Ich zögerte nicht lange und schon war ich mit Nässe umgeben. Mit einem Köpper bin ich ins kalte Nass gesprungen und tauchte. Ich tauchte an der ungefähren Stelle, wo Zorro hineingefallen war wieder auf und schnappte nach Luft. Tief zog ich den Sauerstoff in meine Lungen und tauchte wieder unter, um den Verletzten an die Luft zu bringen. Ich will doch nicht, dass er ersäuft! Ich musste nicht lange tauchen. So schnell es ging fasste ich nach seinem Arm und legte ihn um mich. Sein Schwert hielt ich in meinem Mund und schwamm an die Oberfläche. Ich tauchte kurz vor dem kleinen Boot von Yosaku und Johnny auf und schwamm auf dem Rücken zu ihnen rüber. Sie packten Zorro und hievten erst ihn an Bord und halfen mir zum Schluss an Deck.
„Los, Wundbalsam drüber!", rief ich und packte mir schließlich die Flasche, da alle meiner Meinung nach zu langsam reagierten. Ich schmierte mir etwas auf die Hand und rieb es auf seine Wunde.
„Bleib bei mir! Bleib bei mir!", murmelte ich leise vor mich hin und schaute ihn immer besorgter in sein Gesicht während ich das Zeug einmassierte.
„Ich heiße Mihawk Dularce. Du bist noch zu jung zum Sterben. Du musst noch viel lernen, über dich, über die Welt... gib nicht auf, Zorro!! Ich werde auf dich warten, Junge, irgendwann kämpfen wir nochmal!! Du hast einen eisernen Willen, wenn du den behälst... BESIEGST DU MICH VIELLEICHT!!!", rief er. Als er seinen Namen aussprach, zuckte ich kaum merklich zusammen. Mihawk Dularce?
Ich stand auf und schaute Mihawk an. Direkt in seine Falkenaugen.
„Was willst du, Mädchen?"
„Dein Name lautet Mihawk Dularce?", fragte ich nochmal nach. Mein Tonfall war monoton. Keine Emotion spiegelte sich in meiner Stimme.
„Ja, warum?"
„Mein Vater hat mir viel von seinem guten Freund Mihawk Dularce erzählt, als ich noch klein war. Sag meinem Vater doch bitte liebe Grüße von mir und dass er sich keine Sorge um mich machen muss. Ich habe eine Mannschaft gefunden, der ich blind vertrauen kann."
„Warum sollte ich dies tun, Mädchen?", fragte er und schaute mich an. Seine Falkenaugen starrten mich an und schienen mich zu analysieren. Jetzt zog sich ein kleines Grinsen auf sein Gesicht.
„Na gut, Mädchen. Sag mir wie du heißt."
„Saya... Ich heiße Saya.", antwortete ich ihm.
„Na gut, Saya. Ich werde Shanks die Grüße ausrichten, wenn ich ihn das nächste Mal wieder treffe. Jetzt kenne ich ja deinen Namen." Dankend nickte ich ihm zu und wendete mich wieder dem Verletzten zu.
„Lebt Zorro noch?", rief Ruffy zu uns rüber.
„Ja, er ist nur ohnmächtig!", antwortete Lysop.
„Antworte doch, Bruder Zorro!", schluchzte Yosaku. Auch Johnny liefen die Tränen.
Plötzlich hob Zorro seinen Arm mit seinem Schwert in der Hand hoch und zeigte in den Himmel.
„Ru...ffy?... Hörst... du mich?", fragte er unter ächzen.
„Ja!", antwortete er dem Grünhaarigen.
„Hast du jetzt bammel... dass... du dich in mir getäuscht hast...? Hast du Angst um deinen Traum?!" Plötzlich spuckte der Grünhaarige wieder Blut.
„Hör auf zu reden, Zorro!", befahl ich ihm, doch er hörte nicht und fuhr lauter fort als vorher. „NIE WIEDER... WERDE ICH VERLIEREN!!!" Er fing an zu weinen und stoppte kurz. „BIS ICH EINES TAGES FALKENAUGE BESIEGE... WERDE ICH... NIE WIEDER VERLIEREN!!! Was dagegen Piratenkönig?!"
Ruffy kicherte. „Ach, was!!"
Ich starrte den Grünhaarigen an. Noch nie zuvor hatte ich ihn weinen gesehen.
„SAYA!", rief jemand meinen Namen. Ich drehte mich in die Richtung des Baratié's und sah ein kleines Mädchen auf uns zu schwimmen.
„Miri!! Was machst du denn hier?", fragte ich das kleine Mädchen erstaunt, das nun bei uns angekommen war. Ich streckte der kleinen meine Hand entgegen, die sie griff, damit ich sie an Bord ziehen kann.
„Na, ich wollte zu dir. Du hast mir versprochen, auf mich aufzupassen und der böse Mann ist immer noch nicht weg, da wollte ich zu dir.", antwortete sie und umarmte mich. Ich seufzte leise auf und schaute zu Lysop und dem Duo, das gerade Zorro verband. Lysop verstand und nickte mir zu. Plötzlich wurde das Boot durchgeschüttelt. Don Creek stand dort und schien gerade was abgefeuert zu haben.
„Los, fahrt!", schrie uns Ruffy zu.
„Ok, Ruffy! Zorro, Saya und ich holen Nami zurück! Mach du den Smutje klar!", schrie Lysop zurück und warf Ruffys Strohhut ihm zu. „Wenn wir zu sechst sind, machen wir die Grand Line unsicher!!"
„Abgemacht!", grinste Ruffy und fing seinen Strohhut auf.
„Miri." Ich kniete mich vor sie. „Du darfst jetzt mitfahren, ok?" Das kleine Mädchen strahlte mich an. „Doch wenn wir eine gute Insel gefunden haben, wo du bleiben kannst, musst du dableiben. Wir können dich nämlich nicht auf die Grand Line mitnehmen. Da ist es zu gefährlich für ein kleines Mädchen wie du es bist, ok?" Es schmerzte mich schon etwas. Das strahlende Gesicht des Mädchens zu sehen, als sie mitkommen durfte, doch jetzt wurde ihr Blick traurig, als ich es ihr erklärte. Es erinnerte mich an mich früher, als ich nicht mit meinem Vater weiterreisen durfte. Ich nahm sie in die Arme und drückte sie an mich.
„Schau nicht so traurig. Du bist ja jetzt bei uns." Ich spürte, dass sie nickte und ich lächelte leicht. Nun fuhren wir Nami hinterher, um sie wieder zurückzuholen. Doch im Moment waren meine Gedanken nicht bei Nami, sondern waren ganz und gar auf den Grünhaarigen fixiert.
DU LIEST GERADE
Die Geschichte startet neu! (One Piece FF)
Hayran KurguHallo. Mein Name ist Saya und ich würde euch gerne meine Abenteuer, die ich mit der Strohhutbande erlebt habe, aus meiner Sicht erzählen. Wahrscheinlich kennt ihr schon alles, aber diesmal bin ich mit dabei. Bis auf paar Ausnahmen entspringt alles...