Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||

Kapitel 68. Die fremde Frau

Ich drehte mich um und sah Lukas welcher zu mir gelaufen kam. Alleine saß ich draußen auf einer Bank. Es war gerade Pause für eine Stunde, ich wollte nicht noch länger in diesem Raum sein. Er setzte sich zu mir und reichte mir eine kleine Tüte. "Du hattest ja Geburtstag...", erklärte er in einem Satz und lächelte. Ich öffnet die von ihm gereichte Tüte und sah das darin ein eingerahmtes Bild war. Langsam nahm ich es heraus und sah eine Frau darauf mit einem kleinen Kind auf dem Arm. "Ist das..", fragte ich leise, in der Unsicherheit das sie es ist. "Ja, ich habe das Bild von meinem Dad. Das ist ein Bild von Mom und dir. Er hat bei sich stehen gehabt!", erklärte er mir. Dankend umarmte ich ihn. 

Ich hatte schon fast vergessen wie sie aussah. Das war das erste Bild welches ich von uns hatte. "Danke!", antwortete ich und steckte es wieder ein. "Stimmt das wirklich?", fragte er mich und sah mich an. Verwirrt blickte ich zu ihm. Was meinte er jetzt?

LI (...Liana Fabiano) : Was meinst du?

LS (...Lukas Seehauser) : Naja, das was du im Gericht gesagt hast. 

LI: Ja..

LS: Das tut mir leid!

LI: Macht nichts. Ich habe ja jetzt eine Familie und ich liebe sie. 

LS: Ja, das ist gut so. Wieso lügt dein Stiefvater eigentlich? 

LI: Keine Ahnung! Es recht mich wahnsinnig auf. Er stellt mich als verrückt da, aber ich glaube er hat noch etwas geplant. Als er mich ansah, hat er mich so angesehen als ob er noch was geplant hätte. 

Lukas sah mich mit großen Augen an - als ob ich verrück sei, aber ich wusste das nicht etwas passieren wird, immerhin würde das zu ihm passen. Danach klingele es schon wieder und wir mussten los - zurück ins Gericht. Jetzt musste ich die Fragend der Richterin beantworten. Sobald ich in den Saal hineinkam, sah mich mein Stiefvater mit einem lachen an. Komisch, jetzt saß auch eine fremde Frau in den Saal welche ich noch nie gesehen hatte. Sie sah mich nun ebenfalls an grinste mir zu. 

Ich setzte mich nun erneut neben die Richterin und wartete auf ihre Frage. "Frau Fabiano, können Sie mir sagen welche Strafe Sie ihm geben würden?", fragte sie mich und sah mich erwartungsvoll an. Nun begann ich zu zittern, wieso würde sie mich sowas fragen? Waren solche Fragen normal bei einer Gerichtsverhandlung? 

"L-Lebenslänglich..", antwortete ich unsicher und sah zu Frederik und Hannah. Die Richterin sah mich an und nickte nur. "Die Verhandlung hat zwar gerade erst begonnen, jedoch würde ich dies ebenfalls in Betracht ziehen!", fügte sie hinzu und machte sich weitere Notizen. Nun sah wie ich wie mein Stiefvater knall rot wurde vor Wut. Er erhob sich und ging ein paar Schritte nach vorne. "Das werden Sie bereuen!", meinte er nur und setzte sich wieder. 

Die Richterin sah ihn böse an. "Sie haben Ihre Stieftochter jähre lang misshandelt, mehrere Mordanschläge auf sie verübt und ich finde das Lebenslang die Mindeststrafe ist!", antwortete sie ihm und schaute wieder von ihm weg.

Nun warf er seinen Blick auf die fremde Frau welche hinter ihm saß. Sie nickte und ging kurz nach draußen. Irgendwas hatte sie vor - aber was? Jetzt wurde auf einmal alles klar! Ich wusste was sie vorhatte. "Ich muss kurz frische Luft schnappen....", sagte ich leise zur Richterin und sie erlaubte mir mich kurz hinaus zu bewegen. 

Ich deutete Hannah das sie mitkommen muss und somit folgte sie mir. Doch als wir draußen ankamen, war keine Spur von der Frau! Wo war sie nur hin? Sie musste dich irgendwo sein. "Nein..", sagte ich leise, ließ die Rücken auf der Seite stehen und rannte irgendwie los. "Liana! Was hast du vor! Bleib sofort stehen!", rief mir Hannah hinterher, doch ich musste weiter - sonst würde es zu spät sein!