Kapitel 60. In vier Tagen

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Ich öffnete meine Augen erneut und sah das ich in meinem Bett lag. War das wieder einer meiner Träume oder echt? Als mein Blick auf meinen linken Daumen fiel, sah ich eine Schiene und um mein rechtes Bein einen dicken Verband - warte, war ich etwa zu Hause? Gerade als ich mich erheben wollte, sah ich wie Phil hineinkam mit einem Tablett. 

"Oh du bist ja schon wach, habe ich dich geweckt?", fragte er und stellte das Tablett ab. "Nein, keine Sorge. Ich bin ja zu Hause..!", sagte ich erleichtert und grinste. Er setzte sich neben mich und gab mir einen Kuss, "Ja, du bist zu Hause. Ich hatte Angst das ich dich wecken würde, aber du hast so tief geschlafen!", erklärte er mir lachend und reichte mir einen Tee welcher am Tablett stand. Ich nahm ihn dankbar an und trank ein wenig. "Wie geht eigentlich jetzt weiter?", fragte ich interessiert. 

Er nahm ein paar Zettel zur Hand. "Naja, also deine Entführer haben wir gefunden, jedoch tot. Wenn du willst und schon in der Lage bist, wäre die Gerichtsverhandlung in vier Tagen!", erzählte er mir während ich spannend zuhörte. In vier Tagen..! Dann hätte ich es wenigstens hinter mir.  "Okay! Ich mache es. In vier Tagen, habe ich dann alles hinter mir oder?", antwortete ich und Phil nickte nur. 

"Ruh dich ein bisschen aus okay? Es war ein harter Tag für dich, oder generell anstrengende Tage für dich!", meinte er und stand auf, doch ich nahm ihn nur an der Hand. "Phil..?", fragte ich und hab leicht die Bettdecke an welche über mir lag. Er verstand und kam zurück. Mit einem breitem lächeln nahm er eine Teil der Decke und legte sich dicht zu mir. "Ich hab dich lieb!", flüsterte ihm zu, gab ihm einen Kuss und schlief dicht an ihn gekuschelt wieder ein. 

Franco Fabiano pov:

Während ich mit Brigitte, Phil und Liana ins Krankenhaus fuhr, informierte ich die Dienststelle das ich gleich im Krankenhaus bleiben würde. Ich möchte Liana nicht alleine lassen. Als wir ankamen, wirkte Liana schon recht müde, doch in laufe der Untersuchungen schlief sie ein. Sie spürte nicht einmal das ihr Daumen eingerenkt wurde. Tiefe Augenringe durchzogen ihr Gesicht. "Sie hat wohl die ganzen Tage nicht geschlafen!", meinte Frederik während er ihr die Schiene anlegte. Ich strich ihr über den Kopf und hielt ihre Hand, sie hat mir so leid. 

FF (...Franco Fabiano) : Die Arme..

FS (...Frederik Seehauser) : Ja, eigentlich traurig was sie schon alles durchgemacht hat. 

FF: Ja, niemand hat das verdient, doch sie hat es am wenigsten verdient. Es lief alles so gut, sie hatte sich so tot integriert. Dann kam der Unfall und dann die Entführung. Ihr Stiefvater muss Liana wirklich so sehr hassen  das er sie um jeden Preis umbringen will...

FS: Ja, aber jetzt ist sie sicher!

FF: Ist sie das wirklich? Wir wissen nicht wer noch da draußen ist..!

FS: Ja schon, aber die Chancen stehen gut das es jetzt war. Es wird alles gut werden! 

Ich nickte stumm und schaltet die Nachrichten ein. Egal wohin ich schaltete, stand in den Nachrichten das das vermisste Mädchen wieder aufgetaucht sei und mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden war - woher wussten die Nachrichten das und wieso war das überall in den Nachrichten. Wollten sie es ihr noch schwerer machen? Wollten sie das sie noch mehr aufmerksam bekommt? 

Gerade als ich was sagen wollte, sah wie Phil hereinkam. Seine Haare waren verwurstelt und sein Shirt war ein bisschen eingerissen. Was war passiert? Ich stand auf und ging mit ihm vor die Türe. "Verdammt Phil was ist denn passiert? Bist du in einen Kampf gekommen oder wieso siehst du so aus?!", fragte ich ihn, doch er schien meine Frage zu ignorieren. 

Ist irgendwas vorgefallen von ich besser nichts wissen sollte? 

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt