Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||

Kapitel 15. Todeszeitpunkt

Mein Kollege brauchte ein paar Stunden bis er endlich etwas nützliches gefunden hatte. "Ich glaube ich habe eine Adresse!", meinte er und zeigte mir diese. Es war die Adresse eines alten Hofes welches zwischen Wäldern lag. Ich informierte mich noch zuvor über das Gebiet um mögliche Fluchtversuche zu verhindern. Ich orderte zwei Spezialkräfte an welche uns ebenfalls bei der Festnahme unterstützten sollen. Danach ging es auch schon los.

Wir fuhren zur Adresse und machten uns bereit. Das SEK ging vor und begann den Hof von allen Seiten zu umstellen. Plötzlich fiel ein Schuss, welcher jedoch einen der Beamten nur knapp verfehlte. Es dauerte nicht sehr lange als man die beiden schon festgenommen hatten. Die beiden Männer waren angetrunken und hatten nicht mit uns gerechnet welches für uns natürlich zum Vorteil war. 

Nachdem alles gesichert war, machten wir uns auf die Suche nach den drein. "Hannah, hier ist etwas!", meinte jemand und stellte ein Bücherregal weg. Tatsache! Hinter dem Regal befand sich ein Türe welche mit einem Gang verbunden war. Ganz am Ende des Raums war die Türe verriegelt. "Aufbrachen!", befahl der Einsatzleiter und mit einem Schlag war die Türe offen. 

Als die Türe offen war, sahen wir wie Phil gerade dabei war Liana zu reanimieren während Franco ihr Adrenalin spritzte. 

Phil Funke pov:

Liana wurde immer schwächer und ihr Atmung flacher. Sie hatte nicht mehr sehr lange Zeit zum Leben, andererseits würde sie hier sterben. Unser einzige Hoffnung war das jemand uns geortet hatte nachdem Franco versuchte den Notruf abzusetzen. 

Wir hörten wie jemand unsere Namen rief, wir waren schon so gut wie gerettet. Leider hatte ich mich zu früh gefreut. Lianas Atmung hatte ausgesetzt, sie hatte gerade eine Herzstillstand! "Franco, einmal 0,50 Milliliter Adrenalin!", sagte ich nur und begann mit einer Herzdruckmassage. So dürfte das alles nicht enden! 

Sie reagierte jedoch auf das Adrenalin nicht, genauso wie auf die Herzdruckmassage. Die Zellentüre ging auf und ich sah nur wie drei Polizisten im Türrahmen standen, eine von ihnen war Hannah. Es kam sofort ein Rettungsteam welche die Herzdruckmassage weiterführten, doch es war wieder nichts. 

"Todeszeitpunkt...16:47 Uhr!", sprach einer der Rettungssanitäter und ließ die leere Spritze zu Boden sinken. Ich bekam Tränen in den Augen, sie hatte so viel erlebt, so sehr gekämpft und jetzt würde sie nicht einmal ihr neues, besseres Leben miterleben. Langsam ging ich zu ihr hinüber und legte meine Hände über sie. "Ich liebe dich...", flüsterte ich ihr ins Ohr während ich eine träne vergoss. 

Es herrschte komplette Stille im gesamten Raum. Keiner verlor auch nur ein Wort. Plötzlich ertönte ein Piepen auf den Monitoren welche an Liana angeschlossen waren. Und dann ertönte noch ein Piepen. Mit verweinten Augen sah ich auf die Monitore. Sie hatte wieder einen Puls! "Das Adrenalin hat anscheinend nicht so schnell gewirkt..", meinte Franco und kam gleich zu mir. "Sie ist stabil, sie muss sofort ins Krankenhaus!", sagte einer der Rettungssanitäter und anschließend brachte man sie zu einem Rettungshubschrauber und man flog sie auf der Stelle zur Klink am Südring. Sie brachten mich und Franco ebenfalls in die Klink, jedoch fuhren sie uns mit dem Rettungswagen hin da wir nicht in Lebensgefahr standen wie Liana. 

Als wir dort ankamen, wurden wir komplett untersucht und anschließend in ein Zimmer gebracht da wir noch zwei Tage unter Beobachtung standen. Liana war noch immer im Op. Man sagte uns das ihr rechter Unterschenkel und ihre linke Schulter durch den Fall gebrochen waren und das eine innere Blutung von ihrem Stiefvater aufgegangen sei. 

Es teilte uns jedoch niemand ihren Zustand mit, geschweige denn welche Chancen sie hätte zu überleben. Erst nach 6 Stunden kam sie aus dem Op auf die Intensivstation, jedoch durften wir sie nicht sehen, weshalb wir Frederik fragten. 

Als er wieder kam, teilte er uns mit das sie im Koma lag und die Chancen nur bei 10 Prozent standen das sie diese Nacht überleben würde.