⟣𝟏𝟓⟢

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⟣𝑽/𝒏'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

Mit Schmerzen lag ich mal wieder im Bett. In dem Bett, wo ich eigentlich nicht nochmal landen wollte.
Neben mir saß Levi, der meine Hand in seiner hielt. Ich bekam ein Deja-vu.
„Tut mir leid", hörte ich Levi auf einmal sagen. Verwirrt guckte ich zu ihm. „Was tut dir leid, Levi?"

Unsere Blicke trafen sich. „Ich hätte es nicht erwähnen sollen. Ich hätte es auch mit etwas anderem vergleichen können." Schuldbewusst bohrten sich seine stahlgrauen Augen in meine (A/f) Augen, die kälter als sonst dreinschauten.
„Das ist nicht deine Schuld. Mach dir doch jetzt keine Vorwürfe! Nichts hier ist deine Schuld und auch nicht die Schuld von Akira Merci. Es hat mich in dem Moment nur gepackt und mit gezerrt. Ich weiß auch nicht, was da mit mir los war", sagte ich und versuchte Levi die Schuld zu nehmen, die auf seinen Schultern lastete.

Seufzend drückte er meine Hand. „Ich ärgere mich bloß dir nicht helfen gekonnt zu haben", murmelte er und das verriet mir, dass er einfach nur überfordert war. Eine gemeine Stimme in mir sagte mir, dass er mit mir überfordert war. Doch ich wusste, dass es bloß die Situation gewesen war. Und doch schlich sich ein kurzes Ziehen in meinem Brustbereich ein.

„Du hilfst mir schon genug, Levi. Du hast schon so vieles für mich gemacht und wenn du mir dieses eine Mal nicht helfen konntest, dann ist das eine Sache, die ich alleine überwinden muss", sagte ich nach einer langen Pause der Überlegung. Sein Blick traf auf meinen. Unsere Blicke zogen uns gegenseitig an. Im ersten Moment schaffte ich es nicht den Blickkontakt zu unterbrechen. Sobald ich aber wieder dieses Schuldbewusstsein in seinen grau-blauen Augen sah, wendete ich meinen Blick dann doch ab.

„Guck mich nicht so an", murmelte ich. Levi gab ein fragenden Laut von sich, weswegen ich wieder aufguckte. Über seinem Kopf sah ich imaginär eine Glühbirne fliegen.
„Wie gucke ich dich denn an?", fragte er. Und irgendwas in seiner Stimme ließ zu, dass sich auf meiner Haut eine Gänsehaut ausbreitete.

Ich guckte in seine Augen. Ganz von selbst aber fiel mein Blick einmal auf seine Lippen. Sofort wendete ich meinen Blick ab. „Jetzt guckst du mich anders an. Gerade eben lag die Schuld in deinen Augen, die du dir selbst gibst", flüsterte ich, völlig atemlos darüber, was gerade in mir vor sich ging. Was war los mit mir? Oder eher mit meinem Körper?!

„Das kann ich leider nicht abstellen", sagte er und griff nach meiner Hand. Ein Kribbeln durchfuhr meinen ganzen Körper. Ich wollte meine Hand wegziehen, weil es mich nervös machte. Sonst immer liebte ich es seine Hand zu halten. Es beruhigte mich, doch in diesem Moment fühlte es sich so an, als würde meine Hand einschlafen. Wild am kribbeln war sie.
Dennoch ließ ich es zu, dass er meine Hand hielt.

„(v/n)." Wie er meinen Namen aussprach klang plötzlich ganz anders. So besonders, als würde er nur meinen Namen so aussprechen und niemals daran denken auch nur einen anderen Namen mit solch einer Zuneigung zu sagen. Verdammt, was war das? Was entwickelte sich zwischen Levi und mir gerade? Ging es nur mir so oder spürte Levi das auch? Diesen Anflug an Tausenden von Gefühlen, die allesamt verschieden, aber verkuppelt waren.

Ich realisierte wieder, dass Levi mich angesprochen hatte und wagte einen Blick zu ihm. Er lächelte, was seinem Gesicht wunderschön stand und sein Blick lag ruhig auf mir. Zuversichtlich und gewiss.
„Wir schaffen das. Du hast schon so vieles geschafft, dann schaffen wir das auch. Du hast zugenommen, hältst es länger in kleinen Räumen aus, ohne in Panik auszubrechen. Das sind super Fortschritte", sagte er zaghaft und drückte meine Hand kurz.

„Ich glaube an dich."
Mir trieb es Tränen in die Augen. Immer wenn ich einen Rückfall hatte, eine Panikattacke bekam oder mir übel wurde, während ich aß, vergaß ich all meine Fortschritte und all die Fahnen, die ich schon erreicht und erobert hatte. Levi aber half mir immer wieder aufzustehen und zusammen dann steckten wir die Fahnen wieder zurück in den Boden, aus der ich sie gerissen hatte.

⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt