"Wach auf du Schlampe!", hörte ich nur als ich langsam meine Augen öffnete. Er stand direkt vor mir und er kochte förmlich vor Wut. Es war so als ob er jede Sekunde explodieren würde. "A..A..Aber du wurdest verhaftet....", antwortete ich und sprang auf. Ich befand mich wieder in der kleine Wohnung. Nein...Nein! Das durfte alles nicht Wahrsein. Hatte ich geträumt? War das alles nicht echt gewesen.
Bevor ich jedoch weiterdenken konnte, flog ich schon wieder quer durch den Raum und landete unsanft auf ein paar Glasscherben welche auf dem Boden lagen. Bei jeder kleinsten Bewegung bohrten sich die Scheiben nur noch tiefer hinein ich spürte wie ich immer schlechter Luft bekam.
Mein Stiefvater stand nun direkt über mir und packte mich mit beiden Händen am Hals. Er drückte immer fester und fester zu. Ich konnte kaum noch atmen und bei jedem Versuch mich zu wehren drückte er nur noch fester zu. Bald hatte ich keine Chance mehr Luft zu holen. Ich versuchte nach Phil zu schreien doch es ging nicht. "Ph..Phil...", sagte ich leise bis ich nun endgültig keine Luft mehr hatte.
"Liana! Liana wach auf!", hörte ich nur und ich riss panisch die Augen auf. Ich sprang auf und versuchte nach Luft zu schnappen doch ich konnte nicht, ich bekam keine Luft mehr. Jetzt wurde ich nur noch panischer und packte mich selber am Hals da ich dachte das mich mein Stiefvater noch immer würgte. "Liana...du musst dich beruhige...es geht dir gut! Hörst du? Du bist in Sicherheit!", sagte man mir und erst als ich Phil vor mir sah.
Er kam näher und umarmte mich. Langsam bekam ich wieder Luft und ich versuchte mich zu beruhigen. Es war alles nur ein Traum - ein verdammter blöder Traum! Ich konnte nicht anders als zu weinen. "Es tut mir leid...", murmelte ich schluchzend vor mich her. Langsam begannen auch meine Knie nachzugeben und immer wackeliger zu werden. Phil nach mich auf den Arm und legte mich wieder zurück ins Bett wo ich sofort eine Sauerstoffmaske bekam.
Es kamen mehrer Krankenschwestern hinein und Phil begann mich mit Dr. Seehauser einmal durchzuchecken. Ich war zu müde, zu fertig um mich dagegen zu wehren. Ich schämte mich da ich nicht das alles nicht gewollt hatte. "Shhh, ist schon gut. Liana, weißt du wo du bist?", fragte mich Phil und setzte sich auf die Seite meines Bettes. "J..Ja...im Krankenhaus...", antwortete ich kurz und knapp. "Weißt du was du geträumt hast?", fragte mich dann Frederik und steckte mir eine Infusion an.
Sollte ich es ihnen sagen? Was ist wenn ich irgendwas falsches sage? Ich hatte schließlich nichts mehr zu verlieren. "V...Von...meinem Stiefvater...er....h..hat mich gewürgt", sagte ich unsicher und begann unruhig mit meinen Händen zu zittern. Phil und Dr. Seehauser sahen sich mit einem besorgten Gesichtsausdruck an. Ich schaute auf die Uhr, es war gerade einmal halb drei in der Nacht. "Ich mach das schon hier!", meinte Phil darauf und schickte seinen Kollegen somit indirekt weg.
"Du arme, ist kein schöner Traum gewesen...ist dir kalt?", fragte er mich und ich nickte. Obwohl ich schon bis zum Hals zugedeckt war, for ich noch immer leicht. Er lächelte ein wenig und zog seinen weißen Pullover aus. Phil reichte ihn mir und setzte sich neben mich auf den Stuhl. "Zieh in an...dann wird dir nicht mehr kalt!", meinte er mit einem lächeln und schon wieder merkte ich wie müde ich wurde.
Ich zog seinen Pullover an und ich bekam sofort das Gefühl als hätte tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch. Doch es stellte sich mir nur eine Frage! Was machte er hier? ich dachte er käme erst naja - in der Früh wieder und nicht mitten in der Nacht.
LI (...Liana) : Ich dachte nicht das du mitten in der Nacht kommst...!
PF (...Phil Funke) : Frederik hat mich angerufen und gemeint das deine Werte im schlaf nicht sehr gut waren. Da ich ja so ziemlich die einzige Person bin du du an dich heranlässt hat er mich angerufen.
LI: Du bist extra aufgestanden wegen mir?
PF: Ich konnte so oder so nicht schlafen. Außerdem bin ich hier viel lieber als alleine in meiner Wohnung.
Er lächelte mich an und nahm meine Hand. Die Müdigkeit wurde immer und immer mehr in mir. "Danke..", flüsterte ich leise und schlief wieder ein, jedoch mit einem lächeln im Gesicht.
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Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||
FanfictionEin Mädchen wird in einer Wohnung gefunden. Bedeckt mit Blut, die Angst sitzt ihr tief in den Knochen. Doch wer war sie und hatte sie überhaupt einen Namen? Was hat es bloß auf sich mit dem Mädchen? Wurde sie Opfer eines grausamen Verbrechens? Und...