⟣𝟑𝟕⟢

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⟣𝑽/𝒏'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

Nach meiner Nachtschicht, die ausnahmsweise mal nicht allzu schrecklich war, machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Ich war müde, hungrig und erschöpft.

Mir fielen beinahe meine Augen zu, als ich in meiner Tasche nach meinem Haustürschlüssel suchte. Als ich ihn wenig später fand, schloss ich meine Tür auf.
Mit schweren Schritten suchte ich meine Wohnung auf und betrat diese auch. Meinen Mantel, den mir Levi gegeben hatte, zog ich aus und hing ihn an der Garderobe auf.

Auch meine Schuhe zog ich mir aus, ehe ich in die Küche ging, um mir noch ein Brot zu machen.
Nachdem ich bemerkt hatte wie besorgt Levi um mich und meiner Gesundheit war, nahm ich es um einiges ernster und versuchte immer drei Mal am Tag zu essen. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit sein würde.

Als ich das benutzte Besteck in die Spüle stellte, weil ich heute nicht mehr die Kraft aufbringen konnte dieses abzuwaschen, klopfte es an meiner Wohnungstür.

Ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen, da es mich wunderte, dass jemand überhaupt bei mir klopfte.
Meine Miete hatte ich schon bezahlt, weswegen es unmöglich mein Vermieter sein konnte.

Um meine Ungewissheit zu stillen, tapste ich immer noch müde zu der Tür und öffnete sie.
„Guten Morgen, Frau (n/n)", begrüßte mich meine Nachbarin Hilde.
„Oh guten Morgen...Hat es einen Grund warum Sie zu mir wollen?", fragte ich und versuchte mein Gähnen zu unterdrücken.

„Oh entschuldige, Sie hatten ihre Nachtschicht...Ich störe nicht lange! Hier ist ein Brief für sie. Ich denke mal, dass sie den übersehen haben", lächelte sie und reichte mir den Brief, der tatsächlich für mich war.
Nun lächelte auch ich. „Danke...Den habe ich wirklich übersehen."

Ich guckte drauf.
Er hatte keinen Absender, weswegen ich mir sicher war, dass er von Levi war. Mein Lächeln wurde aufrichtiger und breiter.
„Ein Brief ihres Geliebten?", fragte mich Hilde neugierig. Meine Wangen nahmen einen warmen Ton an.

„Geliebter...", murmelte ich und brachte die Frau vor mir zum Lachen.
„Das wird sich mit der Zeit ergeben."
Sie war unglaublich nett. „Ja...Ich danke Ihnen erneut", bedankte ich mich und schließlich verabschiedeten wir uns voneinander.

Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, schmiss ich mich sofort auf das Sofa und öffnete den Brief.
Es war zwar erst eine Woche her, dass Levi mir einen Brief geschrieben hatte, doch die Aufregung verschwand nie.

Ich faltete den Brief auseinander und fing an zu lesen.

Liebste (v/n),
wenn ich dir sage, dass wir uns schon bald wiedersehen, wie sehr freust du dich?
Bevor ich dir sage, was es mit der Frage auf sich hat, würde ich dir gerne zwei andere stellen.
Geht es dir gut?
Und isst du gut?
Ich hoffe, dass du mir beides mit einem -Ja- beantworten wirst. Wenn du eine davon oder beide mit -Nein- beantwortest, bin ich dir dankbar, dass du ehrlich zu mir bist. Ich vermisse dich schrecklich und bin daher froh dich schon bald wieder in meinen Armen in Empfang zu nehmen.
Denn ich werde höchstwahrscheinlich in deiner Kneipe aushelfen. Ich möchte dich ungern an den letzten schlimmen Vorfall erinnern, aber genau deswegen.
Ich habe Stühle und einen Tisch zerstört..., deswegen arbeite ich Strafstunden ab und werde auch Material für neues mitbringen. Nun, leider kann ich nicht im Krankenhaus aushelfen, um dem einem Typen aus Versehen ein Skalpell ins Herz zu rammen, aber immerhin habe ich es ihm und dem Barkeeper zu verdanken, dich bald schon wieder zu sehen.
Freust du dich?  Ich tue es, egal weswegen ich zu dir komme. Alles was zählt ist, dass wir uns wieder in die Arme nehmen können.
Drück uns die Daumen, dass mein Plan aufgeht!

