⟣𝟐𝟔⟢

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⟣𝑳𝒆𝒗𝒊'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

„Morgen werden Eld und Petra aus meiner Elite-Truppe das Training übernehmen. Höre ich auch nur ein Sterbenswörtchen davon, dass ihr respektlos wart und beide nicht ernst genommen habt, wird das nächste Training auf dem Elite Niveau sein. Und ich garantiere euch, dafür seid ihr nicht gewachsen", sagte ich in einem strengen Ton an die Rekruten vor mir gerichtet.

Die einzige Reaktion die ich bekam, war diese: „Hat ihre Abreise etwas mit dem Brief zutun, den Sie bekommen haben?", fragte ein Mädchen und ihre Freundin daneben fing leise an zu schwärmen.

Und mir wurde erneut bewiesen, was für Klatschtanten Carlos und Jeremy waren.
Aber an dem Brief war nichts Schlimmes dran. Ihnen ging mein Liebesleben zwar nichts an, aber danach haben sie ja auch nicht gefragt.
„Ja."

Ein Gekreische, was mich zum Schmunzeln bringen wollte. Nur mit viel Mühe konnte ich es mir verkneifen.
„Ich werde zwei Tage lang weg sein. Jede Schwierigkeit, die ihr Eld und Petra bringt, wird bestraft, sobald ich wieder da bin." Ich meinte es ernst und das wussten sie. Sie alle salutierten und dann beendete ich das Training.

Jetzt musste ich das nur noch Eld und Petra beibringen und Erwin Bescheid geben. So oder so würden sie mich nicht davon abhalten können, wobei ich mir sicher war, dass sie mich verstehen werden.

Erwin wird dagegen bestimmt nichts haben, immerhin hatten wir gerade erst eine Expedition hinter uns gebracht.
Wäre der Brief von (v/n) nicht gekommen, hätte ich nicht daran gedacht mir Freizeit zu nehmen. Doch jetzt merkte ich, dass ich das brauchte. Dass ich unbedingt wieder diesen Kontakt und diese Nähe zu (v/n) brauchte.

Mir war gerade nichts wichtiger als (v/n) wiederzusehen und beruhigt zu sein, dass es ihr gut geht. Sollte es ihr nicht gut gehen, werde ich dafür sorgen, dass es ihr wieder gut gehen wird. Das war ich ihr schuldig, nachdem ich Schuld daran hatte, dass sie so in sich gekehrt war.

So ging ich also mit schnellen Schritten auf die Suche nach Petra und Eld. Auch bei ihnen war ich mir sicher, dass sie nichts dagegen hatten mein Training zu übernehmen. Höchstens wird es ihnen nicht gefallen, dass ihre Freizeit sich somit minimieren wird.

Petra traf ich bei den Pferden an, da sie diese gerade zusammen mit zwei anderen Kadetten, die diesen Dienst hatten, pflegte. „Petra. Ich habe eine bitte an dich", sagte ich, weswegen sie zu mir guckte. Dennoch hielt sie mit der Pflege nicht an.
Die zwei anderen guckten kurz überrascht zu mir, da sie mich wahrscheinlich selten oder noch gar nicht so ruhig reden gehabt hören. Als ich zu ihnen guckte, drehten sie sich hektisch wieder um.

Ich wusste bis heute nicht, ob es gut war auf andere so angsteinflößend zu wirken. Viele hatten bestimmt ein falsches Bild von mir. Jedoch ging mir das so ziemlich am Arsch vorbei. Mir war es wichtig, dass die Personen, die mir wichtig waren, mich mit richtigen Augen sahen, wussten wie ich wirklich war und sein konnte.

„Und die wäre?", fragte Petra schließlich. Da sie die Frage etwas lauter stellte, nahm ich an, dass ich sie eben nicht gehört haben musste.
Kurz guckte ich entschuldigend. „Du und Eld müsstet das Training die nächsten zwei Tage übernehmen", erklärte ich ihr.

Sie runzelte ihre Stirn. „Du nimmst dir doch sonst keinen Tag frei?"
Ein kurzes Lächeln zuckte über mein Gesicht. „Ich besuche jemanden", sagte ich. Wissend riss sie die Augen auf. „Ach, so ist das. Na gut. Ich werde Eld Bescheid geben", versprach sie mir und wandte sich dann wieder dem Pferd zu.

„Ich danke dir."
Und damit drehte ich mich um, um nun Erwins Büro aufzusuchen. „RICHTE IHR EINEN SCHÖNEN GRUß VON MIR AUS!", rief Petra mir hinterher. Antworten tat ich darauf aber nicht mehr.

Mit gezielten Schritten steuerte ich Erwins Büro an und besprach die zwei Tage mit ihm. Wie erwartet hatte er kein Problem damit.
Er wusste, dass ich es ihm übel nahm, bei (v/n) keine Ausnahme zu machen. Alleine deswegen würde er mir den Besuch nicht verwehren.

„Eine Sache noch, Erwin", meinte ich, als ich schon die Hand an der Türklinke hatte. „Sprich es nur aus."
Ich drehte mich nochmal zu ihm um. „Wenn es ihr nicht gut geht, sie nicht alleine zurechtkommt, lasse ich dir die Wahl, sie wieder hier aufzunehmen oder mich zu ihr ziehen zu lassen", sagte ich nach seiner Aufforderung und zeigte ihm, dass ich es ernst meinte.

„Komm erst einmal nach den zwei Tagen wieder. Je nachdem entscheiden wir dann", sagte er bloß und richtete sich wieder seinen Unterlagen.
Er wusste, dass ich es durchboxen würde und ich wusste, dass Erwin einknicken würde.

Daraufhin verließ ich das Büro und ging in mein Zimmer. Ich schnappte mir eine kleine Tasche und packte da die nötigsten Sachen ein.
Ich hatte soeben entschlossen heute schon los zu reiten. So hatten wir einen halben Tag mehr.

Dank Erwin wusste ich, wo sie wohnte und auch wo sie arbeitete. Vielleicht konnte ich sie auf der Arbeit abholen und sie damit überraschen.

Mit der kleinen Tasche verließ ich auch wieder mein Zimmer, sowie das Hauptquartier. „Leviiii!!", hörte ich auf einmal die Stimme von Hanji. Sie kam auf mich zu gerannt, mit offenen Armen. Als sie bei mir ankam, wich ich ihr schnell aus.

„Nicht einmal nach solch einer langen Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben, freust du dich", schmollte sie. Moblit schenkte mir einen entschuldigenden Blick. „Ich freue mich dich wiederzusehen. Aber nicht darauf, von dir umarmt zu werden", zischte ich.

Gerade wollte sie etwas darauf antworten, da sah sie mein Handgepäck. „Hm? Gehst du auf Reisen?", fragte sie verwundert.
„Für zwei Tage. Ich besuche (v/n)", richtete ich ihr aus und schnappte mir einen wissenden Blick ein.
Ich ignorierte diesen Blick.

„Na toll. Jetzt komme ich wieder und du gehst", ärgerte sich die Braunhaarige, die drei Wochen auf ihrer eigenen Expedition mit ihrem Trupp war. Sie jetzt zu fragen, wie sie mit der Titanforschung voran gekommen waren, hatte ich keine Zeit zu.
Das werde ich früher oder später schon noch erfahren. Oberste Priorität hatte (v/n) und der Besuch bei ihr.

„Nun gut, dann viel Erfolg und Glück, bei und mit (v/n). Richte ihr einen schönen Gruß von mir aus. Moblit, trag du die Koffer in mein Büro", sagte sie und setzte ihren Weg fort.
Moblit, der mit total zerzausten Haaren vor mir stand, hob die vielen Koffer hoch. Wahrscheinlich hatte ich ihm einen mitleidenden Blick geschenkt, denn er lächelte nur müde und ging weiter.

Normalerweise hätte ich ihm geholfen mit den vielen Koffern, aber wie schon erwähnt, lag meine oberste Priorität woanders. Bei wem anderen.

Kurz machte ich einen kleinen Abstecher in der Hütte, wo Sattel und so weiter hingen und nahm alles für Akira Merci mit.
Natürlich nahm ich sie mit.

Dann konnte sie jetzt nochmal zeigen, wie schnell sie reiten konnte. Denn je schneller wir da waren, desto größer ist der Überraschungseffekt und ebenso schneller verschwindet mein Unwissen...

1162 Wörter

Hier das nächste Kapitel.
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat❤️👀

Habt einen schönen restlichen Tag🥰

⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt