Kapitel 69. Der Anschlag

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Ich rannte so schnell wie ich es mir erlauben konnte wieder zurück ins Gericht und dort sah ich sie. Sie hielt versteckt eine Glock in ihrer Hand, versteckt unter ihrer Jacke. Ich konnte ganz eindeutig den Griff erkennen. "Hey!", brüllte ich sie an und und als sie mich erblickte, zog sie die Waffe und richtete sie auf mich. Der Tot machte mir jedoch keinerlei Angst, ganz im Gegenteil! Ich konnte es kaum erwarten zu sterben, dennoch würde ich nicht einfach so mein Leben wegwerfen. 

Noch bevor sie abdrücken konnte, drückte ich sie gegen die Wand und versuchte ihr die Waffe aus der Hand zu schlagen. Sie war viel größer und stärker, weshalb sie mich leicht zur Seite schubsen konnte. Nun folgten mehrere Tritte, sowie Schläge ins Gesicht. Erneut tat alles weh und ich spürte wie mir etwas vom Kopf hinunterlief. Verdammt!

Als ich am Boden liegenblieb, packte sie mich am Kopf und schliff mich mit ihr mit. Egal wie sehr ich mich versucht habe zu wehren, schaffte ich es nicht. Ihr Griff war einfach zu fest. Ich schrie panisch da ich weiß was nun folgte. Sie schliff mich zurück in den Gerichtssaal wo alle Augen auf mich gerichtet waren. Die ganzen Sicherheitsleute richteten ihre Waffen auf die Frau, doch sie schoss zuerst und traf. 

"Lassen Sie die anderen gehen!", verlangte ich und versuchte mich nach wie vor zu befreien. Nun folgte ein weiterer Schlag, mitten aufs Auge. Sie begann dumm zu lachen und richtete die Waffe auf die Richterin - sie wollte sie erschießen! Nicht mit mir! Ich schlug mit voller Kraft in ihren Bauch und sofort ging sie mit einem schmerzverzerrten Gesicht auf die Knie. Damit hatte sie nicht gerechnet! "Du kleine Schlampe!", brüllte sie mich an und begann erneut mich mit Schlägen ruhig zu stellen. Frederik und Lukas versuchten sie davon abzubringen, doch sie stieß die beiden mit Leichtigkeit von ihr weg. 

"Töte Sie!", befahl mein Stiefvater ihr und sofort richtete sie ihre Waffe auf mich. Mein Herz raste ich starte genau in den Lauf der Waffe. Sie drückte mich mit ihrem ganzen Gewicht nach unten das ich nicht weg konnte. Mein Stiefvater begann nur zu lachen während der Raum mit Gebrüll um Gnade gefüllt war. Ich sah der Dame direkt in die Augen. 

Es fiel ein Schuss. 

Die Dame hatte die Augen offen und sah hinunter zu ihrer Brust woraus nun Blut floss. Sie fiel Wortlos nach hinten um. Sie war tot. Erschrocken sah ich auf und sah Hannah, welche ihre Waffe noch immer auf die Frau gerichtet hatte. Ich wollte gerade aufstehen, als Frederik zu mir eilte. "Blieb liegen!", befahl er mir und riss mein Shirt auf. "Wie geht es den anderen...?", fragte ich und er lachte nur während er meinen Bauch und Kopf abtastete. "Du denkst immer an die anderen? Es geht uns alles gut, ohne dich währen wohl noch mehr gestorben...", antwortete er mir und verband mir mit ein paar T-Shirtresten meinen Kopf. "Es geht mir gut - kann ich aufstehen?", fragte ich ihn und verstand aufzustehen. 

"Du bleibst schön liegen!", antwortete er mir. Genervt verdrehte ich die Augen. Wie kann man nur so viel Pech haben? Nun fiel mein Blick auf Hannah welche sich nun neben mich hingekniet hatte. "Danke!", sagte ich zu ihr. Sie hatte mir das Leben gerettet - schon wieder. "Ich habe dir doch gesagt das ich auf dich aufpassen werden!", antwortete sie und half Frederik. Im Augenwinkel sah ich wie man meinen Stiefvater wegbrachte, sein Plan hatte wohl nicht funktioniert. "Woher wusstest du das? Ich meine, woher wusstest du das er etwas geplant hatte?", fragte sie mich und ich lachte nur. Das hatte ich schließlich von Anfang an gesagt gehabt! "Ich wusste es einfach..es war so klar, doch das das passiert hätte ich nicht gedacht!", antwortete ich ihr. 

"Kluges Mädchen! Die RTWs ist schon auf dem Weg hier her, jetzt ist alles vorbei. Du hast es geschafft!", erklärte sie mir und lächelte. "Das wird bestimmt in die Zeitung kommen!", dachte ich mir und atmete erleichtert auf. "Liana! Ich muss zu ihr, lasst mich durch!", schrie jemand von draußen.

Wie konnte das sein..? Wie konnte er hier sein?

Der Fund der Namenlosen ||ASDS Fanfiction||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt