JULIAGestern hatten Tamara und ich mit Sean bis tief in die Nacht seine Lieblingsfilme geschaut. Der Herr der Ringe. Nach und nach sind wir alle auf Seans Couch eingeschlafen. Seine Eltern waren nicht zu Hause.
Am nächsten Morgen, war ich die erste, die wach war. Ich schaute mich um, und war erleichtert dass Sean noch schlief. Leise richtete ich mich auf, ohne dass Sean von meinen Bewegungen wach werden würde.
Ich stupste Tamara mit der Hand an. »Tam, wach auf«, flüsterte ich. Sie wimmerte und nuschelte undefinierbare Wörter. »Komm schon!«, forderte ich harsch und verpasste ihr einen Klaps gegen den Hinterkopf.
»Was? Ich bin wach, ich bin wach!«, murmelte sie. Endlich öffnete sie träge ihre Augen.
»Wir müssen in die Küche, los!« An ihrem Handgelenk zerrte ich sie hoch und mit in die Küche. »Ich kümmere mich um das Essen. Geh du, wie besprochen, die Deko aus der Abstellkammer holen«, wies ich sie an.
Aus den Küchenschränken holte ich Teller, Gläser, Besteck und eine Pfanne. Da Sean Pancakes über alles liebte, bereitete ich schnell welche in der Pfanne zu. So lange, bis mir der Teig ausging, den ich gestern vorbeibrachte. Wie gut, dass ich schon hier war und mit dem Einverständnis von Seans Eltern alles hier hortete. Darunter zählte auch die Dekoration.
Apropos Dekoration, Tamara kam nach zehn Minuten in die Küche und gähnte. Sie war kein Morgen-Mensch. »Sean schläft immer noch. Ich konnte die Dekoration anbringen, ohne dass er aufgewacht ist. Ich finde, das verdient einen Preis.«
Ich rollte die Augen. »Hilf mir lieber, das rüber zutragen.« Nickend deutete ich zu dem Teller, auf dem sich die Pancakes stapelten. Tamara schnappte sich ihn und verschwand mit ihm aus der Küche. Ich folgte ihr mit den Gläsern und Besteck.
Im Wohnzimmer stellte Tamara ganz sachte den Pancake-Teller in die Mitte des Esstischs. Na ja, nicht ganz in die Mitte, denn dort sollte ja die Torten hinkommen.
Auf der Tischdecke waren Luftschlangen und etwas Konfetti verteilt. An den Wänden hingen bunte Ballons und eine Girlande auf der HAPPY BIRTHDAY stand. Die Partyhüte standen bereit, genauso wie die Luftrüssel Tröten.
Aus dem Wohnzimmer ertönte ein lautes Ping. Ich zog eine zerknautschte Grimasse, da ich vergessen hatte, mein Handy auf stumm zu machen. Auf Zehenspitzen schlich ich zum Couchtisch und schnappte mir mein Handy. Zoe schrieb mir.
Zoe: Ich bin da!
Zoe: Oh und dieser Ricky auch!
Zoe: Er riecht gut, wow!Ich schmunzelte und raste leise zur Haustür, um ihnen aufzumachen. »Hey, kommt schnell rein!«, verlangte ich und winkte sie rein. Sie trugen beide ihre Pyjamas.
Zoe trug die noch verborgenen Torten und stellte sie sofort auf dem Esstisch ab. Mittlerweile verteilte Tamara dort an jedem Platz einen Teller, Besteck und ein Glas.
Ricky war ein guter Freund von Sean. Sie kannten sich, seit sie in der achten Klasse bei einem Buchstabier-Wettbewerb ins Finale kamen. Sie waren Rivalen, bis eine Austauschstudentin aus England die beiden übertrumpfte. Ricky lud Sean auf ein Eis ein und ... Boom. Eine neue Freundschaft entstand.
Ricky hatte dunkles Haar und ein Gesicht wie ein Heiliger. Er war Schank gebaut und hatte einen dunkleren taint. Ich wusste nicht viel über ihn, außer dass er ein genauso großer Nerd sein konnte wie Sean. Aber nicht auf diese ätzende Art, sondern auf eine niedliche Art.
In seinen Händen trug er eine große Tüte, in dem Geschenke für Sean drin waren. Ihm stattete ich auch einen Besuch ab und reichte ihm alle Geschenke von Tamara und mir.

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Fears Between Us
Romance[Roman] emotional + spicy + romantic TRAILER AUF TIKTOK: @renas.wattpad • • • Julia Knight: Optimistisch, gutmütig und intelligent gesegnet mit einem engelsgleichen Gesicht. Ihr neuer Nachbar: Verschlossen, schadenfroh und rebellisch, ausgestattet...