Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||

Kapitel 84. Vertrauen

Langsam begann ich das Bild genauer zu betrachten und tatsächlich! Auf diesem Bild handelte es sich ja wirklich um meine Eltern! "Wow...", sprach ich leise aus und nahm nun den Brief aus dem Umschlag heraus.

"Liebe Liana! Es tut mir leid das ich nicht da sein konnte als mein Bruder dich terrorisiert hatte. Ich weiß was er dir angetan hat und auch deiner Mutter. Ich wollte eigentlich kommen und dich da raus holen, aber mei Bruder verbot mir dich zu sehen. Er meinte, dass wenn ich dich sehen würde, würde er dich nur noch öfters schlagen oder schlimmer. Ich wollte dich dieser Gefahr nicht aussetzen. Vor ein paar Jahren starb meine Frau und hinterließ mir ein großes Erbe...da ich wusste das meine Zeit bald gekommen war, wollte ich dir alles vererben. Mein Bruder wollte aber alles für sich haben, weshalb ich ihn nur von den 10% erzählt hatte. Den Rest behielt ich für dich. Ich konnte noch ein Foto von deinen Eltern retten, du siehst deiner Mutter so ähnlich...ich hoffe das du eines Tages deinen Frieden finden wirst!", laß ich laut vor.

Mit einer hochgezogen Augenbraue sah mich Phil. Verwirrt laß ich ihn mir still erneut durch. Wieso erinnerte ich mich dann nicht an ihn? "Ich werde Dad den Brief zeigen!", antwortete ich schließlich und unterbrach somit die Stille welche im Auro herrschte.

Franco Fabiano pov:

Nachdem Liana und Phil wieder weggefahren waren, ließ ich mich erschöpft am Sofa nieder. Ich ließ meine Kopf nach unten sinken und schlug beide Hände über den Kopf zusammen. Wieso sie...?

"Franco, es wird alles gut werden. Versuch mal ein bisschen zu entspannen...", schlug Hannah vor und legte ihre Hand auf meine Schulter.

Sie hatte leicht reden! Sie hat keine Tochter mit Knochenkrebs, sie hat keine Tochter welche ich schon mal tot sehen musste!

Frustriert sprang ich auf. "Sag mir nicht das alles gut wird! Liana hat Krebs! Ich hab sie vor mir sterben gesehen, ich habe sie gesehen wie dieses Monster sie verletzt hat! Sie hat so verdammt viel Leid in ihrem kurzen Leben ertragen müssen und jetzt kommt die Nachricht das man ihr ihren ganzen Unterschenkel mit dem Knie amputieren muss?! Tut mir leid Hannah, aber sag mir nicht das alles gut wird, denn das weiß keiner von uns....ich kann mich nicht entspannen!", antwortete ich impulsiv und brach mehr oder weniger am Sessel hinter mir zusammen.

Was hatte ich bitte gerade gesagt? Kam das wirklich gerade aus meinem Mund?

Entsetzt sah sie mich an. "Es tut mir leid...ich wollte nicht so schreien...", entschuldigte ich mich bei ihr wuschelte gestresst durch meine Haare. Hannah sagte nichts - kein einziges Wort! Stattdessen sah sie mich einfach nur an. "Ich habe sie ebenfalls mit Schmerzen gesehen und ich weiß auch wie sehr sie gelitten hat. Allerdings wäre es gut wenn du ihr ein bisschen positive Energie gibst. Du weißt es besser als ich, sie wird noch größer Schmerzen bekommen mit der Chemotherapie. Wenn niemand oder nur eine Person an sie glaubt....glaubt auch sie nicht an sich. Vertrau und glaub an sie. Das ist das einzige was ihr nun hilft...mehr kannst du und wir alle nicht für sie machen!", erklärte sie mir und klopfte nur an meine Schulter.