In deinem Herzen
Levi

Ich lachte auf.
Levi und sein trockener Humor. Wobei ich mir sicher war, dass er das mit dem Skalpell ernst meinte...

Wie auch immer. Ich freute mich sehr!
Nicht nur, weil wir uns dann jeden Tag sehen würden, sondern auch weil ich dann keine Angst mehr vor meiner Arbeit haben musste.
Levi an meiner Seite zu haben ließ mich sicherer fühlen. Und auch Megie wird es einfacher fallen, wenn Levi bei ihrer Schicht anwesend sein würde.

Schnell verschwamm der Gedanke jetzt schlafen zu gehen. Stattdessen schnappte auch ich mir Papier und Feder.
Wenn ich schnell genug schreiben würde, könnte ich es noch schaffen den Boten beim Postamt zu erwischen. Je schneller der Brief bei Levi ankam, desto mehr konnte er beruhigt sein.

Also schrieb ich schnell drauf los. Meine Schrift war dadurch nicht mehr ganz so schön wie sonst, wofür ich mich am Ende des Briefes aufrichtig entschuldigte und erklärte, warum ich so schnell schrieb.

Als ich den Brief in den Briefumschlag gepackt hatte, stand ich hektisch auf.
Ich machte mir selber solch einen Stress.
Aber nachdem ich das geschafft hatte, hatte ich den ganzen Tag frei und konnte mich entspannen.

Entschlossen also zog ich mich erneut an und verließ meine Wohnung. Die Poststation war nicht weit von hier.

Während ich den Mantel über meine Nase zog und meine Hände, damit dem Brief in die Seitentaschen steckte, schritt ich mit zielstrebigen Schritten durch die Gassen.

Der Mantel roch kaum noch nach Levi, weswegen ich mich unglaublich nach seinem süßen Duft sehnte.

Nach wenigen Minuten kam ich auch schon an. Schnell warf ich den Brief ins Postfach ein und machte mich genauso schnell wie ich hier angekommen war, auch gerade auf den Weg nach Hause.

Wobei ich glaubte ich weniger Zeit brauchte, um wieder zu Hause anzukommen.

Und dann, als ich mich wieder einmal ausgezogen hatte, konnte ich endlich mein Brot essen.
Das hatte ich hinten anstellen müssen.

Auch machte ich den Kamin an, da mir sehr kalt war.
Ich ließ mir die Zeit, die ich zum Essen brauchte und sobald ich alles aufgegessen hatte, schliff ich in mein Schlafzimmer.

Keine Sekunde später fiel ich müde ins Bett. Schnell zog ich die Decke über mich und muckelte mich in diese ein.

Doch es dauerte lange, bis mir warm wurde.
Mein Bett war so leer und kalt, trotz der Decke und den Kissen.

Ich erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte, dass Levi mit mir hier liegen würde.

Wunderschöne Erinnerungen schlichen sich zurück in mein Gedächtnis.
Als ich an unsere gemeinsame Zeit dachte erwärmte sich mein Herz und es fiel mir doch leichter die Kälte um mich herum zu ignorieren.

Bald also würde Levi mir wieder Gesellschaft leisten.
Ich freute mich schon auf diese Zeit mit Levi...

1069 Wörter

Dieses Mal sind es wirklich 1069 Wörter.😌
Das ist ein Zeichen dafür, dass bald wieder wieder was kommen mag...vielleicht aber auch nicht...Lassen wir uns überraschen!

Dass auch dieses Kapitel so kurz ist, tut mir leid.
Ich versuche das nächste wieder länger zu schreiben!

Bis morgen hoffentlich! 👋👀
Ich gebe alles.


⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt