68 | watching you

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JULIA

»Oh mein Gott«, stöhnte ich und windete mich unter Naveens Halt. »Hör bitte nicht auf«, flehte ich danach.

Sein Kopf war zwischen meinen Schenkeln und machte mich mit seiner Zunge untüchtig. Zur Hilfe nahm er seine Finger und dann löste ich mich vollständig unter ihm auf.

Naveens Haare waren zerzaust und standen ihm wirr vom Kopf ab. Leicht beschämt entschuldigte ich mich, da er so wegen meinen Händen aussah.

Als er vor zwanzig Minuten Zach wegschickte und ich mich von meinen Freunden verabschiedete, verloren wir wenig Zeit, ehe er mir meine Hose auszog und direkt anfing, mich zu verwöhnen. Er war dabei sogar so ungeduldig, dass er sich nicht mal bemühte, mein T-shirt über den Kopf zu ziehen, weswegen er auch nicht entdeckte, was sich darunter befand.

Sein jetziges Lächeln spiegelte sich in meinem benommenem Gesicht. Ich tastete blind nach meinem Slip, den ich mir dann anzog.

Naveen stand abrupt auf.

»Hey, wohin gehst du?« Panik überkam mich also richtete ich mich auf.

»Es tut mir wirklich verfickt leid, dass ich jetzt den Gentleman ablegen werde, aber ich muss mich schnell darum kümmern. Gib mir fünf – Nein, zwei Minuten.«

Ich zog verwundert die Brauen zusammen. »Wie bitte?«

Er deutete zu seinem ausgebeulten Schritt. »Ist bei mir schon etwas länger her, okay? Du machst mich verrückt...«

Hitze schoß mir in die Wangen. »Das ist wegen mir? Aber was ... was habe ich getan?« Wow, was eine dumme Frage.

Er seufzte resigniert und lehnte seine Stirn gegen den Türrahmen. »Fuck, wenn ich dich zum kommen bringe, dreht sich bei mir alles. Ich kann das nicht beschreiben. Es ist einfach zu viel. Du bist zu viel. Selbst wenn du nicht gerade nackt vor mir liegen würdest, würde es meinem Schwanz schon ausreichen, dass du nur in meiner Nähe bist.«

»Und deswegen läufst du vor mir weg?«

Er entfernte seine Stirn vom Rahmen. »Was? Nein, natürlich nicht. Ich halte es gerade nur nicht mehr ohne eine Abkühlung oder so aus.«

Ich hätte verstört sein sollen, jedoch war ich viel zu begeistert, dass sein Körper so auf mich reagierte. »Tu es und lass mich zusehen.«

»Ich soll vor dir meinen Ständer abkühlen?«

Ich schüttelte lachend meinen Kopf. »Du bist ja irgendwie der Meinung, dass mich das männliche Genital bis an mein Lebensende verstören wird, also wie wäre es, wenn ich dir erst mal beim ... Du weißt schon ... zuschaue, bevor ich es selbst tue?« Bei dieser Erklärung ließ ich den eigentlichen Grund aus, warum ich ihm gerne dabei zu sehen wollte. Zum einen, machte mich diese Vorstellung wahnsinnig. Zum anderen, hätte ich mich vertraut mit seinem Körper machen können.

Er überlegte und verdaute diesen sehr absurden Vorschlag, der ausgerechnet von mir kam. »Bist du dir sicher, dass es für dich okay wäre?«

»Ich denke schon. So schlimm kann es doch nicht werden, oder?«

»Für mich wäre es ganz bestimmt nicht schlimm.«

»Na siehst du? Also los. Zieh dich aus«, befahl ich und musste im nächsten Moment kichern, weil es so ulkig aus meinem Mund klang.

Naveen verdrehte lächelnd die Augen. »Also gut«, seufzte er dann. Er stülpte sich sein schwarzes T-shirt über den Kopf.

Seine Tattoos waren wahrhaftig einer der schönsten Bestandteile seines Körpers. Es war lange her, als ich sie zuletzt bestaunen konnte. Die Motive waren seit dem ersten Mal, wo ich sie sah, in meinem Gehirn gespeichert. Ich fand es auch sehr cool, dass Zach das genaue Gegenteil mit seinem Körper angestellt hatte: Seine Tattoos waren bunt und skurril, anders als Naveens. Die waren nämlich schwarz und düster.

Fears Between UsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt