:

Ich war mit meinem Kollegen gerade unterwegs als ich einen Anruf erhielt das zwei Personen aus der Klink am Südring entführt worden waren. Sofort viel mir ein das Liana ebenfalls dort Stationär aufgenommen worden war. Hoffentlich wurde sie nicht entführt! 

Als wir im Krankenhaus ankamen, befanden sich schon zwei weiter Streifenwagen vor der Türe. Wir betraten das Krankenhaus und Dr. Seehauser kam uns schon entgegen. Das war kein gutes Zeichen da er der behandelte Arzt von Liana war. Meine Hoffnung verschwanden nachdem er uns ihr leeres Zimmer zeigte und die Überwachungsaufnahmen. 

Die Kennzeichen waren nicht zu erkennen von dem Fahrzug welches die beiden mitgenommen hatte. Was hatten sie bloß mit ihr und Phil vor? Wir nahmen die Überwachungsbänder mit, damit sich die Techniker die Daten anschauen können. Vielleicht wusste ja auch Lianas Stiefvater wo sie war..!

Ich und mein Kollege setzten uns mit Franz Konter, dem Stiefvater der kleinen in einen Verhörungsraum um vielleicht etwas herauszufinden. 

HB (...Hannah Becker) : Wissen Sie wo ihre Stieftochter Liana ist?!

FK (...Franz Konter) : Liana?! So nennt ihr sie nun? Fotze, Schlampe oder Miststück würden eher passen..!

HB: Wissen Sie also nicht wer Interesse hat sie zu entführen?

FK: Ich habe nicht gesagt das ich es nicht wüsste, aber ich weiß das ich hier bald draußen sein werden, weit weg von euch scheiß Bullen! 

HB: Wo ist sie?!

FK: Hoffentlich bald wieder bei mir, die kleine kann was erleben wenn ich sie wieder sehe!

Danach lachte er nur unverschämt verschreckte seine Arme. Er wollte uns also nicht helfen! Wenn sogar er wusste wo sich Liana aufhält, müssen die Entführer Franz Konter kennen und anscheinend versuchen sie ihn mit Liana als Druckmittel raus zu holen, doch das konnten wir nicht zulassen! 

Man brachte den Mann wieder in seine Zelle als ich die Nachricht erhielt das per Post ein Videoband gekommen war. Kein Absender. "Wahrscheinlich von den Entführern..", meinte mein Kollege und schob die Videokassette hinein. Leider wurde dies auch sofort bestätig. 

Die Entführer stellten ihre Forderungen, jedoch konnten wir ihn nicht gehen lassen. Es musste doch noch einen andren Weg geben außer diesen. Auf den Videobändern konnte man blaue Flecken in Lianas Gesicht erkennen welche frisch waren und auch Blutspuren an ihrer Kleidung, das konnte nichts gutes heißen. Sie meinten auch das sie Phil nichts tun würden, sondern es eher auf Liana abgesehen hätten. Das Problem war jedoch ihr Zustand in welchem sie entführt worden war.

Sie war nicht sehr stabil und vor allem könnten die inneren Blutungen wieder zum bluten beginnen. Ihr Zustand war wahrscheinlich noch viel dramatischer geworden als dieser zuvor schon war. Wir mussten sie finden und das so schnell wie möglich bevor es zu spät wäre.